Starkes Zeichen! Das Europaparlament hat heute die EU-Kommission und die EU-Mitgliedsstaaten aufgefordert, Investitionen in fossile Brennstoffe vom vertraglichen #Investitionsschutz auszuschließen. Auf diese klaren Worte müssen Taten folgen, sonst passiert das: Ein Thread 1/8
2/8 Heutzutage werden EU-Mitgliedsstaaten dank Investitionsabkommen oft wegen ihrer #Klimaschutzpolitik verklagt – und zwar nicht vor dem nationalen Justizsystem sondern vor privaten, geheimen Schiedsgerichten.
3/8 Ein krasses Beispiel: der Energiecharta-Vertrag wurde letztes Jahr von RWE genutzt, um die Niederlande wegen ihres Kohleausstiegs zu verklagen. Dass das überhaupt möglich ist, ist ein Skandal! Deswegen fordert das EU-Parlament einen koordinierten Ausstieg aus diesem Vertrag.
4/8 In den kommenden Tagen wird die EU entscheiden, ob die EU-Staaten gemeinsam aussteigen sollen. Bisher schweigt die Bundesregierung dazu. Lieber Herr #Habeck@bmwk, muss sofort raus aus dem klimaschädlichen Energiecharta-Vertrag! #noECT
5/8 Ein weiteres Problem: Solche Investitionsschutzklauseln existieren auch oft in bilateralen Handelsabkommen, wie das zwischen der EU und Kanada (#CETA). Auch da sind Investitionen in #fossileEnergien geschützt.
6/8 Das heißt: wenn #CETA ratifiziert wird, würden kanadische fossile Investor:innen gegenüber EU-Staaten Sonderklagerechte bekommen. Wir fordern: Der Bundestag soll gegen die CETA Ratifizierung stimmen. @fdpbt@spdbt@GrueneBundestag
7/8 Es ist also super, dass das Europaparlament mit dem heutigen Bericht die EU-Kommission dazu auffordert, die Investitionspolitik der EU zu überprüfen. Nur so können wir den europäischen Grünen Deal und die UN-Nachhaltigkeitsziele sicherstellen.
8/8 Auch die Bundesregierung muss ihre Positionierung zum #Investitionsschutz dringend überprüfen und ein klares Zeichen gegen solche Privilegien für Investoren setzen! @Bundeskanzler
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Warum die Hoffnung der @fdp auf #EFuels für den Autoverkehr Unsinn ist. Ein Thread. 🧵👇
Derzeit wird in der EU darüber verhandelt, ob ab dem Jahr 2035 keine neuen Pkw mit Verbrennungsmotor mehr zugelassen werden sollen. EU-Kommission hatte dies vorgeschlagen, das Parlament zugestimmt. Jetzt sind die Mitgliedstaaten dran.
Deutschland hat bislang seine Zustimmung zugesagt. Im Koalitionsvertrag ist dies auch festgehalten. @c_lindner hat jetzt aber sein Veto angedroht. Warum das Unsinn ist, Punkt 1:
Wirtschaftsminister Robert #Habeck hat heute die Alarmstufe des #Gasnotfallplan ausgerufen.Das ist das richtige Signal. Damit ein russischer #Gaslieferstopp im kommenden Winter nicht zu einer Versorgungskrise führt ist konsequentes #Energiesparen jetzt das Gebot der Stunde.(1/6)
Allerdings darf der Staat jetzt nicht länger fossiles #Erdgas subventionieren und so den #Gasverbrauch künstlich hoch halten. Die Übernahme gestiegener #Energiepreise der Industrie durch den Staat, die Zuschüsse für den Einbau neuer #Gasheizungen… (2/6)
… und die Förderung für Kraft-Wärme-Kopplung mit Gas unterlaufen die Absicht, weniger Gas zu verbrauchen. Robert #Habeck muss diesen Unsinn sofort stoppen. (3/6)
.@RWE_AG bezeichnet sich als "one of the largest global players" der Erneuerbaren & will bis 2040 klimaneutral sein. Ein @GreenpeaceAP-Report zeigt nun, dass ein #LNG-Bohrprojekt vor Australiens Westküste #RWE zu einem
🔥🐋Big Player in der Ausbeutung der Meere🐋🔥
macht. Ein 🧵
.@RWE_AG hat mit @WoodsideEnergy einen Abnahmevertrag über 850.000t Flüssigerdgas abgeschlossen. Es soll von 2 Erdgasfeldern vor der westaustralischen Küste erschlossen werden. So viel Bedrohung der Artenvielfalt steckt in Woodsides Burrup Hub Gasprojekt👇🐳☠️🪸 (2/4)
Durch Bohrungen & Pipelines des LNG-Projektes sind u.a. Wale & Schildkröten im Ningaloo Reef (#Weltkulturerbe) & dem Montebello Marine Park betroffen - kommt es zu Unfällen, wird es katastrophal. Hier geht's zur interaktiven Risiko-Map👇 act.gp/3x22EMy (3/4)
Der Verkehr tritt beim Klimaschutz seit Jahrzehnten auf der Stelle. Seit 1990 hat der Sektor seine CO2-Emissionen nicht senken können. Doch es eilt: In genau einem Monat, am 15. Juli, muss Verkehrsminister Volker @Wissing spätestens wirksame Maßnahmen vorlegen. Ein Thread (1/13)
Bis zum Jahr 2030 muss der Verkehr seine Emissionen um rund 45 Prozent reduzieren - von rund 150 Mio t CO2 in 2021 auf 85 Mio. Mit den bisherigen Maßnahmen klafft laut Gutachten der Bundesregierung eine Klimaschutzlücke von gut 41 Mio. t CO2. (2/13)
Schon das Klimaziel 2021 hat der Sektor verfehlt. Die Emissionen lagen rund 3 Mio t CO2 höher als im Klimaschutzgesetz vorgesehen. Darum muss @Wissing bis 15.7. ein Sofortprogramm vorlegen, das die Einhaltung der Klimaziele im Verkehr für die folgenden Jahre sicherstellt. (3/13)
Was folgt aus #Habeck|s Aussage, dass ein Embargo für russisches Öl handhabbar sei, womöglich in wenigen Tagen umgesetzt werden kann? Ein Thread 👇 #Ölembargo (1/9)
Es ist gut, dass die Bundesregierung einlenkt und sagt, dass ein Öl-Embargo doch schnell umsetzbar ist. Das deckt sich mit einer Recherche von @energycomment: Ein sofortiges Öl-Embargo ist machbar, wirksam & wirtschaftlich verkraftbar. (2/9) act.gp/3ETitrb
Aber wenn man sich Habecks Aussage genauer anschaut fällt auf: So viel hat sich erstmal nicht verändert. Erst recht nicht für die Ukraine. Denn #Habeck hat einen Notfallplan für Deutschland vorbereitet. Bis der eintritt, fließen Öl und Geld aber weiter. (3/9)