Dass Männer- und Frauenkörper so unterschiedlich sind, dass viele Sportarten der Fairness halber besser nach Geschlecht getrennt werden, sollte eigentlich unkontrovers sein. Ist es aber nicht, deshalb hier mal ein paar Daten zum (durchschnittlichen) männlichen Vorteil. |1
2| Besonders kontrovers: Transfrauen im Leistungssport. Welche Vorteile eines männlichen Körpers behält eine Person, die als Mann erwachsen geworden ist und dann dank Testosteronsuppression Zugang zu Frauenwettbewerben erhält? Auch hierzu ein paar Daten: sehr erhebliche Vorteile.
3| Ich bin natürlich nicht vom Fach. Ob es auch Daten gibt, die ganz andere Ergebnisse bieten, weiß ich nicht (gerne ein Hinweis), aber auf dieser Grundlage kann man eine Öffnung der Frauenwettbewerbe nur auf Basis von Testosteronsuppression nicht mit gutem Gewissen befürworten.

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20 Nov
Die EU plant die #Chatkontrolle, eine anlasslose, flächendeckende Überwachung elektronischer Kommunikation. Beim Nachdenken darüber kam mir die Frage in den Sinn: Was macht das eigentlich mit den Leuten, dieses ständige Sich-beobachtet-Fühlen? 🧵 zur psychologischen Forschung |1
2| Um es gleich vorwegzunehmen: Beobachtet werden ist keine Kleinigkeit, sondern ein profunder Eingriff in fundamentale kognitive Abläufe. Ich sehe mich selbst, schreibt Sartre, weil ich weiß, dass andere mich sehen. In den Augen der Anderen werden wir uns unserer Selbst bewusst.
3| Steckt man Leute in fMRI-Scanner, kann man diesen Effekt sichtbar machen. Unter Beobachtung werden für dieselbe Handlung andere Hirnregionen aktiviert, verstärkt z.B. Bereiche für soziale Kognition, motorische Kontrolle und die Neuorientierung von Aufmerksamkeit. Q1
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12 Nov
Dass Gene nicht bloß unsere Augenfarbe, sondern auch komplexe Aspekte des Lebens wie Bildungserfolg erheblich prägen, wissen wir längst aus Zwillingsstudien. Jetzt enthüllen wir langsam konkrete Genvariationen, die dafür verantwortlich sind. Was machen wir mit diesem Wissen? |1 Image
2| Die blauen Linien in der Grafik (Q1) stehen für die Erblichkeitsschätzungen einzelner Merkmale aus Zwillingsstudien. Orange steht für die Erblichkeit, die wir mit heutigem Wissen aus Genanalysen auf Bevölkerungsebene mit teils Millionen von Probanden (GWAS) errechnen können.
3| Beispiel: Zwillingsstudien suggerieren eine Erblichkeit von Bildungserfolg von ~40%. ~12% Erblichkeit können wir heute schon auf additive Effekte konkreter Genvarianten zurückführen. Vor ein paar Jahren waren es bloß ~2%. Dank immer größerer Samples wächst unser Wissen rasant.
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27 Oct
Alle Menschen haben Vorurteile. Ob wir wollen oder nicht, das Gehirn überträgt wahrgenommene Muster auf Menschen, bevor wir sie als Individuen erleben. Unklar ist, wie groß dieser Effekt in der Praxis ist. Eine schöne neue Studie über "erste Eindrücke" geht der Frage nach. |1
2| Im Fokus steht die Frage, wie viel eines ersten Eindrucks von Gruppenzugehörigkeiten (hier: nationale Herkunft als Proxy für Kultur) abhängt und wie viel von individuellen Faktoren der Beteiligten. Grundlage sind 2 Experimente mit 24.886 Bewertungen zu 13 einzelnen Merkmalen.
3| Hier das Resultat: Gerade einmal 3,2 % der Varianz wird von den Herkunftsvariablen erklärt, 29 % von Eigenheiten der Bewerter, 16 % von Eigenheiten der Bewerteten. Anders gesagt: Erste Eindrücke sind hier extrem individuell und hängen nur marginal von kultureller Herkunft ab.
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19 Oct
Schlafmangel, freiwillig und unfreiwillig, ist ein echtes Problem. Das ist Teil 2 meiner kleinen Werbekampagne für den Schlaf. Auch dieser Teil enthält wieder einen guten Grund und einen kleinen Tipp für guten Schlaf. Zum Einstieg aber eine Statistik: Schlafmangel und BIP (Q1) |1
2| Unser guter Grund heute: Schlafmangel macht dick. Mutmaßlich. Die Korrelation ist schon mal deutlich (Bild, Q2). In einer Metastudie war 1 verpasste Stunde Schlaf pro Nacht mit ca. 1,4 kg Zusatzgewicht assoziiert. Die Kausalität ist noch unklar, beide Richtungen sind möglich.
3| Studien haben aber schon einige Mechanismen identifiziert, wie Schlafmangel eine solche Gewichtszunahme auslösen könnte (Bild), darunter hormonale Veränderungen, die hungrig machen. Experimente ergeben: Wer weniger schläft, isst nicht nur mehr, sondern auch ungesünder (Q3).
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17 Oct
Der Mensch ist das vielleicht einzige Lebewesen auf dem Planeten, das freiwillig regelmäßig auf Schlaf verzichtet. Die Hälfte der Leute schläft 6h oder weniger pro Nacht (Q1). Jeder weiß (oder ahnt jedenfalls), dass das keine gute Idee ist. Ein bisschen Werbung für den Schlaf. |1 Image
2| Anders als sonst wird das hier kein langer Thread, sondern eine kleine Serie: immer ein guter Grund für mehr Schlaf und ein guter Tipp für besseren Schlaf. Kurz und knackig. Mal sehen, ob ich Ihnen etwas aus der Schlafforschung erzählen kann, das Sie noch nicht wissen.
3| Ein guter Grund für mehr Schlaf: Ein Experiment mit unausgeschlafenen Managern zeigt, dass müde Chefs ihre persönlichen Beziehungen im Team beschädigen, ohne diese Dynamik überhaupt zu bemerken. Sie sind emotionaler, konfrontativer und ungeduldiger (Q2).
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16 Oct
Warum Frauen nicht lustig sind: Diesen Titel wagte einst Christopher Hitchens für einen Essay. Die Empörung über den Text und das alte Vorurteil dahinter wird ihn nicht überrascht haben. Allerdings: Die Daten sprechen eher für Hitchens. Empörend? Erst lesen, dann entscheiden |1
2| Die Humorforschung sieht Humor als individuelle kognitive Fähigkeit, die lose mit Intelligenz, Kreativität und Sprachkompetenz zusammenhängt. Einige Studien untersuchen, wie Männer und Frauen sich dabei unterscheiden. Eine neue Meta-Studie fasst die Ergebnisse zusammen (Q1).
3| Die Grafik zeigt die Resultate von 28 Studien (N=5.057), die alle messen, ob Männer oder Frauen humorvoller sind. Ermittelt wird das, indem unabhängige Dritte blind bewerten, was Männer und Frauen an Humor produzieren. Bei Werten größer 0 haben Männer im Schnitt die Nase vorn.
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