Manche denken sich einen Wald als einen CO2-Sauger, der einfach ständig dieses Gas aus der Luft zieht, so dass die industriellen Freisetzungen durch hinreichend große Waldgebiete kompensiert werden könnten.
Dies stimmt jedoch nicht. Zwar binden Pflanzen in der Tat CO2...
...da ihr photosynthetischer Stoffwechsel es aus der Luft entnimmt und in Glukose und Stärke wandelt, die in den Organismus der Pflanze eingebaut werden.
Jedoch verbraucht sie auch Glukose, um ATP für ihre Zellen aufzubauen, wobei sie CO2 als Oxidationsprodukt wieder ausatmet.
Prinzipiell ist es richtig, dass Blumen nachts Sauerstoff in CO2 wandeln. Die Angewohnheit mancher Krankenschwestern, Blumensträuße aus Patientenzimmern nachts auf den Gang zu stellen, ist dennoch Unfug, denn die Mengen sind im Vergleich mit dem Atemumsatz von Menschen minimal...
...und der schnarchende Zimmernachbar für manchen Patienten das deutlich kritischere Problem.
Bäume und andere Grünpflanzen wirken daher nur als CO2-Senken, solange sie wachsen, d.h. Masse gewinnen. Jedes zusätzliche Kilogramm Gewebe oder Holz besteht zu hohem Anteil aus Kohlenstoff und dieser stammt aus der Luft.
Hat die Pflanze ihre maximale Masse erreicht, ist sie kohlendioxidneutral. Sie setzt frei, was sie aufnimmt. Stirbt sie und wird von Destruenten (Pilze, Insekten, Bakterien u.a.) zersetzt, geht ihr gesamter Kohlenstoffgehalt wieder zurück in die Luft.
(Weil die Destruenten Glukose und Stärke aus dem Pflanzenmaterial für ihren Stoffwechsel nutzen.)
Eine Ausnahme besteht natürlich dann, wenn die Pflanze in einem geeigneten Areal (Sumpfgebiete) wächst, um zu Torf oder Kohle zu werden. Dies war in den Wäldern der suggestiv genannten Steinkohlenära (ca. 360 -- 200 Mio. Jahre vor Twitter) in großem Umfang der Fall.
Viele Waldbiotope, insbesondere die mitteleuropäischen Wälder, sind jedoch nicht geeignet, um diesen Prozess zu unterstützen.
Stattdessen absorbieren sie CO2, solange ihre Gesamtmasse zunimmt und sind danach CO2-neutral (weil Pflanzen in gleichem Maße absterben und nachwachsen).
Das bedeutet Folgendes:
Sollen Waldgebiete als CO2-Sauger arbeiten, die der Atmosphäre ständig CO2 entnehmen und so die menschliche Industrie kompensieren, muss die Gesamtpflanzenmasse permanent erhöht werden -- es braucht mehr und mehr und mehr Wald.
Wälder verwandeln das einfallende Sonnenlicht mit einer Flächenleistungsdichte von 0.1--0.2 W/m² in Kohlenhydrate:
Moderne KohleKW haben einen Wirkungsgrad von 45%. Pro GW elektrischer Leistung muss daher eine thermische Leistung von 1 GW/0.45 = 2.2 GW freigesetzt werden. Das bedeutet, das pro GW Fossilstrom mindestens:
2.2 * 10⁹ m² / 0.2 ~ 11 * 10⁹ m² = 11.000 km²
Wald benötigt werden!
Das ist ein Quadrat von 105 km Seitenlänge.
Und das Ganze funktioniert eben nur so lange, wie der Wald wächst. Man steckt sich also pro Kohlekraftwerksblock das Vierfache des Saarlandes an Wiese oder Brachland ab, säht schnellwachsende Bäume darauf (z. B. Pappeln)...
...und sobald diese ausgewachsen sind bzw. die Gesamtmasse des Waldes netto konstant bleibt, muss das nächste Quadrat mit 105 km Seitenlänge her.
Oder man fällt die Bäume und bugsiert sie in ein Holzendlager und säht neue aus und immer so weiter. 🤪
TL;DR:
Wälder anzupflanzen um industriellen CO2-Ausstoß zu kompensieren, ist schon wieder ein völlig untauglicher Vorschlag!
Arbeite gerade an einer Hentai-Szene aus Curiepolis.
