Update #Ukraine .
Heute soll es um zwei größere Themen gehen.
1: Die Lage rund um #Transnistrien :
- ukr. Vertreter drohen mit einer Intervention,
- Einberufung von Reservisten,
- Raketenangriffe auf Brücken.
2: Russischer Gaslieferstopp nach Polen und Bulgarien.
Thread👇
(1/25)
Die Lage rund um die selbst erklärte Republik #Transnistrien bleibt weiterhin extrem angespannt.
Zur Erinnerung:
Anfang der Woche ereigneten sich dort gleich mehrere Anschläge:
- auf das Ministerium für Staatssicherheit,
- Radioantennen,
- Militärbasis.
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Später ist auch ein Video von Überwachsungskameras aufgetaucht, wie sich der Anschlag auf das Ministerium für Staatssicherheit ereignete.
Wie auch vermutet, wurde das Gebäude mit Granatenwerfern beschossen.
Hier einige Screenshots.
Das Video findet ihr bei mir auf Telegram
(3/25)
Alle Seiten warfen sich sofort vor, ein Interesse an einer Destabilisierung der Lage in #Transnistrien und Moldau zu haben und für diese Anschläge verantwortlich zu sein.
Die Republik selbst beschuldigte dafür Kiew.
"Die Spuren führen in die #Ukraine ", so Tiraspol.
(4/25)
Ukr. Vertreter drohten ihrerseits offen mit einer Militäroperation in Transnistrien.
Ukr. Journalist und Ex-Berater des ukr. Verteidigungsministers Juri Butusow rief zu einem Einmarsch in #Transnistrien auf.
Dies sei u.A. nötig, um als letzte Chance " #Marioupol zu retten"
(5/25)
Das neue russische Ziel einer Landbrücke bis nach Transnistrien erlaube der #Ukraine einen präventiven Angriff auf die selbst erklärte Republik, schrieb Butusow in ukr.Medien.
Weitere Profite daraus wären:
- Gefangennahme Tausender Russen;
- Einnahme großer Waffenarsenale;
- etc.
Nur Kurze Zeit nach Butusow erklärte auch Arestowitsch, Berater des ukr. Präsidenten, dass ukr.Truppen in #Transnistrien einmarschieren könnten.
Sollte sich Moldau an die #Ukraine wenden, dann könnten ukr.Truppen #Transnistria unter Kontrolle nehmen, heißt es in ukr.Medien
(7/25)
Des weiteren schlug Arestowitsch vor, dass Moldau sich in dieser Frage auch an Rumänien wenden könnte.
Rumänien ist aber NATO- und EU-Mitglied.
Der Vorschlag von Arestowitsch würde also nichts weniger als die direkte Involvierung des Westens in den Konflikt bedeuten.
(8/25)
Derartige Aussagen von ukr.Vertretern überraschten durchaus, denn im Prinzip gab Kiew damit zu, dass man die Ausweitung des Konfliktes auf #Transnistrien nicht nur für möglich hält, sondern darin auch konkrete Profite sieht.
Zuvor wurde das noch als "Propaganda" abgetan.
(9/25)
Sogar in #Moldau wurden die ukrainischen "Vorschläge" scharf abgewiesen.
Chisinau erklärte, der Konflikt in #Transnistrien dürfe nur auf friedlichem Wege beigelegt werden.
Dem Land sind die Risiken, in den #UkraineKrieg hineingezogen zu werden, wohl absolut bewusst.
(10/25)
Dennoch wurden in #Transnistrien die Aussagen von ukr.Vertretern mit großer Sorge aufgenommen.
Laut Medienberichten begann in der selbst erklärten Republik die Einberufung von Reservisten.
In den wichtigsten Straßen werden Betonblöcke und Kontrollpunkte aufgebaut.
(11/25)
Ob ukr. Truppen aber tatsächlich die selbst erklärte Republik so einfach "unter Kontrolle nehmen" könnten, wie Arestovitsch es sagte, bleibt umstritten.
Die Kräfte der russischen Truppen in #Transnistrien sind in der Tat extrem begrenzt. #Ukraine#Moldau#Russia
(12/25)
Auf dem 200km langen Landstreifen stehen gerade mal 2500 bis 3000 rus.Soldaten. Viele davon stehen bei #Kolbasna , wo der Friedenstrupp seit 1992 damit beauftragt ist, das größte Waffenarsenal Europas zu bewachen.
Genau auf dieses Waffenarsenal hat es vermutlich Butusow abgesehen
Zugleich warnen Militärexperten davor, die Streitkräfte der selbst erklärten Republik zu vergessen. #Transnistrien lebt und empfindet sich seit 30 Jahren in einer de facto Einkesselung durch Moldau und Ukraine.
Die "Republik" hat ernstzunehmende Verteidigungskapazitäten.
(14/25)
Die Rede ist von mindestens vier mechanisierten Brigaden, die sich seit jeher auf eine Rundumverteidigung eingerichtet haben.
