Die #Inzidenzen steigen. Wie verhält sich das Mobilitätsverhalten der Bevölkerung im Vergleich zu 2020? Kurz: Im Okt. gibt es qualitative Unterschiede in der Art der Mobilität, im Nov. könnten erste Anzeichen auf einen freiwilligen Rückgang hindeuten. @OlafGersemann Ein Thread:
Im Bundesdurchschnitt lag die Mobilitätsveränderung ggü. 2019 im Oktober (+0,2%) auf Vorjahresniveau (+1,1%) – bezogen auf die reine Quantität sehen wir also keinen Anstieg. Qualitative Unterschiede in der Art der Mobilität und ihrer „Infektionsrelevanz“ sind jedoch möglich. 2/8 
Auf Bundeslandebene zeigt sich ein etwas differenzierteres Bild, mit gleicher Grundaussage: Kein erkennbarer *quantitativer* Mobilitätsunterschied im Oktober. 3/8
Ein *qualitativer* Unterschied zum Vorjahr ist die Veränderung der Bewegungsdistanzen: Deutlich weniger Bewegungen unter 5 km (z.B. Spaziergänge und Einkäufe), deutlich mehr über 30 km. Dieser Trend besteht bereits seit ca. Mitte Juli, siehe destatis.de/DE/Presse/Pres… 4/8
Höhere Inzidenzen korrelierten 2020 noch eindeutig mit geringerer Mobilität. Im Okt. 2021 ist die Beziehung (hier: smoothed local conditional means, jeder Punkt ist ein Tag in einem Landkreis) nicht mehr deutlich: Menschen sind in Hochinzidenzgebieten nicht weniger unterwegs. 5/8
Unterschiede im Vergleich zu 2020: Abwesenheit von Beschränkungsmaßnahmen, und mglw. Verhaltensänderungen? (#covid19 wird als weniger bedrohlich wahrgenommen?) 6/8
Interessant: Anfang Nov. begann 2020 der „Lockdown-Light“, die Mobilität fiel dementsprechend. Auch ohne Beschränkungsmaßnahmen kann man am aktuellen Rand einen leichten Abwärtstrend erkennen. Mglw. eine Art Antizipationseffekt aufgrund gestiegener Inzidenz? 7/8 @CorneliusRoemer
Methodischer Hinweis: Die Mobilitätsveränderung wird im Vergleich zum durchschnittl. Wochentag des gleichen Monats im Vorkrisenjahr 2019 berechnet, Feiertage ausgenommen. Weitere Infos auf EXDAT 8/8 @destatis destatis.de/DE/Service/EXD…
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