Ich wäre schon neugierig, wie viele der Unterzeichner zu Hause kein gut gefülltes, elterliches Bücherregal hatten, deren Verwandte auch zu Geburtstagen und Weihnachten nicht reichlich Bücher schenkten und deren Bücherwünsche außer der Reihe nicht erfüllt wurden, weil zu teuer.
Für die Bibliotheken und zwar auch die kleinsten und kräpeligsten Dorfbibliotheken nicht zusätzlich mit Büchern versorgten, sondern die Grund- und nahezu einzige Versorgung mit kulturellem Input jenseits des Fernsehens.

Könnte wetten, hoch ist ihre Anzahl nicht
Weil natürlich Arbeiterkinder auch die absolute Minderheit in der Kulturbranche sind. Stallgeruch und so. ¯\_(ツ)_/¯
Und damit steht und fällt auch die emotionale Bindung an Bibliotheken. Von 'Nice to have' zu 'wir hatten nichts anderes. Literally.'

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17 Oct
🧵 So, ich muss noch was, was Letztes, zu der Kausa "Autoren lassen sich für Verlagsinteressen benutzten" loswerden, bevor ich endlich die Geräte ausmache. Ich bin ziemlich müde, also seht mir nach, wenn das nicht mehr so präzise ist, wie ich es gerne hätte.
Und zwar die unfuckinfassbar ignorante, gewissenlose und gefährliche Rhetorik.

Mir ist schon nicht ganz klar, wie man da nichts merken kann. Bei einigen Unterzeichnern hätte ich eigentlich erwartet, dass sie was hätten merken müssen.
Aber wenn man es sich nicht mit dem Verlag verderben will und der doch so nett fragt. Oder so. 🙄

Wie immer fallen sehr ähnliche Formulierungen jener auf, die in das Narrativ eingekauft haben.
Für mich immer ein Zeichen, dass das Thema nicht wirklich durchdrungen wurde.
Read 42 tweets
17 Oct
Es passiert mir selten, aber ich bin einfach nur noch sprach- und fassungslos. Es geht darum, dass sich Bibliotheken das Recht anmaßen, jeJegliches Recht angemessen für die eigene Arbeit vergütet
Dazu dann, das dahinter teils die gleichen Personen stehen, die sich mit Händen und Füßen dagegen wehrten, das der 'Verlagsanteil' der eigentlich den Autoren zustand, auch an diese ausgeschüttet wird. Denen liegt jetzt auf einmal die 'faire Vergütung' von Autoren am Herzen.
Ja. Das soll glauben, wer will.

Niemand ... _niemand_ in der Verlagsbranche gibt sechsstellig Summen für ganzseitige Anzeigen aus, um für die gerechte Vergütung von Autoren zu streiten.

Dann könnte man vor der eigenen Tür anfangen und mal alle Buy-Out-Verträge rauswerfen.
Read 6 tweets
16 Oct
🧵
Ein paar Worte zu "The Premonition", auch wenn ich gerade erst zu 36% durch bin.

Die ersten zwei Kapitel handeln von @drcharitydean und davon, wie man sich mit Prävention unbeliebt macht. Es geht also u.a. um das Präventionsparadox.

amzn.to/3BP0Qqf (Affiliate-Link)
Michael Lewis stellt zwei Episoden aus Dr. Deans Arbeitszeit als Public Health Officer von Santa Barbara County gegenüber. Einen Ausbruch von Meningitis B an der University of California Santa Barbara und einen vorhergesagten Erdrutsch und die Evakuierung eines Pflegeheims.
An der UCSB gab es einen Meningitis-Fall, der zuerst vom Labor nicht als Meningitis bestätigt werden konnte. Der Autor führt die Leser hier in das kleine 1&1 der Diagnostik von Infektionskrankheiten ein. Quasi:
Read 41 tweets
16 Oct
Was mich bei den Zukunftskonferenzen des Börsenvereins immer angefuchst hat: dass man Autoren und Autorinnen nicht automatisch als Teil der Branche mitdachte.
Aber sieh an, wann man sie plötzlich mitdenkt.
Oder eher: wann sich Autor:innen für Verlagsziele missbrauchen lassen.
Ob das personell die gleichen Leute sind, die in der VG Wort den Verlagen so gerne die Hälfte vom Autor:innen zustehenden Geld abgeben wollten, weil Verlage doch immer so gut zu uns sind und wir sie deswegen unterstützen sollten?
Nachdem ich mir nun die Namen durchgelesen habe: ja, sind zumindest teilweise die gleichen Leute.
Read 7 tweets
16 Oct
Phew. Der Abschnitt über den Meningitis-B-Ausbruch an der UCSB und die eher unrühmliche Rolle des CDC darin ist auch extrem interessant.
amzn.to/3j3TpnK People were far less likely to blame a health officer for wh
Ist auch im Bezug auf die Pandemie relevant und setzt nochmal Vorstösse wie den des EBM-Nerzwerks in Kontext, die erst mal Daten abwarten wollen, statt zu tun.

Und das gesamte Präventionsparadox sowieso.
One intervention was not like the others, however: when you
Read 7 tweets
14 Oct
Ich glaube den nächsten "Der Tod gehört zum Leben dazu"-Hanseln trete ich ungespitzt durch die Wand.

Der wirklich allervollpfostigste Spruch für Menschen, die mit drastisch reduzierem Lebensrisiko aufgewachsen sind, aber das total lästig finden. Wegen Verantwortung und so. 🙄
Irgendwann mache ich einen Freizeitpark auf. Keine Geländer nirgends, keine Lifeguard, abends heiteres Raten "in welchem Gericht sind die Salmonellen denn heute", Klimaanlage & Warmwasser wird nicht gewartet, weil Listerien & Legionellen sollen sich auch wohlfühlen.
Die Aufzüge haben keine Sicherheitsklammern ... Ach, ich führe einfach Paternoster und Aufzüge ohne Innentür dort ein. Und auf dem ganzen Gelände wird der Strom ohne Schutzleiter verlegt. Der Pool wird auch nicht gechlort.
Read 5 tweets

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