Trotz des geographisch gesehen kleinen Territoriums wäre ein Angriff auf diese Stellungen sicherlich mit hohen Verlusten verbunden #Transnistrien
(15/25)
Um #Transnistrien schnell unter Kontrolle zu bekommen, müssten ukrainische Truppen zudem einige Verbände aus dem Großraum #Mykolayiv und #Odessa abziehen...und würden dadurch einen potentiellen russischen Vorstoß in dieser Region erst ermöglichen. #Ukraine
(16/25)
Der russische Generalstab scheint einen ukr.Vorstoß auf #Transnistrien dennoch für möglich und gefährlich zu halten.
Russ. Armee begann mit der Bombardierung von Brücken in der Region, um mögliche ukrainische Truppenverlegungen an die Grenzen zu #Transnistria zu behindern
(17/25)
Nun ein Blick zum zweiten Thema.
Moskau hat seine Gaslieferungen nach Polen und Bulgarien eingestellt, weil diese Länder die Bezahlung in Rubeln abgelehnt haben.
Zuvor wurde dies von Putin per Dekret eingeführt - vermutlich, um:
a) den Rubel zu stärken,
b) Sanktionen zu umgehen.
Genau genommen, sind die "realen" Auswirkungen des Lieferstopps zunächst zweitrangig.
Sowohl Polen als auch Bulgarien haben gefüllte Gasspeicher und können sich ihr Gas zumindest vorläufig aus alternativen Quellen zusammensuchen.
Entscheidend war hier wohl eher die Symbolwirkung.
Der Lieferstopp an Polen und Bulgarien soll vermutlich ein "Warnschuss" an die größeren und wichtigeren Gasabnehmer sein.
Allen voran geht es da wohl um Deutschland - den größten russischen Gaskunden, bei dem sich die Gasspeicher zuletzt auch nur eher langsam füllten.
(20/25)
In der EU und Deutschland hat man jedenfalls schockiert auf den Lieferstopp reagiert und warf Moskau einen "Erpressungsversuch" vor, um Sanktionen zu umgehen.
Offensichtlich hat Brüssel damit nicht gerechnet, dass Moskau seine Drohungen tatsächlich umsetzen wird. #UkraineRussia
Manche EU-Staaten kündigten an, Alternativlösungen zu suchen, um das Problem zu umgehen.
Es sei durchaus möglich, dass man "technische Kompromisse" finden könnte, damit EU-Firmen zwar weiter in Euro zahlen, aber das Geld über Vermittlungsbanken in Rubeln in RUS ankommt.
(22/25)
Andere Abnehmer verzichteten dagegen auf das Risiko.
Laut Medienberichten hätten vier EU-Kunden ihre Rechnungen nun bereits in Rubeln bezahlt.
10 europäische Kunden hätten Rubelkonten eröffnet, um Lieferstopps zu vermeiden.
(23/25) bloomberg.com/news/articles/…
Welche Länder und Firmen es genau sind, wurde zunächst nicht genannt.
Von der Bundesregierung gab es bis zuletzt keine klaren Angaben, wie man mit dem russischen "Warnschuss" ganz konkret umgehen wolle.
Man will Rubelzahlungen anscheinend aber um jeden Preis verhindern.
(24/25)
In der Wirtschaft gingen daher schon vor einigen Tagen die Forderungen los, den Notfallplan umzudenken.
Im Falle eines Engpasses solle man zunächst die Privathaushalte abschalten.
Die Industrie habe Priorität und müsse "arbeitsfähig bleiben".
(25/25) spiegel.de/wirtschaft/eon…
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Update #Ukraine
Im Überblick:
- russ. Truppen starten Gegenoffensive in Zaporizhya;
- Rückzug aus Kurachove hat begonnen;
- Kiew schickt weitere westliche Kampfpanzer nach Kursk;
- widersprüchliche Signale aus USA: Verhandlungen oder weitere Mobilmachung in UKR.
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(1/25)
Begünstigt durch den Fall der Festung Wuhledar haben russ. Truppen eine Gegenoffensive in Zaporizhya begonnen. Ohne großen Medienwirbel haben russ. Verbände weite Vorstöße in der Region gestartet und sind kilometerweit in der Region rund um Velika Novosilka vorgerückt.
(2/25)
Zeitgleich zu Vorstößen aus dem Süden fanden Angriffe westlich sowie nördlich in Richtung Novyj Komar statt.
Durch die Zangengriffe verloren ukr. Truppen die letzten großen Straßen nach Velika Novosilka.
Die Garnison der Stadt kann nur noch über Feldwege versorgt werden.
(3/25)
Update #Syrien
Im Überblick:
- Assad-Regierung gefallen, HTS und diverse Rebellengruppen übernehmen die Macht;
- Israel führt Luftangriffe in Südsyrien aus;
- eine Offensive gegen kurdische Gebiete steht bevor;
- Moskau bereitet Evakuierung aus Hmeimim vor.
