Ich würde gern erklären, warum ich das Ende der #Maskenpflicht in öffentlichen Räumen falsch finde – und warum es wichtig ist, zumindest dort weiterhin eine Maske zu tragen, selbst wenn es nicht vorgeschrieben ist.
Mindestens die Hälfte der Bevölkerung sind #Risikopersonen, d.h. sie haben mindestens einen #Risikofaktor für schweren Verlauf (z.B. 22% Ü60, 24% Adipositas, 9% Diabetes) oder Long Covid (z.B. 5% Autoimmun, 25% Allergien, 6% Asthma), auch wenn vielen das gar nicht bewusst ist.
#Risikopersonen sind Familie, Freunde, Nachbarn, Kollegen, Mitschüler. Das sind die, die im Bus oder im Laden vor, neben oder hinter Euch sitzen bzw. stehen.
Viele sprechen da nicht einmal drüber, weil sie weder Mobbing noch Mitleid wollen, sondern einfach nur ihr Leben leben.
Diese #Risikopersonen, die eine Infektion mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit Leben oder Gesundheit kosten kann, sind auf den Schutz aller – vor der Infektion selbst ebenso wie vor pöbelnden Maskengegnern! – angewiesen!
Masken sind deutlich effektiver, wenn sie von Infizierten getragen werden, deren Tröpfchen und Aerosole sich durch die Maske gar nicht erst im Raum verbreiten, als wenn nur diejenigen, die sich selbst schützen wollen, eine Maske tragen.
Es gibt einen Zusammenhang zwischen Viruslast, Schwere des Verlaufs und Langzeitschäden.
Das heißt, wenn Infizierte keine Maske tragen, erhöht sich die Viruslast im Raum sehr schnell sehr stark und führt damit zu mehr Infektionen mit schwereren Verläufen und Langzeitschäden.
Der divers zusammengesetzte #Expertenrat spricht sich im aktuellsten Statement sogar einstimmig für die Maskenpflicht aus, und begründet das so:
"Masken biete(n) eine hohe Wirksamkeit bei geringer individueller Einschränkung."
Im NTV Trend-Barometer sprechen sich 69% d.B. für Beibehaltung der Maskenpflicht aus, nur 11% für Abschaffung.
Laut BfR befürworten 71%, dass Andere „Maßnahmen ergreifen, um die Übertragung des (...) Coronavirus zu verhindern“.
Es gibt keinen schlüssigen Grund, warum eine so wirksame, zumutbare Schutzmaßnahme wie #Maskenpflicht nicht weiter gelten sollte, zumindest in öffentlichen Räumen, d.h. Nah-/Fernverkehr, Arztpraxen, Ämter, Grundversorgung, Schule – eben die Orte, die keiner meiden kann!
Daneben gibt es ja auch eine Menge Orte, die zum Vergnügen aufgesucht werden (z.B. Restaurants, Bars, Clubs, Vereine) – und wo die, denen es egal ist, ob sie sich infizieren oder nicht, sich nach Herzenslust ausleben können, ohne Rücksicht nehmen zu müssen.
Ich denke, wir können unendlich dankbar sein, dass es die Impfungen gibt – auch wenn die derzeitigen Impfstoffe in Kombination mit aktuellen Varianten das Risiko für Krankenhauseinweisung oder Long Covid nicht eliminieren, sondern nur etwa halbieren.
Eine frz. Studie stellt fest, dass Geimpfte und Ungeimpfte sich im Schnitt nach 4-6 Wochen erneut anstecken.
Weitere Studien legen nahe, dass Reinfektionen schwerer sind als vorhergehende.
Das Risiko für schweren Verlauf, #LongCovid oder Organschäden steigt mit jeder Infektion.
Vor diesem Hintergrund finde ich es riskant, es so darzustellen, als wäre Omikron unproblematisch – und wenn man sich nach dreifacher Impfung infiziert, wäre das immunisierend, und deshalb bräuchten wir (abgesehen von vermeintlich "Übervorsichtigen") auch gar keine Masken mehr...
Weil die meisten Menschen denken, alles was erlaubt ist, wäre auch sicher, werden dann wohl auch die eigentlich Einsichtigen bald keine Maske mehr tragen und dann aus allen Wolken fallen, wenn sie keine Treppe mehr hochkommen oder nicht mehr gradeaus denken können.
Mit Durchseuchung der Bevölkerung wird nichts gewonnen. Vielmehr werden neben der Entstehung gefährlicherer Varianten so viel vermeidbares Leid und unnötige Kosten bewusst in Kauf genommen.
Rechnet man Arbeitsunfähigkeit ein, ist das ist nicht einmal "gut für die Wirtschaft"!
Die nächste Generation von Impfstoffen – u.a. mukosale, bei denen sterile/re Immunität wahrscheinlicher ist – ist durchaus vielversprechend.
Wäre es nicht sinnvoll, die Maskenpflicht in öffentlichen Räumen zumindest beizubehalten, bis neue, bessere Impfstoffe verfügbar sind?
Darüber hinaus halte ich es für sinnvoll, weiterhin kostenfreie Tests (inkl. Reihentestung in Schulen!) anzubieten, das von der EU geforderte Abwasser-Monitoring einzuführen, ausreichend zu sequenzieren sowie die Isolations- und Quarantänepflichten für Infizierte fortzuführen.
Ich danke Euch, dass Ihr auch weiterhin eine Maske tragt – denn sonst hättet Ihr vermutlich nicht bis hierhin gelesen! ❤️
Wer sich darüber hinaus für die Maskenpflicht im öffentlichen Raum einsetzen möchte, kann nicht nur
(a) demonstrieren gehen (s. Abb.), sondern sich auch
(b) am Crowdfunding für eine Verfassungsbeschwerde gegen das #IfSG beteiligen
1/ Nachdem Jonas Schmidt-Chanasit und das Max-Planck-Institut vielen bewusst gemacht haben, dass #Masken, besonders #FFP2, durch undichten Sitz an Filtereffizienz verlieren, möchte ich hier praktische Tricks zeigen, die die Passform deutlich verbessern. tagesschau.de/inland/corona-…
2/ Masken, die – wie die meisten #FFP2 – in der Mitte gefaltet sind, haben durch die Faltung einen Knick im Nasenbügel, der hochsteht, wenn man ihn so anzieht. Daher glättet man den Nasenbügel vor dem Aufsetzen und biegt ihn um einen Finger herum, so dass er sich weich rundet.
3/ Die Einheitsgröße medizinischer #Masken ist vielen zu groß und rutscht dadurch von der Nase. Dagegen hilft es, Schlaufen nicht nur über die Ohren zu ziehen, sondern sie am Hinterkopf z.B. mit einer Büroklammer zusammenzuführen! Das sitzt dichter und ist komfortabler zu tragen.