Heute hat das Amtsblatt die wichtigste Stelle im Wirtschaftsministerium ausgeschrieben: Die Leitung der Präsidialsektion.
Nur, dass der Posten offenbar schon jemandem versprochen ist.
Dem Kabinettschef von Ministerin #Schramböck
Ein Thread über Österreich.
Um was geht es: Dem Leiter der Präsidialsektion unterstehen die Felder Budget, Personal und Öffentlichkeitsarbeit. Er (oder sie) ist der mächtigste Beamte im Ministerium, eine Mini-Generalsekretär, wenn auch ohne Weisungsrecht. 2/
Weil der derzeitige Leiter Matthias Tschirf in den Ruhestand geht, muss ein Nachfolger gesucht werden. Wie aus gut informierten Kreisen zu hören ist, hat man den schon gefunden: Michael Esterl. 3/
Der Mann ist seit 2018 Kabinettschef von Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck und mit Unterbrechung der Generalsekretär im Ministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, so heisst das ja richtig. 3/
Exkurs: Wer keine klare Aufgabe hat, braucht wenigstens einen hochtrabenden Namen. 4/
Michael Esterl soll die Leitung der Präsidialsektion von Schramböck versprochen worden sein. Das sagen mehrere unabhängige Quellen aus dem #BMDW. 5/
Das ist unser Mann. Skilehrer ist er auch. (Porträt von 2019) 6/
Offenbar will Esterl weg. Er soll im Herbst schon sehr auf die Geschäftsführung des Bundesrechenzentrums geschielt haben. Im Schlamassel rund um den Seitentritt von Sebastian Kurz hat man sich eine solche politische Besetzung dann wohl doch nicht getraut. 7/
Jetzt könnte man ihn im Ministerium „versorgen“. Der Schritt aus dem (politischen) Kabinett in die Beamtenschaft ist in Österreich Alltag geworden. Schon fast die Hälfte der Sektionsschefs im Land hat einen Karrierebackground in einem Kabinett, schreibt @laurenzennser 8/
Und keiner kennt sich da besser aus als er. 9/
Das Ministerium will dazu keinen Kommentar abgeben. 10/
Hinweise für den Postenschacher finden sich aber auch in der Ausschreibung selbst. Zum ersten Mal wird da kein Jus-Studium mehr als Kriterium verlangt. Nur noch einen Hochschulabschluss müssen die Bewerber vorweisen. 11/
Beim letzten Mal, als die Präsidialsektion im Dezember 2018 neu vergeben wurde, sah das noch anders aus. 12/
Aber: Michael Esterl hat auf der Boku studiert. In seiner Masterarbeit beschäftigte er sich mit regionalökonomischen Effekten in der Modellregion Niedere Tauern. (Ende)
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Dieser eine Chat von #Thomasschmid ist eine Offenbarung. Und dieses Mal geht es nicht um die ÖVP, sondern um Russland.
Ein Thread.
Am 17. Juni 2016 schreibt Thomas Schmid diese Nachricht an den damaligen Finanzminister Schelling. Der will nämlich nach St. Petersburg. Und dort Leute treffen. 2/
Auf dem Terminplan stehen Regierungsvertreter, der Chef der staatlichen Sberbank Herman Gref und Alexej Miller, Chef der Gazprom. Einige der Männer wird er später wiedersehen. 3/
Wir werden in den kommenden Tagen viel zu #Swift hören. Dem internationalen Zahlungssystem. Und der Drohung, Russland davon auszuschließen.
Um was es da geht. 👇
Ein Schnapserl kommt auch vor.
Thread
Swift steht für Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication. Es ist eine Genossenschaft von mehr als 2000 Banken und Finanzinstituten mit Sitz in Belgien. Non-Profit. 1/
Swift bietet im Grund ein Netzwerk für sie, um Nachrichten auszutauschen. Es ist ein bisschen das Whatsapp der Branche, nur mit Zahlungsinformationen. Der normale Konsument kennt sie vom BIC-Code auf der Bankomatkarte bei Auslandsüberweisungen. 2/
Jetzt reden alle von der OSZE.
OSZE !!!??? Was war das nochmal?
20 Fakten, die Euch bei der Ukraine/Russland-Krise weiterhelfen.
Warum Österreich etwas richtig gemacht hat.
Und nackte Männer sind auch dabei. 🧵
Wer öfters über den Heldenplatz geht, der kennt die bunten Fahnenstangen im Festsaaltrakt der Hofburg. Hier sitzt nicht Alexander Van der Bellen. Sondern die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, die OSZE. 1/
Achtung, das ist nicht die OECD, die machen was anderes. Das ist das mit Bretton Woods, eine andere Geschichte. 2/
Österreich exportiert pro Jahr 1,5 Tonnen Rindersperma in die Welt.
In diesem Thread erzähle ich Euch, warum das eine richtig gute Sache ist. Und ein bisschen McDonalds kommt auch vor.
Eine Milchkuh wird in ihrem Leben drei bis viermal trächtig. Einen Stier sieht sie dafür praktisch nie. Der „Natursprung“, also die natürliche Zeugung des Kalbes, hat längst ausgedient. Mehr als 90 Prozent der Kühe (auch bio) werden künstlich befruchtet. 2/
Der Bauer hat nur wenige Stunden Zeit, in der „Hauptbrunft“ die Kuh zu besamen. Und sie muss schnell trächtig werden. Weitere Parameter einer guten Kuh: Wenn sie viele Milchzyklen durchhält, ob sie keine toten Kälber wirft, wie gesund ihr Euter bei der Dauerbelastung bleibt. 3/
Die Sektion 1 im Finanzministerium 👇. Zwei von drei Gruppenleitungen vakant, vier von zehn Abteilungen ohne Chef/Chefin, eine nur interimistisch besetzt. Die Posten wurden offenbar für politische Versorgungen freigehalten. Falls jemand aus dem Kabinett einen Job braucht. 1/
Die zuständige Sektionschefin war über das Kabinett von Staatssekretärin Christine Marek erst ins Wirtschaftsministerium und dann über Umwege ins BMF gekommen. 2/
Sie ist kein Einzelfall. Fast die Hälfte der Sektionsleiter in österreichischen Ministerien waren vorher in einem Kabinett (also politisch handverlesen), in den 1980er Jahren war es nur jeder 6te. 3/
Bye Bye Brown. Warum die Lohmann Brown-Classic-Henne verschwinden muss. Und eine österreichische Lösung für ein richtiges Problem. Ein Thread
Lohmann Brown Classic ist die beliebteste Legerasse in der europäischen Hühnerzucht, sie wird ebenso in den USA vermarktet und legt Eier auch in UK, im Iran (you name it). In Österreich ist das Huhn Marktführer (90 %) in der konventionellen Eierprodu ebenso wie bei Bio. 2/
Es war im Jahr 1959, als das Unternehmen Lohmann die Idee des Hybridhuhns von 🇺🇸nach Cuxhaven🇩🇪 brachte: Beim Hybridhuhn werden zwei Zuchtlinien miteinander gekreuzt. Die Idee hatte ein amerikanischer Mais-Züchter gehabt. Und damit die Eierproduktion in den USA revolutioniert. 3/