1/7 Warum eigentlich diese Selbstausbeutung? Forschen und Entdecken hat eine Magie (zumindest für mich). Es ist nicht einfach nur ein Lohnverhältnis, wir Forschys sind mit Liebe, Leidenschaft und Idealismus dabei, weil uns der Wert von Wissen für uns und unsere Welt bewußt ist.
2/7 Wir haben von Spitzenforschung der Vergangenheit profitiert und daher den Anspruch, das in bester und gewissenhaftester Weise fortzuführen und weiterzugeben. Wir empfinden unsere Arbeit als sinnstiftend.
3/7 Auf meiner ersten Schiffsexpedition hat es mich erwischt: es fühlte sich anders, wichtig, bedeutend an. Auf einem Boot alleine da draußen auf dem Meer dem Ozean seine Geheimnisse entlocken. Sich dreckig machen, schweres Gerät bewegen, müde und zufrieden ins Bett fallen. !B 
4/7 Neben dem Sog gibt es den Druck: Professorys und Wissenschaftlys sind unsere Vorbilder, sie haben es geschafft, haben sich einen erstklassigen Ruf erarbeitet. „Wenn wir das auch wollen, müssen wir so gut und hart arbeiten wie sie“. Schon während der Promotion spürt man das:
5/7 „Ach, Person X macht 3 Wochen Urlaub, das muss man sich auch leisten können.“
„Montag Präsentation schaffste nicht? Na, dann musst du halt mal durchziehen.“
„Wer schreibt, der bleibt.“
„Ohne ein Science oder Nature Paper in der Promotion brauchst du nicht weitermachen.“
„Montag Präsentation schaffste nicht? Na, dann musst du halt mal durchziehen.“
„Wer schreibt, der bleibt.“
„Ohne ein Science oder Nature Paper in der Promotion brauchst du nicht weitermachen.“
6/7 Dazu kommen Blicke, versteckte Botschaften, Seufzer, wenn man Anspruch auf die Welt „da draußen“ erhebt. Wer nebenher an Plan B-Z arbeitet, weil das #WissZeitVG einen vermutlich erwischen wird, dann setzt man sich nicht zu 100% für die Sache ein und sollte das Feld lieber
7/7 denen überlassen, die es wirklich ernst meinen. Wer keinen Plan B-Z schmiedet, ist selbst schuld, da es in der Forschung nie eine Garantie gibt.
Toxic¹⁰!
Toxic¹⁰!
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