Lauterbach: "Für das Infektionsschutzgestz gilt: Wir sind in großer Eile, weil sonst ab dem 20. 3. entsprechende Regelungen nicht mehr gelten würden."
Am nächsten Freitag soll das Gesetz beschlossen werden.
Lauterbach: "Zum Gesetz selbst: Man muss unterscheiden zwischen Basismaßnahmen und Maßnahmen, die in Hotspots ergriffen werden können."
Basismaßnahmen sind:
*Masken und
*Testen
Das betrifft die sogenannten vulnerablen Gruppen.
Maskenpflicht in:
*Alten- und Pflegeheimen, Krankenhäusern
* ÖPNV
Tests können angeordnet werden in:
* Pflege- u. Krankenhäusern,
* in Schulen
"Basismaßnahmen können von den Ländern beschlossen werden unabhängig von der Hotspotregelung"
Hotspotregelungen:
Lauterbach: "Was ist ein Hotspot? Hotspots sind Gegenden, wo die Infektionszahlen stark steigen, eine Hohe Inzidenz ist und Krankenhausversorgung bedroht ist oder aber wo eine neue Variante auftaucht."
Hotspot kann ganzes Land sein, aber auch Stadtteil.
Hotspotregeln können sein:
*Masken
*Abstand
*Genesenen-, Impf- Testnachweise
*Hygienekonzepte
Gesetz gilt bis 23.9. 2022
Lauterbach: !Was passiert jetzt?
Regeln, die laut "altem" Infektionsschutzgesetz Gültigkeit haben gelten bis max. 2. April weiter."
Lauterbach: "Ich glaube dass dieses Gesetz Länder in die Lage bringt vulnerablen Gruppen besonders zu schützen, in den Schulen durch das Testen die hohe Inzidenz in den Griff zu bekommen."
Buschmann:
"In nicht Hotspotsituationen kehren wir zum normalen Leben zurück."
"Wo wir ein hohes Infektionsrisiko haben, bspw. im ÖPNV, haben wir mit den Basismaßnahmen ein gutes Setting zusammengestellt."
Anm.: Und Schulen/Kitas???
Herr @MarcoBuschmann, eine Frage von uns: Wie schätzen Sie das Infektionsrisiko an Schulen/Kitas ein?
Buschmann: "Wenn wir eine besondere Gefahrensituation haben, dann greifen die Hotspotregelungen."
Fragen: Gibt es Grenzwerte ab wann Hotspotregelungen gelten?
Lauterbach: "Wir haben keine Zahlen genannt. Man muss das Gesamtbild betrachten."
Was können Länder neben den Hotsotregelungen beschließen?
Buschmann: Nix. "Länder sind auf unseren Rechtsrahmen gebunden"
Fragen: Inzidenzen steigen und trotzdem sollen neue Regelungen gelten?
Lauterbach: "Steigende Inzidenzen haben nix mit unserem neuen Infektionsschutzgesetz zu tun. Es würden dann die Hotspotregelungen gelten."
"Wir müssen das genau beobachten."
(Am. 13. 3. nächste MPK)
Frage: Gehen wir ab dem 20. 3. dazu über mit dem Virus zu leben? Ist das das Signal, welches an die Bevölkerung gesendet wird?
Lauterbach: "Nein. Bei stark steigenden Hospitalisierungszahlen greifen die Maßnahmen."
"#LongCovid ist längst kein Einzelfall mehr (...) es sind mehrere hunderttausend bis zum Teil Millionen Menschen allein bei uns in Deutschland, die von diesem Krankheitsbild betroffen sind." Jördis Frommhold 1/6
Einige klinische Beispiele aus der Rehaklinik von Jördis Frommhold. #LongCovid 2/6
"Wir haben es mit kognitiven Defiziten zu tun, die zum Teil Demenz-ähnlich sind, bei jungen Menschen." Jördis Frommhold #LongCovid 3/6
Causa Prien: Was bisher geschah.
Frau Prien hat in beispielloser Empathielosigkeit einen Drüko zum Post einer Mutter mit vorerkranktem Kind geschrieben. (1/4) #Schattenfamilien
Darauf haben sich hier viele solidarisiert und zurecht #PrienRuecktritt gefordert, auch weil Frau Prien zusammen mit anderen Kultusminister*innen für mangelhaften Infektionsschutz in Bildungseinrichtungen steht. (2/4) #BildungAberSicher
@PrienKarin hat auf Twitter bewusst provoziert, und ihre Worte passen leider zu ihrem Handeln. Wer jetzt einen vermeintlich "unfairen Shitstorm" beklagt, betreibt Täter-Opfer-Umkehr. (3/4)
Laut RKI-Dashboard wurden in Deutschland bis heute 1.347.763 Kinder (0-14) mit SarsCov2 infiziert. Die DGPI registriert seit Beginn der Pandemie 569 PIMS-Fälle (keine Meldepflicht!). Das entspricht einem PIMS-Risiko von mindestens 1:2400. (1/5)
PIMS tritt zwei bis sechs Wochen nach der "Genesung" auf und verläuft in über 50% der Fälle so schwer, dass die Kinder intensivmedizinisch behandelt werden müssen. Bei mehr als 5% der betroffenen Kinder bleiben Folgeschäden. (2/5)
PIMS ist nicht LongCovid. Das LongCovid-Risiko ist viel größer als das PIMS-Risiko. (3/5)
"Infektionsschutz und psychische Gesundheit für Kinder und Jugendliche müssen in der Pandemie nicht konträr, sondern gemeinsam gedacht und optimal gefördert werden!" (1/11)
"Auch wenn die primäre Erkrankung meist weniger schwer als bei Erwachsenen verläuft, kann doch auch für Kinder eine nennenswerte Krankheitslast gemessen werden." (3/11)
#Schattenfamilien
Weil an Schulen nicht genügend für den Infektionsschutz unternommen wurde, lernen viele mit Vorerkrankungen Kinder teilweise seit über einem Jahr zu Hause.
Hier ist ein Aufgabenblatt eines Schülers der 4. Klasse. Schauen wir mal wie er die Pandemie erlebte.
Wohl wissend um die Gefahr, welche eine Infektion für ihn bedeuten würde, bedankt sich der Schüler dafür, dass er während der Pandemie zu Hause lernen durfte, kritisiert aber, dass er von seinen Schülern gemobbt wurde. #BildungAberSicher
Gibt es eindrücklichere Rufe nach Solidarität als diese? Hier zeigt sich das Versagens der Politik. Warum wurden für diese Kinder mit Vorerkrankungen keine Online-schulen eingerichtet? Dort hätten all diese Schüler:innen gemeinsam lernen und sich gegenseitig stärken können.