Auch Christian Lindner erklärt heute wieder im Bundestag, der Staat wäre abhängig von Finanzmärkten. Dies ist jedoch nicht der Fall. Einzig und allein die Zentralbank stellt sicher, dass eine Regierung ihre Ausgaben tätigen kann. #MMT
bundestag.de
bundestag.de
Die Abhängigkeit von den Finanzmärkten ist schon deswegen abwegig, weil der Staat die Staatsanleihen am sogenannten Primärmarkt nur an ausgewählte Banken verkauft (Bietergruppe Bundesemissionen). bundesbank.de/resource/blob/…
Der weitere Handel der Staatsanleihen spült der Bundesregierung keine "Geld" auf das Verrechnungskonto bei der Bundesbank, da dort Banken und Finanzmarktakteure handeln, aber nicht der Staat.
In der Eurozone ist während der Pandemie keine einzige Regierung zahlungsunfähig geworden, trotz deutlich höherer Schuldenstände im Vergleich zu 2010 und der Eurokrise. Seit 2012 garantiert die EZB quasi die Solvenz und Liquidität der nationalen Regierungen.
Die Bundesregierung sollte und kann also gar nicht für schlechte Zeiten „sparen”. Gibt sie weniger aus, dann fallen auch die Steuereinnahmen geringer aus. Die Regierung ist quasi über die Bundesbank die Schöpferin des Geldes und muss sich daher keine Sorgen machen über das Geld.
Einzig und allein politische Regeln wie die Schuldenbremse und der Stabilitäts- und Wachstumspakt führen dazu, dass die Regierung in ihren Ausgaben beschränkt ist bzw. bestraft wird. Das sind aber politische Regeln, keine ökonomischen, und das ändert nichts an der Geldschöpfung.
• • •
Missing some Tweet in this thread? You can try to
force a refresh
