In 🇩🇪 glauben Menschen, der Kampf oder gar Krieg ums Wasser sei eine Angelegenheit eines Kontinentes wie Afrika. Weit gefehlt. Wer die Wasserproblematik verstehen will, muss nur nach Südbrandenburg fahren und sich all die Seen anschauen, die Eisenoxid verseuchte Tümpel sind.
All diese Menschen, sofern sie in Berlin leben, sollten sich mal Gedanken machen, wo das Wasser herkommt, das sie trinken, das im Zweifelsfall die Spree nässt, oder für die Handbreit unter dem Kiel ihrer Yacht sorgt. Die meisten haben gar keine Ahnung, welche Katastrophe sich
jetzt, ja, gerade jetzt schon abspielt. Welche Notmechanismen jetzt schon im ganzen Wassereinzugsgebiet von Berlin Hand in Hand greifen müssen, damit das Wasser noch halbwegs aufbereitbar ist. Überhaupt noch ankommt. Und vor allem, was da noch droht.
Natürlich werden viele es für übelste Klimapropaganda halten, aber derzeit spricht vieles dafür, dass in ein paar Jahrzehnten all die Berliner Hobbykapitäne kein Wasser mehr unter dem Kiel haben und die Menschen bei Tesla ums Wasser betteln werden.
Falls ihr Zeit habt, fragt doch mal bei euren lokalen Abgeordneten nach nach Eisenhydroxid- und Sulfatgrenzwerten in der Spree und im brandenburgischen Wasser nach, und nach den Rücklagen zur Bergbauschädenbewältigung.
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