Überschrift groß, Einordnung leider klein...
"Neue Studie: Mit Lockdowns kaum Leben gerettet", so heißt es bei Tagesschau. Nur hätten "geschlossene Bars" eine Reduzierung der Todesfälle von 15 Prozent nach sich gezogen und Kontaktbeschränkungen 3 Prozent (Masken 24 %).
"Neue Studie: Mit Lockdowns kaum Leben gerettet", so heißt es bei Tagesschau. Nur hätten "geschlossene Bars" eine Reduzierung der Todesfälle von 15 Prozent nach sich gezogen und Kontaktbeschränkungen 3 Prozent (Masken 24 %).
Einordnung solcher Studien wäre wichtig. Erstens hat sich die Metastudie mit anderen Studien beschäftigt und diese analysiert.
Was fällt auf? Nur einige Studien haben überhaupt die Auswirkungen des Lockdowns betrachtet. Schließungen der Geschäfte jedoch mehr.
Werte,
Was fällt auf? Nur einige Studien haben überhaupt die Auswirkungen des Lockdowns betrachtet. Schließungen der Geschäfte jedoch mehr.
Werte,
welche Tagesschau nennt sind die Medianwerte, also der Mittelwert (Zentralwert) der Datenverteilung (b. NPIs S.).
Zusätzlich wurden die Studien qualifiziert.
Was der Text von Tagesschau leider ignoriert: Was haben die ursprünglichen Studien einbezogen, was wurde betrachtet...
Zusätzlich wurden die Studien qualifiziert.
Was der Text von Tagesschau leider ignoriert: Was haben die ursprünglichen Studien einbezogen, was wurde betrachtet...
Die Metastudie vergleicht die Daten und leitet davon Aussagen ab. Die Spannweite der einzelnen Ergebnisse ist teilweise sehr groß. Siehe Grenzschließungen.
Was ist das große Probleme?
Die Studie ist ein allgemeiner Blick auf diese Punkte und bezieht die unterschiedlichsten
Was ist das große Probleme?
Die Studie ist ein allgemeiner Blick auf diese Punkte und bezieht die unterschiedlichsten
Länder ein. Eine Aussage über den "weltweiten Mittelwert" wurde somit getroffen. Wie die Lage in den einzelnen Ländern aussieht, kann die Studie gar nicht leisten!
Teilweise sind Working Papers einbezogen, teilweise peer reviews.
Die meisten Studien bezogen sich auf
Teilweise sind Working Papers einbezogen, teilweise peer reviews.
Die meisten Studien bezogen sich auf
die Lage weltweit oder USA.
Die Ergebnisse können nicht auf alle Länder übertragen werden!
Es bildet nur einen Durchschnitt der Untersuchungen ab. In einzelnen Ländern kann die Lage vollständig anders sein!
Die wenigsten Studien waren aus dem Fachgebiet Epidemiologie.
Die Ergebnisse können nicht auf alle Länder übertragen werden!
Es bildet nur einen Durchschnitt der Untersuchungen ab. In einzelnen Ländern kann die Lage vollständig anders sein!
Die wenigsten Studien waren aus dem Fachgebiet Epidemiologie.
Die Analyse selbst ist weitgehend ok, doch der Rückschluss auf einzelne Länder kann sich nicht ergeben.
Zudem sind die Ergebnisse von Studien mit NPIs (non-pharmaceutical interventions).
Zudem sind die Ergebnisse von Studien mit NPIs (non-pharmaceutical interventions).
Wichtig ist zu dem ein Absatz:
"Unsere wichtigste Schlussfolgerung lädt zu einer Diskussion über einige Fragen ein. Unsere Untersuchung zeigt nicht auf, warum
Lockdowns nicht die Wirkung hatten, wie die der epidemiologischen Modelle des Imperial College
London
"Unsere wichtigste Schlussfolgerung lädt zu einer Diskussion über einige Fragen ein. Unsere Untersuchung zeigt nicht auf, warum
Lockdowns nicht die Wirkung hatten, wie die der epidemiologischen Modelle des Imperial College
London
(Ferguson et al. (2020)). Wir schlagen vier Faktoren vor, die den Unterschied erklären könnten
zwischen unserer Schlussfolgerung und der von einigen Epidemiologen vertretenen Ansicht."
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"Erstens reagieren die Menschen auf Gefahren, die vor ihrer Haustür sind"
zwischen unserer Schlussfolgerung und der von einigen Epidemiologen vertretenen Ansicht."
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"Erstens reagieren die Menschen auf Gefahren, die vor ihrer Haustür sind"
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"Zweitens regeln Verordnungen nur einen Bruchteil unserer potenziell ansteckenden Kontakte und können kaum Händewaschen, Hustenknigge, Distanzierung im Supermarkt usw. regeln oder durchsetzen."
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"Drittens: Selbst wenn es gelingt, die Ausbreitung von COVID-19 durch
"Zweitens regeln Verordnungen nur einen Bruchteil unserer potenziell ansteckenden Kontakte und können kaum Händewaschen, Hustenknigge, Distanzierung im Supermarkt usw. regeln oder durchsetzen."
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"Drittens: Selbst wenn es gelingt, die Ausbreitung von COVID-19 durch
Lockdowns zunächst zu reduzieren, kann die Verhaltensreaktion die Wirkung vollständig aufheben, da die Menschen auf das geringere Risiko mit
Verhaltensänderung reagieren."
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"Viertens können unfreiwillige Folgen eine größere Rolle spielen als angenommen."
Verhaltensänderung reagieren."
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"Viertens können unfreiwillige Folgen eine größere Rolle spielen als angenommen."
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