Welche Probleme sehe ich in dem Eckpunktepapier:
A. Zielstellung unscharf:
- Infektionszahlen sind nicht relevant. Es ist die Krankheitslast
- Ueberlastung des Gesundheitsw. gibt es hier nicht Stellungnahmen, dass eine Ueberlastung nie flächendeckend/generell aufgetreten ist?
2.
- Wie hoch (in Zahlen!) soll "hohe Grundimmunität" sein? Würden nicht #OmicronVariant Infekt. diese erreichen?
- Wenn "vor nächsten Winter" dann sollte letzte Impfung erst ca. im Okt/Nov erfolgen, sonst ist Immunschutz (falls ohne natürliche Immunisierung) wieder gesunken.
3. B. Zeitliche Komponente: Impfpflicht würde wegen regulativem/logistischen Aufwand wenig/keine Wirkung in diesem Winter haben. Im Sommer wird Infektionsdruck ins bodenlose fallen. Ob Impfung im nächsten Winter (und für wen) notwendig, sollten repräsent. Studien im Sommer zeigen
4.
C. Die Impfpflicht wird alternativlos dargestellt: ohne Darstellung der klaren Vorteile gegen über Alternativen, bleiben Vorteile/Nachteile unklar.
5.
D. Es sollte klar gemacht werden, dass auch mit einer potentiell 100% Impfung in der erwachs. Bevölkerung nur ca. max. 50% der gegenwärtigen Belegung in den Hospitälern und Intensivstationen vermieden werden können: es wird weiterhin Impfdurchbrüche/Druck auf ITS geben.
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Lesenswert: aerzteblatt.de/nachrichten/sw…
"Krankenhaussterblichkeit mit Beatmung (53 Prozent) unterschied sich markant von der Sterberate der Patienten ohne Beatmung (16 Prozent)"
"ECMO Sterblichkeit 68 bzw.73%!"
"Ergebnisse in D im internationalen Vergleich deutlich schlechter"
👇
2. "ECMO in D während der Pandemie hat das Ziel einer Verbesserung der Überlebensrate der lebensbedrohlich erkrankten Patienten nicht erreicht"
Gründe:
"Fehlanreize durch „Verführung“ zu technisch realisierbaren Leistungen +eine nicht reglementierte finanzielle Vergütung."
3. Mit anderen Worten: zuviel invasive, nicht indizierte Beatmungen/ECMO weil es finanziell lukrativ ist zum Nachteil der Patienten?
War die Anzahl der beatmeten Patienten und die ITS-Belastung nicht der Parameter für die Verschärfung der Massnahmen?
Dr. J. Windeler: Direktor des Inst. für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen:
- Im Zusammenhang mit der Pandemie gab es keine Anfrage vom BMGesundheit
- Evidenzbasierte Medizin (EbM) hat in der Pandemie (in D) keine große Rolle gespielt cicero.de/innenpolitik/e…
2. - Ich habe sogar den Eindruck, dass viele, die derzeit als wissenschaftliche Player (in der Pandemie) auftreten oder als solche angesprochen werden, nicht einmal wissen, was sich hinter evidenzbasierter Medizin verbirgt.
3. Auch die Medien haben (anfänglich) nur auf die virologisch versierten und die modellierenden Frauen und Männer geguckt. An Evidenz hat kaum jemand gedacht.
...an dieser Situation hat sich auch später nichts verändert
Einblicke in das deutsche Gesundheitssystem...
"Schließlich hatten wir die paradoxe Situation, dass mit den Wellen der Pandemie die Krankenkassen-Kosten zurückgegangen sind" 2 welt.de/politik/deutsc…
2 "Jede zweite Krankenhaus-Rechnung ist falsch? Wie kann das sein?
Knieps: Das reicht von kleinen Rechenfehlern bis hin zum Verdacht auf systematischen Betrug. Wenn wir 30 bis 40 Milliarden für die Krankenhäuser ausgeben, kann man sich vorstellen, um wie viel Geld es da geht"...3
3..."Da hat sich im deutschen Gesundheitswesen ein marodes System aufgebaut. Mit kräftigen Anreizen, möglichst viele Fälle zu generieren und diese obendrein so teuer wie möglich abzurechnen. Unterstützt werden die Krankenhäuser dabei von Unternehmensberatungen," ...4
Habe heute folgende Frage erhalten:
"Was passiert mit den Ungeimpften? Omikron/dessen Nachfolger werden auch für sie nicht mehr gefährlich? Wie genau kann ich mir den Übergang weiterhin vorstellen und wie erkannt man den endemischen Zustand, wenn eingetreten?"
Meine Antwort: 👇
2. #SARSCoV2 -CoV-2 wird sich weiter an den Menschen anpassen; das schliesst eine Reduktion der Pathogenität, Verkürzung der Inkubationszeit, eine stärkere Affinität zu den oberen Atemwegen (weniger zur Lunge) und u.U. auch eine geringere Infektionsdosis ein.
3. Dadurch werden Verläufe schwächer, aber Virus bleibt weiterhin ein Krankheitserreger. Wichtig: in naher Zukunft wird es ausser bei Kindern bis ca. zum 8.-14. Lebensjahr keine Individuen mehr ohne Immunschutz geben: alle werden sich infiziert haben oder sind geimpft oder beides
1. Lieber @Alex_Neubacher, ja, aber Wissen über Realitäten von Pandemien durch Atemwegserkrank. und zu den endemischen Corona-viren war vorhanden. Es wurde systemat. ausgeblendet+partiell (von einigen Medien) sogar als Coronaleugnung oder „false balance“ diffamiert. z.B war klar:
2. Z.B. war klar: es kann keine Herdenimmunität geben, das Virus kann nicht ausgerottet werden (ZeroCovid ist zero realistisch) und wird dauerhaft weiter zirkulieren, die Pandemie folgt sehr starker Saisonalität; während der Saisons wird es auch noch Wellen geben,
3. die Krankheitslast liegt bei den Älteren/Vulnerablen, wegen Virusvarianten gibt es keine neue Pandemie, die Pandemie hört erst auf wenn alle Antikörper haben, die Impfstoffe werden niemals 100%igen Schutz geben, der Impfschutz wird bei den Älteren schneller nachlassen,
Ich halte #SARSCoV2 Öffnung jetzt in England für verfrüht: noch wurde nicht jedem Impfangebot gemacht. Bis dahin hätte man warten sollen.
Aber warum ist das Argument gegen die Öffnung in England irreführend, das dadurch mehr Virus-Varianten entstehen? nature.com/articles/d4158…
2. Anzahl der Varianten, die Immunschutz entkommen können, wird zunehmen, wenn mehr Menschen immun werden. Aber: in Zukunft werden sowieso alle Personen über 12-15 Jahren eine Immunität haben. Dadurch werden Varianten, die Immunantwort entkommen, vermehrt an Bedeutung gewinnen.
3. Natürlich könnte man diesen Zeitpunkt durch Wegfallen der Impfung herauszögern und die Pandemie verlängern. Will man dass? Der Preis wären mehr schwere Ersterkrankungen und eine protrahierte Pandemie.