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Feb 9 10 tweets 3 min read
Will mal kurz ein kleines Loblied auf Twitter singen. Was es eben auch sein kann… und das hat mit @nymoen_ole zu tun. Es gab mal eine Zeit, wo wir uns auf Twitter gerne mal abgeblafft haben (heute Morgen hatte ich leider wieder mal fast einen Rückfall in diese Zeit, deswegen ua
auch den kleinen Thread jetzt). Meistens ignoriert, ab und an böse angeblafft. Ich dachte: ist halt einer dieser halbstarken Krawallpluralos, der nie in VWL Vorlesungen geht und große Töne über Ökonomik spuckt. Er dachte wahrscheinlich über mich: arrogantes Mainstreamarschloch.
Doch dann haben wir irgendwann angefangen zu DMen (ich vermute, das wurde durch Vermittlung eines gemeinsamen Twitterbekannten möglich, weiß das aber nicht genau). Und zwar sinnvoll. Ohne den ganzen ira et studio Bullshit. Ohne posturing für die Crowd.
Und ich durfte einen @nymoen_ole kennen lernen, mit dem zu reden (inzwischen auch mal auf Zoom, hoffentlich bald mal in Person) ich inzwischen wirklich schätzen gelernt habe: smart, belesen, gedankenvoll, interessiert - und auch witzig.
Ole wird mich vermutlich nie vom Marxismus überzeugen, und ich nicht ihn ganz vom Mainstream. But who cares? Der Austausch, das Lernen voneinander ist doch was Spaß macht.
Ich höre inzwischen sehr gerne seinen @OleUndWolfgang Podcast. Nicht alle Folgen finde ich gelungen (zB die Inflationsfolge wo sie sich etwas über Durchschnittsgroessen lustig machen), und das habe ich Ole auch gesagt. Andere Folgen sind großartig.
Freue mich auch auf das Influencerbuch, wenn ich das nächste Mal nach D komme.

Was ich sagen will: Twitter mag größtenteils zu Lagerverfestigung und zum Crowdpleasing führen. Aber ab und an, wenn man sich darauf einlässt, macht man Erfahrungen, die man ohne nicht haben kann.
Ach ja: und falls ihr es nicht ohnehin schon tut - folgt @nymoen_ole und hört Wohlstand für Alle!
Vllt sollte ich noch sagen, welche: @adam_tooze Folgen sind natürlich immer gut. Dann zB die zur Zinskritik und die Degrowthfolge. Jetzt kann man sagen, klar gefallen die schon wegen des Ergebnisses dem liberalen Mainstreamoekonomen. Und das stimmt natürlich.
Aber @OleUndWolfgang nehmen linke Zinskritik auf ihre sehr eigene Weise auseinander, die erstens unterhaltsam aber eben auch informativ ist.

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Feb 11
Wichtiges Kriterium fuer den Umgang der Oeffentlichkeit (vor allem von Politikern und Journalisten) mit sogenannten (oft selbsternannten) oekonomischen Experten: bitte auf Elastizitaetenschizophrenie achten.
Beispiele: wenn man implizit fuer eine politische Forderung (low-skilled migration) annimmt, dass die Arbeitsnachfrageelastizitaet hoch ist und fuer eine andere politische Forderung (Mindestlohn), dass die Arbeitsnachfrageelastizitaet niedrig.
Die andere Elastizitaetenschizophrenie wurde von @jasonfurman entdeckt: Preiselastizitaeten der Nachfrage sind bei Behauptungen von hohen Fiskalmultiplikatoren immer niedrig, bei Corporate Greed Verdaechtigungen immer sehr hoch.
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Feb 10
Das sind die richtigen Fragen, die sich die "Marktmacht fuehrt zu Inflation"-Leute stellen und beantworten muessen.
Darueber hinaus machen viele gerade weitere Denkfehler in der #inflation Diskussion.
1) Natuerlich ist es so, dass Preiskontrollen Inflation mechanisch stoppen koennten. Das Argument ist aber ungefaehr so wie: nicht der Starkregen war Schuld an der Flut, sondern das Oeffnen des Dammes, bzw. haette man den Damm doch nur lange genug geschlossen gehalten.
Read 7 tweets
Feb 9
Lecture 8 Intermediate Macro:

Today we finished the consumption part of the lecture with a second microfoundation for kinked budget sets: collateral constraints. Collateralized loans are an institutional feature to overcome the fact that people in general cannot commit to repay
loans no matter what (think of the merchant Antonio in the Merchant of Venice). So, lenders will often demand collateral with a loan. The most important instance in practice are mortgages, where the house serves as the underlying collateral
(an example of uncollateralized loans are credit cards). As a consequence, agents can only borrow against future house values but not against future endowment (or labor) income. This also leads to kinked budget sets.
Read 18 tweets
Feb 2
Habe viel gutes Feedback bekommen, was mich sehr gefreut hat. Danke auch an @siedenbiedel fuer das Interview. Einen Punkt wollte ich aber noch loswerden, fuer den im Print kein Platz mehr war. Von einem oekonomisch-analytischen Standpunkt ist er eigentlich der wichtigste. 🧵
Es ist wirklich wichtig, dass man eine genaue strukturelle Analyse der Inflation macht. Uebrigens auch dann, wenn es sich gar nicht um einen Index handelte, denn es gilt ja fuer Oekonomen der alte Grundsatz: never reason from a price change alone.
Wenn es einfacher waere, dann brauchten wir ja gar keine Zentralbank, sondern dann reichte ein Automaton, der Zinsen automatisch dann erhoeht, wenn der HPVI sich um was immer die vorgegebene Zielmarke ist erhoeht.
Read 10 tweets
Feb 1
Lecture 6 - Intermediate Macro:

Reflecting on our findings from last lecture about a current income change, I mentioned that quantitative versions of our simple model often lead to too much consumption smoothing relative to the data.
That's why the literature has developed two strands of research: 1) Credit markets are in reality not as perfect as we have them in the simple baseline model (we will look at this case soon). 2) Households are not as sophisticated in using credit/financial markets to smooth their
consumption as we assume in the baseline model - that is the financial literacy literature (which we will not talk about in this class).
Read 17 tweets
Jan 31
Hier ein sehr ausführlicher Artikel zum ersten Jahr der Amtszeit von #JoeBiden und wie es weitergehen könnte von @watson_de mit langen O-Tönen von @ardenthistorian und mir. Leseempfehlung. @ardenthistorian und ich sind in vielem uneins, wie man sich denken kann, außer in
unserer Einschätzung der Dramatik der Lage was die Demokratie in den USA angeht (Anmerkung: wir wurden nicht zusammen interviewt, wussten nicht einmal, dass der andere interviewt wurde, es gab also kein Streitgespräch; obwohl das auch mal höchst interessant wäre).
@ardenthistorian sieht die Hauptschuld bei den Republikanern und wenig bei #JoeBiden selbst. Dem ist natürlich für die große Frage der Demokratiegefaehrdung zuzustimmen. Ich betone dagegen auch die vielen eigenen taktischen und strategischen Fehler der Demokraten.
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