Heute vor 118 Jahren starb Emma Herwegh, eine deutsche Revolutionärin.
Sie war Teil der Pariser Deutschen Legion, welche von ihrem Mann Georg Herwegh geführt wurde.
War als Kundschafterin und Abgesandte tätig. Verhandelte mit Hecker über den Einsatz der Legion.
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Sie war Teil der Pariser Deutschen Legion, welche von ihrem Mann Georg Herwegh geführt wurde.
War als Kundschafterin und Abgesandte tätig. Verhandelte mit Hecker über den Einsatz der Legion.
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Geboren wurde sie als Emma Siegmund. Ihr Vater war ein reicher Berliner, welcher mit Seide handelte und königlicher Lieferant war.
Schon als Kind galt Emma als "wild".
Im Unterschied zu vielen anderen "Mädchen" interessierte sie sich eher fürs "wilde Reiten" und soll
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Schon als Kind galt Emma als "wild".
Im Unterschied zu vielen anderen "Mädchen" interessierte sie sich eher fürs "wilde Reiten" und soll
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öfter mit Pistolen geschossen haben.
Sie beherrschte neben der Deutschen Sprache auch Französisch, Polnisch und Italienisch.
Sie übersetzte Werke, komponierte und schrieb Gedichte.
Ihr Auftreten wurde oft als burschikos bezeichnet und ihre selbstbewusste Haltung
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Sie beherrschte neben der Deutschen Sprache auch Französisch, Polnisch und Italienisch.
Sie übersetzte Werke, komponierte und schrieb Gedichte.
Ihr Auftreten wurde oft als burschikos bezeichnet und ihre selbstbewusste Haltung
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passte nicht ins damalige Weltbild.
Feministische Ansichten lassen sich bei ihr früh wiederfinden, daher gilt sie oft auch als Vorkämpferin der Frauenrechtsbewegung.
Politisch wurde Emma ab 1830: Die französische Revolution und die Situation Polens nach der Teilung
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Feministische Ansichten lassen sich bei ihr früh wiederfinden, daher gilt sie oft auch als Vorkämpferin der Frauenrechtsbewegung.
Politisch wurde Emma ab 1830: Die französische Revolution und die Situation Polens nach der Teilung
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(Teilungen des Doppelstaats Litauen-Polen) beeinflussten ihre Ansichten stark und sie veurteilte die Unterdrückung des Volkes.
Später nahmen einige Historiker an, dass sich Emma erst ab der Begegnung mit ihrem Mann Georg für die Revolution interessierte. Es finden sich
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Später nahmen einige Historiker an, dass sich Emma erst ab der Begegnung mit ihrem Mann Georg für die Revolution interessierte. Es finden sich
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jedoch bereits vorher schriftliche Zeugnisse:
"ich las französische Revolutionsgeschichte und war wie von einer vulkanischen Glut getrieben, bald glühend, bald halb erstarrt. – Wie aber, wenn eine Zeit käme, wo jeder Mensch königlich dächte, wo die Gesamtbildung eine so
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"ich las französische Revolutionsgeschichte und war wie von einer vulkanischen Glut getrieben, bald glühend, bald halb erstarrt. – Wie aber, wenn eine Zeit käme, wo jeder Mensch königlich dächte, wo die Gesamtbildung eine so
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allgewaltige wäre, daß der Mensch im Andern nur den Bruder sähe, wo nur Verdienste anerkannt würden, wo der Geist des Göttlichen sich in jeder Brust offenbart hatte; bedürfte es dann jener Könige noch?"*
Diese Sichtweise durfte Georg jedoch zum Teil mitgeprägt haben.
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Diese Sichtweise durfte Georg jedoch zum Teil mitgeprägt haben.
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Schon vor der ersten Begegnung kannte sie die Verse, welche eine Einheit aller Menschen beschwor und zur Revolution aufrief.
In den Tagebüchern lässt sich der Bezug als "edle Dichter" finden.
1843 heirateten sie in Zürich, nach dem Georg aus Deutschland ausgewiesen wurde.
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In den Tagebüchern lässt sich der Bezug als "edle Dichter" finden.
1843 heirateten sie in Zürich, nach dem Georg aus Deutschland ausgewiesen wurde.
