Entschuldigen Sie, ein kleiner Thread zum Thema „Kinder der Pandemie“.
Sie können sich denken, dass das nicht lustig wird. Also, scrollen Sie bitte weiter, wenn Sie möchten.
Stellen Sie sich bitte folgendes vor: Sie haben eine Familie und/ oder Kinder. Und nun stellen Sie sich vor, eine Pandemie bricht aus.
Eines Ihrer Kinder war vor der Pandemie ein ganz normales, aufgewecktes Wesen. Ein bisschen schüchtern vielleicht, aber das ist ja nichts ungewöhnliches.
Und nun stellen Sie sich vor, Sie leben in Nordrhein-Westfalen.
Da stümpern ein grinsender Kobold als Ministerpräsident und eine weitgehend ahnungslose Schulministerin vor sich hin.
Die Pandemie trifft also auf den grinsenden Kobold und die weitgehend ahnungslose Schulministerin.
Das ist natürlich Pech für die beiden, aber noch größeres Pech für die Bewohner des Landes Nordrhein-Westfalen. Vor allem diejenigen mit Kindern.
Denn Kobold und Schulministerin pfuschen sich in der Folge Schritt für Schritt durch ein immer größer werdendes Chaos, ein Chaos, das von den beiden zu großen Teilen mitverschuldet wird.
Das stecken die beiden ganz gut weg, bei den betroffenen Kinder sieht es jedoch anders aus.
Stellen Sie sich nun vor, eines ihrer Kinder beginnt unter der Situation zu leiden. Es fühlt sich in der Schule nicht wohl, weil es Angst vor einer Krankheit hat, schließlich ist ja Pandemie.
Nun ja, denkt sich die Schulministerin, ist ja nicht so schlimm, im Klassenzimmer kann man ja die Fenster öffnen.
Das Kind ist aber immer mehr beunruhigt. Irgendwann – man höre und staune – darf es aber dann doch Distanzunterricht machen, das hat die Schulministerin irgendwann beschlossen, als es nicht mehr anders ging.
Nun ist es also isoliert von Freunden, aber es ist ja nur für eine überschaubare Zeit. Überschaubare Zeit?
Nein, dafür ist es zu spät. Der grinsende Kobold hat durch seine Unfähigkeit schon längst dafür gesorgt, dass die Pandemie ein Dauerzustand ist. Aber auch das steckt er persönlich ganz gut weg.
Und irgendwann, irgendwann später, kommt das Kind dann auch wieder in die Schule. Aber etwas hat sich verändert.
Das normale und aufgeweckte Wesen des Kindes – es schimmert nur noch undeutlich durch.
Es ist sogar so, dass das Kind fast immer Angst hat. Schlimme Angst.
Und nun stellen Sie sich vor, das ist nicht schwer, dass Sie sich als Elternteil große Sorgen machen.
Sie versuchen, Hilfe für das Kind zu bekommen. Das ist gar nicht einfach denn – Überraschung – es geht nicht nur diesem Kind so.
Irgendwann bekommen Sie Hilfe, während es dem Kind kaum noch möglich ist, morgens in die Schule zu gehen.
Sie finden professionelle Hilfe, eine Untersuchung, Sie bekommen eine Diagnose.
Und auch die ist schlimm.
Stellen Sie sich vor, man empfiehlt, Ihr Kind in einer Tagesklinik behandeln zu lassen.
Sonst würde sich alles noch weiter verschlimmern.
Natürlich suchen Sie sofort nach einem Platz in so einer Klinik, aber Sie wissen ja: andere Kinder sind auch betroffen, die Wartelisten sind lang.
Stellen Sie sich das einmal vor.
Nun ja, der grinsende Kobold ist nicht mehr da. Er frisst schon längst Canapés in Berlin.
Aber die weitgehend ahnungslose Schulministerin, die gibt es noch. Und sie stümpert sich gerade weiter durchs Kindeswohl.
