Viele Menschen glauben, Klimawandel, Rohstoffknappheit und Umweltverschmutzung würden zur Besinnung der Mehrheit führen, auch der ganz Reichen. Ich glaube hingegen, all das wird zu noch krasseren sozialen und ökologischen Verwerfungen führen. Zum einen wird die Ungleichheit mehr
denn je, und die damit verbundene Macht dazu genutzt werden, um den Zugang zu Rohstoffen, Wasser, guter Luft und Land für andere einzuschränken. Und jene, die nichts oder wenig haben, werden eine Rebellion gegen diese Verhältnisse auch darin sehen, sich nicht an jenen Schritten
zu beteiligen, die wir alle gehen müssen, um Klima und Umwelt zu retten.
So absurd es klingen mag, aber wenn es weitergeht wie bisher, dann werden Menschen Luxusautos nicht mehr abrennen als Zeichen gegen den perversen ungeteilten Reichtum, sondern als Beitrag zum gemeinsamen Untergang. Den Nihilismus haben Reiche nicht exklusiv.
Der Wahnsinn dieser Zeit zeigt sich doch nicht darin, dass Minijobber mit ihrem Auto zum Dumpingjob in die Innenstadt fahren oder das 1,99 Euro-Schnitzel essen wollen, sondern dass jene, die über einen perversen Reichtum verfügen nichts anders machen, nicht teilen wollen.
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In 🇩🇪 glauben Menschen, der Kampf oder gar Krieg ums Wasser sei eine Angelegenheit eines Kontinentes wie Afrika. Weit gefehlt. Wer die Wasserproblematik verstehen will, muss nur nach Südbrandenburg fahren und sich all die Seen anschauen, die Eisenoxid verseuchte Tümpel sind.
All diese Menschen, sofern sie in Berlin leben, sollten sich mal Gedanken machen, wo das Wasser herkommt, das sie trinken, das im Zweifelsfall die Spree nässt, oder für die Handbreit unter dem Kiel ihrer Yacht sorgt. Die meisten haben gar keine Ahnung, welche Katastrophe sich
jetzt, ja, gerade jetzt schon abspielt. Welche Notmechanismen jetzt schon im ganzen Wassereinzugsgebiet von Berlin Hand in Hand greifen müssen, damit das Wasser noch halbwegs aufbereitbar ist. Überhaupt noch ankommt. Und vor allem, was da noch droht.
Es war immer der feuchte Traum des BlackRock-Gesandten Merz, die Gelder der Sozialversicherungssysteme, insbesondere der Rentenversicherung, in die Finanzmärkte zu pumpen. Jetzt stellt sich heraus: Die Ampel schafft das ganz alleine und verzockt Teile eurer Rente im Finanzcasino.
Mit guten Argumenten kann man darlegen, Staatsfonds zur aktienbasierten Rente können, ich wiederhole "können" sehr gute Renditen erwirtschaften. Sicher ist das nicht. Aber sicher ist eins: Aktienbasiert bedeutet immer eine Wette auf Klimazerstörung und gegen Gerechtigkeit.
Die Diskussion um Rendite ist das eine. Klar können wir uns anschauen, wie gewisse Staatsfonds wirtschaften, aber die letzte Finanzkrise ist natürlich schon ein bisschen her und es ist kein Zufall, dass in Zeiten, in denen so viele wie noch nie an die Aktienmärkte strömen, auch
Komisch: Verräter und Nestbeschmutzer sollen also jene sein, die eine militärische Zeremonie kritisieren, und nicht jene, die die Soldat*innen um den Preis des Lebens in einen verlogenen Krieg schickten, um schlussendlich mit den Feinden in Luxushotels Deals auszumachen.
Wie ist es eigentlich möglich, dass dieser Verrat an den eingesetzten deutschen Bundeswehrsoldat*innen nicht thematisiert wird. Ich meine: Man schickt die Leute in einen Krieg, um dann hinterrücks Deals mit den Taliban zu schließen. Ist doch verrückt.
Was sagen diese Politiker, die den Einsatz beschlossen und verlängerten denn den Angehörigen von Gefallenen, die im Krieg gegen die Taliban fielen. Sorry: Nichts ist so beständig wie die Lageänderung. Die Feinde von gestern, sind unsere Partner von Heute? Müsst ihr verstehen!
Inflation haut rein wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Liegt bei krassen 4,1 Prozent. Hartz IV Sätze steigen nur um 0,76 Prozent und die Systematik der Bundesregierung sieht explizit vor, dass diese Preissteigerungen aktuell nicht bei Hartz IV berücksichtigt werden.
Angesichts der ohnehin schon menschenunwürdig berechneten Regelsätze werden die Leute hier wissentlich und vorsätzlich ins Elend gejagt. Gerade die krassen Energiepreise werden zu massenhaft Stromsperren, Hunger und Obdachlosigkeit führen.
Und das alles passiert in einer Zeit, in der auf Rechnung der Allgemeinheit Millionäre und Milliardäre eine staatliche Hilfe und Zuwendung nach der anderen via Staatshilfen an Börsennotierte Unternehmen genossen und noch reicher wurden.
Was mir in der Debatte um Sozialismus, Linke und Staat etc. fehlt, ist eigentlich die breite öffentliche Diskussion darüber, dass es ausgerechnet CDU/CSU und SPD sind, die seit Jahren so ne Art Staats-Sozialismus für Reiche und Unternehmen veranstalten.
Es ist ja nicht so, als gebe es jetzt den "Freien Markt" oder als würden für Firmen und Banken kapitalistische Gesetze und Risiken existieren. Die Bankenkrise hat uns gelehrt, nicht etwa die Besitzer der Banken haften für deren Spekulation und Verlust, sondern die Gemeinschaft.
Die Corona-Krise lehrt uns jeden Tag, dass Milliarden an Staatshilfen an Unternehmen fließen, nicht nur um das wirtschaftliche Risiko zu mindern, sondern um zu einem Großteil komplett an die Aktionäre durchgereicht zu werden. Wir sollten nicht nur, sondern müssen auch über die