Ich finde es dramatisch und fahrlässig, wie wenig Post-Covid eine Rolle in der öffentlichen Debatte spielt. Wenn ich bedenke, was ich teils schon aus meinem Umfeld von Post-COVID-Erkrankten (auch 2mal geimpften) an monatelangen schweren Einschränkungen und Belastungen erfahre.
Oft scheint es mir so, dass die Leute ziemlich allein sind mit ihren Beschwerden, Ärzte ihnen oft nicht helfen können (weil Therapien unklar), dass ganze oft unter geht. Es ist ein bisschen auch der Klassiker: Was nicht blutet und gebrochen ist, findet weniger Aufmerksamkeit.
Aber wenn Leute monatelang nicht schlafen können, Schmerzen in der Lunge habe, kaum noch Treppen hochkommen oder von überfallartigen Schwächezuständen geplagt werden, dann sind das auf Dauer heftige Einschränkungen der Lebensqualität. Hinzu kommt, dass nicht alle Jobs haben, die
es ihnen ermöglichen, entlang ihrer Post-Covid-Erkrankung die Symptome und Einschränkungen zu umschiffen. Leute die Schreibtischarbeit machen, können Schwächeanfälle oder nicht mehr vorhandene Kondition viel besser umschiffen, als jemand im Einzelhandel oder auf der Baustelle.
Wer aber konzentriert jeden Tag am Schreibtisch Texte schreiben muss, aber seit Monaten nicht mehr schlafen kann oder Konzentrationsprobleme wegen Covid hat, der hat auf Dauer auch ein massives Problem.
Ich würde mir wünschen, dass hier viel mehr Aufklärung und Information seitens des @BMG_Bund, der Krankenkassen und Berufsgenossenschaften betrieben wird. Therapieangebote (auch sehr niedrigschwellige) für die häufigsten Post-Covid-Erkrankungen beworben und vorgestellt werden.
Aber abseits davon sollten die mit Post-Covid verbunden Probleme öffentlich und amtlich viel intensiver diskutiert werden und mehr in der Diskussion wiegen, gerade wenn man sieht, wie leichtfertig mittlerweile die Infektion von Menschen hingenommen wird.
Oft kommt es mir so vor, als hätte die Gesellschaft keine Idee (und die Politik schon gar nicht), was für massive Schäden und Auswirkungen und Kosten Post-Covid für die Gesellschaft haben wird.
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In 🇩🇪 glauben Menschen, der Kampf oder gar Krieg ums Wasser sei eine Angelegenheit eines Kontinentes wie Afrika. Weit gefehlt. Wer die Wasserproblematik verstehen will, muss nur nach Südbrandenburg fahren und sich all die Seen anschauen, die Eisenoxid verseuchte Tümpel sind.
All diese Menschen, sofern sie in Berlin leben, sollten sich mal Gedanken machen, wo das Wasser herkommt, das sie trinken, das im Zweifelsfall die Spree nässt, oder für die Handbreit unter dem Kiel ihrer Yacht sorgt. Die meisten haben gar keine Ahnung, welche Katastrophe sich
jetzt, ja, gerade jetzt schon abspielt. Welche Notmechanismen jetzt schon im ganzen Wassereinzugsgebiet von Berlin Hand in Hand greifen müssen, damit das Wasser noch halbwegs aufbereitbar ist. Überhaupt noch ankommt. Und vor allem, was da noch droht.
Viele Menschen glauben, Klimawandel, Rohstoffknappheit und Umweltverschmutzung würden zur Besinnung der Mehrheit führen, auch der ganz Reichen. Ich glaube hingegen, all das wird zu noch krasseren sozialen und ökologischen Verwerfungen führen. Zum einen wird die Ungleichheit mehr
denn je, und die damit verbundene Macht dazu genutzt werden, um den Zugang zu Rohstoffen, Wasser, guter Luft und Land für andere einzuschränken. Und jene, die nichts oder wenig haben, werden eine Rebellion gegen diese Verhältnisse auch darin sehen, sich nicht an jenen Schritten
zu beteiligen, die wir alle gehen müssen, um Klima und Umwelt zu retten.
Es war immer der feuchte Traum des BlackRock-Gesandten Merz, die Gelder der Sozialversicherungssysteme, insbesondere der Rentenversicherung, in die Finanzmärkte zu pumpen. Jetzt stellt sich heraus: Die Ampel schafft das ganz alleine und verzockt Teile eurer Rente im Finanzcasino.
Mit guten Argumenten kann man darlegen, Staatsfonds zur aktienbasierten Rente können, ich wiederhole "können" sehr gute Renditen erwirtschaften. Sicher ist das nicht. Aber sicher ist eins: Aktienbasiert bedeutet immer eine Wette auf Klimazerstörung und gegen Gerechtigkeit.
Die Diskussion um Rendite ist das eine. Klar können wir uns anschauen, wie gewisse Staatsfonds wirtschaften, aber die letzte Finanzkrise ist natürlich schon ein bisschen her und es ist kein Zufall, dass in Zeiten, in denen so viele wie noch nie an die Aktienmärkte strömen, auch
Komisch: Verräter und Nestbeschmutzer sollen also jene sein, die eine militärische Zeremonie kritisieren, und nicht jene, die die Soldat*innen um den Preis des Lebens in einen verlogenen Krieg schickten, um schlussendlich mit den Feinden in Luxushotels Deals auszumachen.
Wie ist es eigentlich möglich, dass dieser Verrat an den eingesetzten deutschen Bundeswehrsoldat*innen nicht thematisiert wird. Ich meine: Man schickt die Leute in einen Krieg, um dann hinterrücks Deals mit den Taliban zu schließen. Ist doch verrückt.
Was sagen diese Politiker, die den Einsatz beschlossen und verlängerten denn den Angehörigen von Gefallenen, die im Krieg gegen die Taliban fielen. Sorry: Nichts ist so beständig wie die Lageänderung. Die Feinde von gestern, sind unsere Partner von Heute? Müsst ihr verstehen!
Inflation haut rein wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Liegt bei krassen 4,1 Prozent. Hartz IV Sätze steigen nur um 0,76 Prozent und die Systematik der Bundesregierung sieht explizit vor, dass diese Preissteigerungen aktuell nicht bei Hartz IV berücksichtigt werden.
Angesichts der ohnehin schon menschenunwürdig berechneten Regelsätze werden die Leute hier wissentlich und vorsätzlich ins Elend gejagt. Gerade die krassen Energiepreise werden zu massenhaft Stromsperren, Hunger und Obdachlosigkeit führen.
Und das alles passiert in einer Zeit, in der auf Rechnung der Allgemeinheit Millionäre und Milliardäre eine staatliche Hilfe und Zuwendung nach der anderen via Staatshilfen an Börsennotierte Unternehmen genossen und noch reicher wurden.