Update #Ukraine
Im Überblick:
- Kessel um #Lyssytchansk fast zu;
- russ.Truppen verlassen die "Schlangeninsel";
- BuReg veröffentlicht Liste aller Waffenlieferungen, Pentagon ebenfalls;
- Boris Johnson schwört sein Publikum auf jahrelange Finanzierung der UKR ein.
Thread👇
(1/25)
Russ. Truppen drängen weiter auf eine Einkesselung von #Lyssytchansk .
Am Mittwochabend kamen erste Meldungen, dass die Raffinerie der Stadt eingenommen wurde.
Am Donnerstagmorgen wurde dies auch von westlichen Kriegsreportern bestätigt. #Donbass
(2/25)
Mit der Kontrolle über die Ölraffinerie ist die Verbindungsstraße Sewersk-Lyssytschansk durchgeschnitten.
Ein Fluchtkorridor ist nur noch über die Orte Zolotarivka und Bilohoriwka offen.
Russ. Quellen melden, dass der Sturm der Ortschaften "bis Ende der Woche" erfolgen soll.
(3/)
Danach wäre der Kessel komplett zu.
Zahlreiche Aufnahmen gibt es derzeit, die den Abzug der ukr. Einheiten aus dem Halb-Kessel unter dem Feuer der russ. Artillerie zeigen sollen.
Die neue Verteidigungslinie wird vermutlich auf der Linie Sewersk-Bakhmut gebildet werden.
(4/25)
Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs konzentrieren russische Truppen ihre Hauptoffensiven derzeit insgesamt auf drei Richtungen - Slavyansk, Bakhmut und Lyssytschansk.
Das Letztere wird demnächst vermutlich weg sein und stattdessen eben bei Sewersk liegen. #Donbas
(5/25)
Eine interessante Karte veröffentlichten französische Quellen.
Die Karte zeigt, wie viel % einiger ukrainischer Provinzen derzeit von Russen kontrolliert wird, sowie die Veränderung der Anteile von zwischen 24.02. bis 28.06.2022.
Insgesamt ist 1/5 nicht unter ukr. Kontrolle.
(6/)
Die grünen Territorien dürften auch ungefähr das sein, was sich der Kreml als Ziel mittelfristig gesetzt hat (außer Mykolaiv).
Bereits Anfang Juni hat sich angedeutet, dass Moskau die Provinzen Cherson, Zaporizhja, Luhansk und Donezk eingliedern will👇 (7/
Die russischen Truppen haben unterdessen die "Schlangeninsel" vor der west-ukr. Küste komplett geräumt.
Zunächst kam die entsprechende Info von russ. Kriegsreportern, vor wenigen Minuten (Donnerstagvormittag) wurde das auch vom russ. Verteidigungsministerium bestätigt.
(8/25)
Zuvor hatten ukr.Truppen immer wieder umfangreiche Raketenangriffe auf die "Schlangeninsel" ausgeführt.
Erst vor wenigen Tagen wurde ein neues Video verbreitet, auf dem mind. 4 Einschläge zu sehen sind.
Hier paar Screenshots.
Das Video findet ihr bei mir auf Telegram.
(9/25)
Die "Schlangeninsel" blieb für russ.Truppen stets ein extrem wunder Punkt.
Die Insel liegt wie auf dem Präsentierteller vor der ukr.Küste, kann nur schwer gegen Raketenangriffe verteidigt werden und ist auch in Reichweite von Waffensystemen, die UKR jetzt vom Westen bekommt. (10/
Immer offensichtlicher wurde zuletzt, dass je mehr westliche Waffen mit großer Reichweite in der #Ukraine ankommen, desto extensiver würde die "Schlangeninsel" unter solche Raketenangriffe fallen.
Auf Dauer wäre sie also kaum oder nur unter permanenten Verlusten zu halten
(11/25)
Ob die Insel jetzt aber sofort von ukr. Einheiten besetzt wird, ist eine andere Frage. Sie könnte vorerst auch zu "Niemandsland" werden, da russ. Armee sie ebenfalls permanent unter Beschuss nehmen kann, sei es mit Iskander-Raketen oder Kalibr-Marschflugkörpern.
(12/25)
Derweil sind in der #Ukraine die deutschen Panzerhaubitzen angekommen.
Es heißt, dass die Pzh2000 auch bereits in der Schlacht im #Donbass eingesetzt werden.
Entsprechende Fotos und ein Video wurden von der ukrainischen Seite geteilt.
(13/25)
Interessant war in diesem Sinne, dass die Bundesregierung zuletzt eine Liste mit allen (offiziellen) Waffenlieferungen veröffentlicht hatte.
Die Lieferung von schweren Waffen mag stocken, aber die Liste der "leichten" Waffen, ist nicht zu unterschätzen 14/ bundesregierung.de/breg-de/themen…
Eine kleiner Auszug, Teil 1.
