Nachdem ich neulich ja den #Stromverbrauch des ganzen Haushalts durchgemessen hatte (s.u.), wollte ich jetzt nur kurz wissen, was eigentlich unsere #Duschköpfe an Durchflussmengen haben. Duschen wird die Hauptnutzung von #Warmwasser sein. Ein 🧵:
Warum? Einen Liter Wasser um 1°C zu erwärmen bedarf 1,16 Wh Energie, 1m³ 1,15 kWh. Kommt das Wasser mit 12°C ins Haus und es wird mit 37°C geduscht, dann muss das Wasser um 25°C erwärmt werden, oder 29 Wh pro Liter.
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Damit ist klar, je mehr Warmwasser genutzt wird, desto höher der Energieverbrauch. Aber ist die Menge hier wirklich so groß, dass sie wichtig ist?
Ein Duschkopf kann bei 3 bar bis zu ~16 Liter pro Minute Durchfluss haben. Es gibt viele Modelle dieser Art.
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Bei täglicher Dusche von 10min wären das 160 Liter pro Tag, bei 25°C Erwärmung also 4,6 kWh pro Duschung!
Vergleich: eine aktuelle 8W LED-Glühbirne könnte man mit der selben Energiemenge 24 Tage ununterbrochen leuchten lassen.
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Wenn täglich eine Person so duscht, dann kommen im Jahr 1700 kWh Verbrauch zusammen. Als Vergleich hat ein KfW40-Niedrigenergiehaus mit 120m² Wohnfläche übers Jahr nur einen Heizenergiebedarf von 4800 kWh.
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D.h. wenn 2,8 Menschen in dem Haushalt täglich so duschen würden, dann wäre der #Energiebedarf fürs #Duschen genauso hoch wie fürs #Heizen!
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Nein, nicht gut.
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Es gibt natürlich die Möglichkeit, dass Leute viel weniger Duschen - aber gibt es auch Optionen, die erstmal keinen "Verzicht" ("Energiesparen") bedeuten, sondern eher erstmal Verschwendung beseitigen?
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Klar, denn der Energieverbrauch ist ja proportional zur Wassermenge, also auch zur Durchflussmenge durch den Duschkopf.
Und da kann man was machen.
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Ein mittelmäßig sparsamer Duschkopf hat nämlich statt 16 l/min nur ca. 8 l/min. Das ist bei uns so, die Kombination Mischbatterie und Duschkopf lassen ca. 7,5 l pro Minute durch. Das wäre sofort ein Faktor 2 weniger Verbrauch - bei gleichem Duschkomfort.
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Denn das ist das Versprechen der Hersteller, dass durch passende Verwirbelung oder Untermischen von Luft viel weniger Wasser eine ähnliche Dusch-Experience bringt. Genau so hätten wir das gerne: mehr Effizienz!
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Und dass man das immer noch etwas weiter treiben kann, zeigen einige Foren, wo Leute über Duschköpfe mit 3,7 l/min diskutieren und Durchflussbegrenzer, die man übrigend problemfrei nachrüsten kann.
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Da ich nicht weiß, ab wann man nur noch ein Rinnsal erlebt, habe ich jetzt mal nur einen kleinen Schritt getan und einen #hansgrohe "green" Duschkopf mit 6 l/min Durchfluss bestellt. Kosten: 30€ inkl. Versand (war lokal aktuell nicht erhältlich, gibt's im Prinzip bei Obi).
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Das wären dann von 7,5 auf 6 l/min eine Reduktion um 20% - idealerweise bei gleichem Duscherlebnis. Bei uns wären das geschätzt 200-300 kWh Energieersparnis im Jahr oder bei den für nächstes Jahr geschätzten Energiepreisen 40-60 € niedrigerer Energiebezug im Jahr.
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Duschkopf amortisiert sich also finanziell recht schnell (in weniger als einem Jahr, hält aber mehrere Jahre) und da es kein Hightech ist, wird auch die Herstellung recht wenig energieintensiv sein.
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Wer aktuell >10 l/min verduscht, sollte so einen Austausch mal überlegen. Dabei können recht schnell 40-60% geringere Warmwasserkosten (und CO2-Emission) herauskommen.
Hintergrund: Wir verbrauchen ohnehin schon wenig Strom im Vergleich zum Durchschnitt. Da werden häufiger 3500kWh/Jahr für 4 Personen angegeben (ohne Warmwasser), wir liegen bei ca. 1700kWh/Jahr, allerdings bei Kochen mit Gas.
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Ich wollte aber wissen, wie sich dieser Verbrauch zusammensetzt und ob es da Geräte gibt, die erheblichen Standbyverbrauch haben, doch recht viel im Vergleich zum Stand der Technik verbrauchen oder die wir einfach nicht auf der Rechnung haben.
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Wenn es um #Journalismus zu #Verkehr geht, dann ist der oft genauso tendentiös wie die politische Debatte. Selektiv, autozentriert. @kkklawitter und @FahrradClub können warscheinlich ein Lied davon singen
Ein Paradebeispiel lieferte am Wochenende die @RNZonline.
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Es ging um, ja um was eigentlich, um #Fahrradunfälle und deren Ursachen im #RheinNeckarKreis um #Heidelberg herum. Der Artikel macht also mit der passenden Überschrift auf ... ach nein: "Die meisten verletzten Radler trugen keinen Helm"
Wie Andere las ich den Artikel und wurde echt von Absatz zu Absatz wütender und hackte dann einen Forumskommentar in die Tastatur, der den Artikel und die Probleme darin analysierte und der dann ... von der @RNZonline direkt gelöscht wurde. Warum bloß?
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Ok, I attended a local blitz-chess tournament yesterday and there are some things I learned:
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I'm really amazed that this is a 1000+ year old game that is still played today, with lively new developments. Like bullet chess with just 1min thinking time per person. A former 4x "inofficial" world champion also attended this tournament.
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It's the only sport (chess it definitely a sport of sorts) I know where you can have players aged from 10 to 70 in the same tournament, potentially playing against each other.
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Da mir heute morgen wieder jemand mit "wir hatten nie einen #exponentiellen#Anstieg" bei #Corona erzählen wollte und auf @SHomburg's "#logistische #" verwies, hier eine Aufklärung über das Missverständnis:
(Thread, 1/
Logistische Funktionen beschreiben Ausbreitung und Sättigung von Ausbreitung bei einer endlichen Welt. Im Falle von #Corona ist die Anzahl von Menschen, die #infiziert werden kann natürlich endlich, in #Deutschland also ca. 83 Millionen.
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