1/5 Die Türkei gibt ihr Veto in der #Nato auf, damit #Schweden und #Finnland Mitglied werden kann. In dem Vertrag verpflichten sich die bei Beitrittsländer, die Türkei in ihrem "Kampf gegen Terrorismus" zu unterstützen.Das bedeutet auch "Terrorverdächtige" an die 🇹🇷 auszuliefern.
2/5 Das liegt auch das Problem: Die 🇹🇷 bezeichnet etwa kurdische Politiker, Journalisten und gewöhnliche Menschen als Terrorist. Wenn diese Menschen aus politischen Gründen nach Schweden oder Finnland geflüchtet sind, könnten sie durch die "Hintertür" abgeschoben werden.
3/5 Das bedeutet: Asylantrag abgelehnt und zurück in die 🇹🇷. Für die betroffenen bedeutet das Verhaftung, Folter und langjährige Haft. Man darf nicht vergessen: In Schweden wurden die 2 Exiljournalisten Abdullah Bozkurt und Ahmet Dönmez von türkischen Nationalisten auf offener
4/5 Straße zusammengeschlagen. Dönmez war sogar mehrere Tage auf der Intensivstation. Schweden hatte zudem verschiedene Hilfsprojekte in Nordsyrien/Rojava unterstützt. Auch die sind jetzt in Gefahr. Das Nachsehen haben die Kurden, die zwischen der Türkei und dem Assad-Regime
5/5 verheizt werden. Die regierungsnahe Zeitung "Hürriyet" veröffentlicht sogar die Namen der Terroristen samt Fotos,die die Türkei von den Skandinaviern haben will. #Nato & #EU knicken hier vor einem Autokraten ein. Die Glaubwürdigkeit des Westens ist damit vernichtet worden.
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1/8 #Journalismus ist der beste Beruf, den ich mir hätte vorstellen können. Man wird zwar kein Millionär damit, aber er erfüllt einen - meistens. Die Schattenseiten sind die Kritik, mit der man leben lernt. Auch Drohungen bekommt man, die meisten entpuppen sich dann doch als
2/8 heiße Luft. Dann wird man oft kritisiert, warum man über die eine oder andere Gruppe berichtet. Es wird versucht einen in eine Schublade zu stecken. Türkische Nationalisten und Islamisten greifen mich z.B. an, weil ich über den Völkermord an den Armeniern,
3/8 ja V-ö-l-k-e-r-m-o-r-d (!), berichte, weil ich über den Völkermord an den Kurden, z.B. in Dersim (#Tertele), berichte, weil ich über Pogrome an Griechen, Aramäern berichte und weil ich über die Vernichtungskampagne gegen (vermeintliche) Gülenisten berichte. Das ist mein Job!
1/9 Heut jährt sich der #Korruptionsskandal vom 17. Dezember 2013 in der #Türkei. Damals wurden über 30 Geschäftsmänner aus dem Umkreis von #Erdogan festgenommen, unter ihnen auch die Söhne von Ministern, die später zurücktreten mussten. #1725AralıkYolsuzlukHaftası
2/9 Einige Wochen später wurden sie alle wieder frei gelassen. Bei einem abgehörten Telefonat gab #Erdogan damals seinem Sohn #Bilal die Order, die Millionen an Dollar und Euro zu verstecken, weil die Polizisten auch jeder Zeit bei ihm auftauchen könnten.
3/9 Die ermittelnden Polizisten und Staatsanwälte wurden von dem Fall abgezogen, versetzt und später selbst festgenommen. #Erdogan nannte die #Ermittlungen gegen sein Umfeld einen #Putsch gegen sich. Für die #Türkei änderte sich danach viel.