Gelieferte Waffen:
- 3.000 „Panzerfaust 3“;
- 14.900 Panzerabwehrminen;
- 500 Fliegerabwehrraketen STINGER;
- 2.700 Fliegerfäuste STRELA;
- 21,8 Millionen Schuss Handwaffenmunition
- 50 Bunkerfäuste;
etc. etc. etc.
(15/25)
Ein kleiner Auszug, Teil 2.
Geplante Waffen:
- Bodenradare;
- Aufklärungsdrohnen;
- Drohnenabwehrgeräte;
- M113 Truppentransporter;
- Flakpanzer GEPARD;
- Luftverteidigungssystem IRIS-T SLM;
- Artillerieortungsradar COBRA;
- 3 Mehrfachraketenwerfer MARS;
etc. etc. etc.
(16/25)
Kurz zuvor veröffentlichte auch das Pentagon eine ähnliche Liste, nur natürlich von weitaus größerer Dimension.
Darunter:
- über 1,400 Stinger;
- über 6,500 Javelin;
- über 700 Switchblade-Drohnen;
- 126 Haubitzen und 260,000 Artilleriegeschosse;
...
(17/) defense.gov/News/Releases/…
...
- Mehrfachraketensysteme (u.A. HIMARS);
- 20 Mi-17 Kampfhelis;
- 200 M113 Truppentransporter;
- über 50 Millionen Schussmunition;
- Antischiffsraketen;
- ABC-Schutzkleidung;
etc.
Die volle Liste findet ihr über den Link oben, sonst hier noch eine Grafik von Aljazeera.
(18/25)
Zur Erinnerung.
Trotz der riesigen Waffenlieferungen, die bereits geschehen sind, hat der Berater des ukr. Präsidentenbüros Podolyak vor kurzem eine neue Liste veröffentlicht, was die ukrainischen Truppen brauchen, "um den Krieg zu beenden".👇
(19/25)
Ob die Quantität allein ausreicht, ist seit Wochen umstritten, denn:
a) je mehr verschiedene Waffensysteme, desto mehr verschiedene Munitionsarten braucht man;
b) schlechte Wartung führt zu schnellem Verschleiß;
c) vieles kann in UKR nicht repariert werden
In US-Medien wird ebenfalls schon seit Wochen berichtet, dass ukr. Truppen weniger "mehr, mehr und mehr" an Waffen brauchen, sondern eher Reparatur- und Wartungsmöglichkeiten für bereits geliefertes Zeug.
Sonst drohen die gelieferten Systeme zu Einweg-Waffen zu werden.
(21/25)
So oder so, westliche Entscheidungsträger schwören ihr Publikum zunehmend auf einen "langen Krieg" ein und eine noch längere Zeit "danach".
Nach übereinstimmenden Einschätzungen kann der #Ukrainekrieg noch Monate, wenn nicht Jahre dauern. #Ukraine
(22/25)
Die Stimmen unterscheiden sich dabei, wie man ihn beenden sieht.
NATO-Vertreter wollen weiterhin einen militärischen Sieg, der auch die Rückeroberung des Donbass miteinschließt (der Krim nicht).
CNN schrieb dagegen, dass Optionen für eine Verhandlungslösung ausgearbeitet werden.
Die finanzielle Belastung wird der Westen zweifelsohne auch nach dem Ende tragen.
Dies wurde zuletzt besonders deutlich aus einem Kommentar des UK-Premier #BorisJohnson .
In dem Kommentar erklärte er, dass ein Sieg der #Ukraine ganz in Interessen des Westens sei.
(24/25)
Vor allem aber schwor er das Publikum auf einen langen und für den westlichen Steuerzahler finanziell belastenden Konflikt und die Zeit "danach" ein.
Die finanzielle Unterstützung der #Ukraine werde noch jahrelang gehen, auch nach dem Ende der eigentlichen Kampfhandlungen
(25/25)
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Update #Ukraine
Im Überblick:
- schwere Lage in Zaporizhya, Velika Novosilka steht kurz vor dem Fall;
- weite Zangenoffensive bei Pokrowsk, ukr. Reporter sprechen von Kontrollverlust;
- Tschassiw Jar wird eingedrückt;
- Trumps Amtseinführung: was folgt für Kiew?
Thread 👇
(1/25)
Der #Ukrainekrieg tobt unvermindert weiter.
Schwere Lage herrscht an der Zaporizhya-Front im Süden.
Nachdem es zeitweise schien, dass die Lage an dem Abschnitt stabilisiert werden kann, sind innerhalb von wenigen Tagen Neskutchne und Vremivka gefallen.
Russen rücken nordwärts vor
Gerade Vremivka ist ein symbolgeladener Ort.
Bei der ukr. Gegenoffensive 2023 war der russ. kontrollierte Vremivka-Vorsprung schwerst umkämpft.
Nun rücken russ. Truppen nordwärts von Vremivka vor.