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Im selben Jahr zogen beide nach Paris und lebten in der Nachbarschaft von Karl und Jenny Marx.
1848 brach in Deutschland eine Revolution aus und Emma Herwegh beteiligte sich in der Pariser Deutschen Legion ihres Mannes.
Sie war als dort als Kundschafterin und Abgesandte
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1848 brach in Deutschland eine Revolution aus und Emma Herwegh beteiligte sich in der Pariser Deutschen Legion ihres Mannes.
Sie war als dort als Kundschafterin und Abgesandte
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tätig und führte Verhandlungen mit Hecker (Hecker Aufstand). Dazu soll sie sich öfter als Mann getarnt haben. Als Zeichen der Revolution trug sie eine schwarz-rot-goldenen Kokarde.
Die Unterstützung des Aufstandes mündete in einer Aufreibung der Legion.
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Die Unterstützung des Aufstandes mündete in einer Aufreibung der Legion.
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Herwegh und ihr Mann konnten fliehen.
1855 verhalf sie dem Revolutionär Felice Orsini zur Flucht. Sie soll in Büchern Feilen versteckt haben.
Bis 1866 lebten Georg und Emma Herwegh in Zürich, zwischendurch verließ sie Georg.
Nach der Amnestie nach dem Krieg von 1866
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1855 verhalf sie dem Revolutionär Felice Orsini zur Flucht. Sie soll in Büchern Feilen versteckt haben.
Bis 1866 lebten Georg und Emma Herwegh in Zürich, zwischendurch verließ sie Georg.
Nach der Amnestie nach dem Krieg von 1866
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zogen beide nach Baden-Baden. Ihr Mann starb dort 1875.
Nach dem Tod des Mannes zog es Emma Herwegh nach Paris, dort starb sie 1904.
Begraben wurden beide im schweizerischen Liestal.
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Nach dem Tod des Mannes zog es Emma Herwegh nach Paris, dort starb sie 1904.
Begraben wurden beide im schweizerischen Liestal.
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Emma und Georg Herwegh hatten 4 Kinder (3 Söhne und eine Tochter).
Nach ihr wurde in Liestal ein Platz benannt. In Berlin und Freiburg trägt eine Straße ihren Namen.
In Baden-Baden existiert eine Gedenktafel.
Seit 2022 trägt ein Gymnasium in Remscheid ihren Namen.
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Nach ihr wurde in Liestal ein Platz benannt. In Berlin und Freiburg trägt eine Straße ihren Namen.
In Baden-Baden existiert eine Gedenktafel.
Seit 2022 trägt ein Gymnasium in Remscheid ihren Namen.
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Ihr bekanntestes Werk ist "Zur Geschichte der deutschen demokratischen Legion aus Paris. Von einer Hochverrätherin".
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Frauen der Geschichte - Teil 3.
Eine unregelmäßige Veröffentlichung über Frauen aus der Zeitgeschichte.
Eine unregelmäßige Veröffentlichung über Frauen aus der Zeitgeschichte.
* Emma Siegmund:
Tagebuch, 24./25. Oktober 1841.
Zitiert nach: Michail Krausnick:
Nicht Magd mit den Knechten.
Marbach 1998, ISBN 3-929146-74-6, Seite 8.
Tagebuch, 24./25. Oktober 1841.
Zitiert nach: Michail Krausnick:
Nicht Magd mit den Knechten.
Marbach 1998, ISBN 3-929146-74-6, Seite 8.
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Quellen: Dorothea Keuler: Emma Herwegh. Amazone und „Femme politique“.
ISBN 978-3-8425-1134-7
hls-dhs-dss.ch/de/articles/01…
Michail Krausnick: Emma Herwegh – Nicht Magd mit den Knechten! Eine biographische Skizze ISBN 3-929146-74-6
Emma Herwegh: Tagebuch ISBN 3-293-00277-3
ISBN 978-3-8425-1134-7
hls-dhs-dss.ch/de/articles/01…
Michail Krausnick: Emma Herwegh – Nicht Magd mit den Knechten! Eine biographische Skizze ISBN 3-929146-74-6
Emma Herwegh: Tagebuch ISBN 3-293-00277-3
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