Zitronenkremschnittchen auf rosigen Dyazehen: dem Mäulchen der Karla dargeboten weggezogen; Annika und Zouzou blicken sich an: eiderdäuschen das Mäuschen, lass uns auch. Nasch von unseren Füßen, du ungezogenes Naschnäschen --
-- huuup, nicht schnell genug, gnihi, nicht schnell genug. (Hikari derweil: schwebt, umflort von buddhesker Ruhe, hin und her, Kuchen über Kuchen türmend.) {Sie muss} >> Dya << {mir nachsprechen, damit sie Kuchen bekommt:
Menschen ohne Abitur und Studium sind jetzt auch keine Kinder von Traurigkeit, wenns darum geht, absurde Dinge zu glauben.
Der Unterschied liegt in der Komplexität: Akademische Absurditäten sind detailliert durchgearbeitet, proletarische Absurditäten eher krude...
werden dafür jedoch mit umso größere Überzeugtheit geglaubt.
Ich erinnere mich, wie ein Mann ohne Abitur mich darüber belehren zu können glaubte, dass die Lebewesen durch Schöpfung und nicht durch Evolution entstanden seien, und dass die Mondlandung im Studio gefilmt worden sei.
(Wobei es wohl auch relativ viele Akademiker gibt, die ersteres oder letzteres oder beides glauben. Besagter Mann hat mir mal eine Wohnung verschafft, daher will ich ihn nicht dissen.)
So. Habe Kaffee und Kuchen organisiert, jetzt kann es losgehen.
Das erste Problem, das zu lösen ist: **Was sind Götter?**
Im allgemeinsten Sinne sind es menschenähnliche Bewusstseine, die jedoch nicht an menschliche Körper und Erscheinungsformen gebunden sind...
...sondern völlig unabhängig von der Menschheit im umgebenden Universum existieren, wobei ihnen Fähigkeiten innewohnen, die über menschliche weit hinausgehen.
It promises subscribers the text “complete as written,” a tiny and telling phrase which shows that Beach would not allow Joyce to be censored. [...] Ezra Pound had omitted words like “pissed,” “bugger,” “venereal,” and “cunt” from the typescripts of Ulysses.
Teilweise sind die Befindlichkeit heute wieder so wie vor 100 Jahren. Bei manchen Menschen ruft die "Hochstand-Szene" aus Curiepolis Schnaufen, Räuspern und pikiertes Füßescharren hervor.
Dies ist quasi der curiepolitanische Molly-Bloom-Monolog. Im Gegensatz zu letzterem befindet sich der Text aber nicht am Schluss, sondern im ersten Teil des Buches.
Während draußen Kalisalpeter mit Kohlenstoff + Schwefel reagiert, wollen wir, da alle mich interessierenden Partys abgeblasen wurden, ein wenig Infected Mushroom hören und uns über eine etwas größere Explosion unterhalten: den #Urknall. #Physik#Kosmologie
Was die meisten Menschen mit diesem Wort verbinden: Eine riesige Explosion, die vor längerer Zeit stattfand und bei der irgendwie das Universum entstand.
Wer etwas mehr darüber gelesen hat, wird vielleicht den von Gamow vorhergesagten und von Penzias und Wilson entdeckten Mikrowellenhintergrund erwähnen oder die von Hubble zuerst beobachtete Flucht der Galaxien.
(Da draußen herrscht übrigens eine an 1945 gemahnende Schallkulisse)
Damit postulierst du, dass ein übergeordnetes Wertsystem existiert, anhand dessen menschlichen Aktivitäten das Recht zu existieren zugeordnet oder entzogen werden kann: genau so, wie die Marxisten in der DDR.
Nach den Vorstellungen Letzterer bestand das Wertsystem darin, dass "gute Kunst" die Ziele des Marxismus-Leninismus unterstützen muss; nach Benedikts Vorstellungen lautet es: gute Kunst muss sich verkaufen lassen.
Kunst bzw. Künstler können über beides nur lachen.
Kunst existiert einfach. Sie kümmert sich nicht um Wertsysteme. Wenn Kunst sich an ein Wertsystem anpasst -- z. B. indem sie sich zum politischen Sprachrohr macht oder versucht, den Mehrheitsgeschmack zu bedienen -- hört sie bereits auf, Kunst zu sein und wird zum Kitsch.