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(1/25)
Nach nur rund 10 Tagen nach Beginn der umfangreichen Rebellenoffensive ist die Regierung von Assad gefallen.
In der Nacht zum Sonntag rückten Rebellenverbände in Damaskus ein und übernahmen kampflos die Stadt.
Am Sonntagmorgen wurde der Machtwechsel verkündet.
(2/25)
Der syrische Premier erklärte, Damaskus NICHT zu verlassen. Ebenfalls gelte dies für die meisten Minister der Assad-Regierung.
Diese bleiben in der Hauptstadt, um ein Weiterfunktionieren der Staatsinstitutionen zu gewährleisten.
Die Machtübergabe werde jedoch zügig vollzogen
3/25
Update #Syrien
Im Überblick:
- Rebellen überrennen riesige Gebiete;
- Aleppo und Seraqib fast kampflos aufgegeben, Rebellenspitzen stehen vor Hama;
- rus. Luftwaffe ununterbrochen im Einsatz;
- pro-iranische und kurdische Verbände treten in Kürze in die Kämpfe ein
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(1/25)
In #Syrien explodierte ab Mittwoch die Lage.
Ein weites Bündnis aus Rebellengruppierungen, angefangen mit radikalislamischer Haiat Tahrir asch-Scham (HTS) bis hin zu "gemäßigten" SNA-Truppen, attackierten auf mehreren Achsen die Regierungstruppen im Norden Syriens.
(2/25)
Innerhalb weniger Tage durchbrachen die Rebellen die Regierungspositionen und überrannten weite Landstriche.
Nach dem Fall der vorgelagerten Stellungen löste sich die syrische Armee in Südidlib de facto auf und zog ins Landesinnere ab.
Ortschaften wurden kampflos aufgegeben.
3/26
Der #Ukrainekrieg hat zu einer rasanten Evolution der Kriegsführung geführt, die zum Teil aber auch bizarre Züge angenommen hat.
Motorräder, Quads und sogar E-Scooter finden Einzug in den Krieg.
Zeitgleich werden spätrömische "Krähenfüße" und Fußfallen neuentdeckt
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(1/25)
Der Krieg in der Ukraine hat zu einer regelrechten Revolution im Drohneneinsatz geführt.
Mit dem massenweisen Einzug der Drohnen evolvierte zugleich die gesamte Kriegsführung.
Schwere Panzerung nützt auf dem Schlachtfeld kaum noch, stattdessen entscheidet Mobilität...
(2/25)
Massive Panzerangriffe sind aufgrund der Verwundbarkeit schwerer Technik fast verschwunden. Stattdessen werden Kämpfe und Offensivanläufe oftmals mit kleinen mobilen Einheiten ausgeführt.
Unter diesen Bedingungen fanden Motorräder einen rasanten (neu)Einzug in die Kriegsführung.
Update #Ukraine
Im Überblick:
- russ. Vorrücken in Zaporizhya und Donbass: Dutzend Ortschaften gefallen, Rückzug aus Kurakhove hat begonnen;
- Torezk kurz vor dem Fall;
- Nordkorea bringt schwere Technik nach Kursk;
- Trump gewinnt die Wahl: welche Folgen für UKR.
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(1/25)
Schwere Kämpfe im #Ukrainekrieg halten unvermindert an.
Nach dem Fall von Wuhledar bröckelt die Zaporizhya-Front weiter.
Die Russen drücken nordwärts in Richtung der H15-Trasse und stehen nun kurz davor.
Ein halbes Dutzend Ortschaften in dem Gebiet musste aufgegeben werden
(2/25)
Die H15-Trasse ist dabei nichts weniger als die Lebensader für Kurakhove und die Orte weiter östlich.
Sollte die H15 durchschnitten werden, werden die meisten Siedlungen östlich davon nicht mehr zu verteidigen sein.
Zahlreiche Ortschaften sind jetzt schon im tiefen Halbkessel. 3/
Update #China #Taiwan
Im Schatten vom Ukrainekrieg und Nahost baut China seine Militärkapazitäten rasant aus.
US-Vertreter halten Taiwan-Invasion bis 2027 für möglich und rechnen verschiedene Szenarien vor.
Gleichzeitig sind US-Mittel dagegen überdehnter denn je.
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(1/25)
Weitgehend unbemerkt der Weltöffentlichkeit baut die Volksrepublik ihre Militärkapazitäten zu Land, Luft und Wasser rapide aus.
Abgesehen von wachsender Militärproduktion entstand in letzten Jahren eine Reihe neuer Militärbasen sowohl tief im Landesinneren als auch an der Küste.
Unübersehbar großer Fokus liegt dabei auf der Seekomponente, wo China in den kommenden Jahren und Jahrzehnten die USA als dominierende Kraft aus dem Pazifik verdrängen will.
Satellitenaufnahmen zeugen von rasanter Ausweitung chinesischer Marinebasen und Schiffswerken.
(3/25)