Man fragt sich, ob es schon einen Hashtag #gebauerruecktritt gibt. Wäre das erstaunlich?
Ich hoffe für Sie alle, falls Sie Kinder haben, dass diese gesund bleiben. Und ich wünsche uns allen, Nordrhein-Westfalen oder nicht, dass diese von unfähigen Kobolden und schwachhirnigen „Spaziergängern“ unnötig verlängerte Pandemie bald endet.
Stellen Sie sich vor, wie schön das für Kinder wäre.
P.S. Aktueller Nachtrag: Und jetzt stellen Sie sich vor, das Kind hätte gerade einen Therapieplatz bekommen, zwar nicht Tagesklinik, aber Start nächste Woche.
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Ich muss mal ganz kurz etwas loswerden, Entschuldigung, es ist politisch.
Scrollen Sie gerne weiter, wenn Sie damit nicht behelligt werden wollen.
Ich bin jetzt in einem Alter, in dem ich ganz bestimmt für die CDU als Wähler interessant wäre. Auch sonst passt es zielgruppenmäßig. Als CDU würde ich da sagen:
„Heh, ein weißer CIS-Mann, solides Einkommen, in der Lebensart recht konservativ. Das ist was für uns, dem machen wir ein Angebot.“
Liebe Followerinnen und Follower, mal wieder etwas Persönliches. Über den gerade verblichenen Charlie Watts und seine Band.
Sie wissen ja: Bitte scrollen Sie bei Nichtinteresse beherzt weiter.
Ein Thread.
Charlie Watts ist tot. Der Drummer der für mich größten (Rock)Band aller Zeiten. Warum die größte? Ich weiß es nicht.
Wenn man in den 80er Jahren aufwuchs, waren die Rolling Stones nicht gerade in aller Munde. Ich kam recht spät zur Musik, in einigermaßen fortgeschrittenen Teenagerjahren. Meine Nummer Eins war Peter Gabriel, danach lange nichts, danach ein wenig Sting oder Paul Simon.
Gestatten Sie mir einen kleinen Aufregetweet. Nichts davon ist neu, Sie werden das alles irgendwo schon gehört haben, wahrscheinlich mehrfach.
Sie können im Bedarfsfall ja behende darüber hinwegscrollen.
Wissen Sie, ich halte nichts von Politikerbashing.
„Alle unfähig“, „Alle doof“, „Alle scheiße“, das ist einfach billig.
Politikerinnen und Politiker entscheiden Dinge. Auf Basis der ihnen zur Verfügung stehenden Informationen. Dabei machen sie manches richtig und manches falsch. Falsch vielleicht, weil sie nicht genügend Informationen haben, vielleicht weil sie einfach schlecht entscheiden.
Ich bin gerade über einen Beitrag von @juliaruhs gestolpert, einer Volontärin beim Bayrischen Rundfunk. In einem Kommentar nimmt sie zum Thema "Gendern" Stellung.
Der Beitrag sagt wenig über das Gendern aus, viel mehr über Denkfaulheit und Verweigerungshaltung.
Nun ist eine Meinung zunächst einmal nur das: eine Meinung. Wird sie aber im Rahmen einer journalistischen Tätigkeit geäußert, stände es der Person, die diese Meinung äußert, gut an, sie auch mit einigen Fakten oder Argumenten zu erklären.
1986 habe ich als Teenager zum ersten Mal die USA besucht, ein Land, das ich damals "Amerika" nannte. Die Schwester meines Patenonkels lebte dort, deshalb musste meine Familie nichts für die Unterkunft bezahlen. Nur so konnten wir uns die Reise leisten.
Ich hatte keine Vorstellung von Amerika, weder positiv noch negativ. Es war mir einfach gleichgültig. An den Flug kann ich mich nicht erinnern, aber an den Moment, als ich aus dem Flugzeug stieg. Es war über 30 Grad warm, trotzdem mild. Dort begann meine Faszination mit dem Land.