Damit sind die Gewinne der ukr. Offensive23 final revidiert
Update #Ukraine
Im Überblick:
- Lage bei Velika Novosilka stabilisiert;
- Kurachove gefallen, schwere Kämpfe rund um Pokrovsk;
- gegenseitige Offensiven bei Kursk: ukr.Flanken sacken ein;
- ein Blick auf die ehemaligen "Game Changer": was wurde aus ATACMS und F16?
Thread👇
(1/25)
Schwere Kämpfe toben im #Ukrainekrieg entlang der gesamten Front weiter.
Die Lage in Zaporizhya hat sich etwas stabilisiert. Velika Novosilka liegt zwar weiterhin in einem tiefen Halbkessel, jedoch konnten ukr. Truppen ein weiteres russ. Vorrücken an den Flanken vorerst stoppen.
Weiter westlich ist unterdessen die wichtige Ortschaft Kurachove gefallen.
Zuvor hatte sich bereits angedeutet, dass ein unmittelbarer Rückzug aus dem westlichen Zipfel bevorstehen muss, andernfalls drohe den Resten der Garnison eine Einkesselung👇
(3/25)
Update #Ukraine
Im Überblick:
- "Rasputiza" in Zaporizhya und Donbass macht beiden Seiten zu schaffen, Frontlinie wird statischer;
- Kiew startet neuen Offensivversuch bei Kursk;
- neue ukr. Seedrohnen mit Luftabwehr: rus. Reporter sprechen von erheblicher Gefahr.
Thread👇
(1/25)
Der #Ukrainekrieg tobt unvermindert weiter.
Zugleich ist die Frontlinie in Zaporizhya und Donbass deutlich statischer geworden. Die Temperaturen an diesen Fronten pendelten zuletzt zwischen 0 und +5 Grad, was die Schlachtfelder und Frontstraßen zu reinem Schlamm verwandelte.
2/25
Zur Erinnerung:
An sich ist die Schlammperiode ein bekanntes Phänomen an den Fronten des Krieges.
Etwas ungewöhnlich ist diesmal der Zeitpunkt. Normalerweise kommt die "Rasputiza" rund um November und März.
Anfang Januar ist dafür doch etwas ungewöhnlich.
Update #Ukraine
Im Überblick:
- schwere Kämpfe in Zaporizhya: Front nähert sich Vremivka, ukr. Gegenangriff bei Novyj Komar;
- Torezk-Agglomeration weitgehend aufgegeben;
- rus. Geländegewinne bei Kupyansk;
- US-Medien diskutieren über Kernpunkte von Verhandlungen
Thread👇
(1/25)
Schwere Kämpfe gehen im #Ukrainekrieg weiter.
An der Zaporizhya-Front rücken Russen weiter nordwärts vor.
Ukr. Einheiten zogen sich aus dem Gebiet zwischen Novosilka und Velika Novosilka zurück.
Die Front nähert sich Vremivka, wo einst die ukr. Gegenoffensive 2023 begann.
(2/25)
Gleichzeitig wehren sich ukr. Truppen erbittert. Der ukr. Generalstab verlegte Verstärkung an den Abschnitt und konnte in einem Gegenangriff den Ort Novyj Komar zurückerobern.
Damit wurde die für die Versorgung überlebenswichtige Trasse O0509 wieder freigelegt.
(3/25)
Update #Ukraine
Im Überblick:
- russ. Truppen starten Gegenoffensive in Zaporizhya;
- Rückzug aus Kurachove hat begonnen;
- Kiew schickt weitere westliche Kampfpanzer nach Kursk;
- widersprüchliche Signale aus USA: Verhandlungen oder weitere Mobilmachung in UKR.
Thread👇
(1/25)
Begünstigt durch den Fall der Festung Wuhledar haben russ. Truppen eine Gegenoffensive in Zaporizhya begonnen. Ohne großen Medienwirbel haben russ. Verbände weite Vorstöße in der Region gestartet und sind kilometerweit in der Region rund um Velika Novosilka vorgerückt.
(2/25)
Zeitgleich zu Vorstößen aus dem Süden fanden Angriffe westlich sowie nördlich in Richtung Novyj Komar statt.
Durch die Zangengriffe verloren ukr. Truppen die letzten großen Straßen nach Velika Novosilka.
Die Garnison der Stadt kann nur noch über Feldwege versorgt werden.
(3/25)
Update #Syrien
Im Überblick:
- Assad-Regierung gefallen, HTS und diverse Rebellengruppen übernehmen die Macht;
- Israel führt Luftangriffe in Südsyrien aus;
- eine Offensive gegen kurdische Gebiete steht bevor;
- Moskau bereitet Evakuierung aus Hmeimim vor.
Thread👇
(1/25)
Nach nur rund 10 Tagen nach Beginn der umfangreichen Rebellenoffensive ist die Regierung von Assad gefallen.
In der Nacht zum Sonntag rückten Rebellenverbände in Damaskus ein und übernahmen kampflos die Stadt.
Am Sonntagmorgen wurde der Machtwechsel verkündet.
(2/25)
Der syrische Premier erklärte, Damaskus NICHT zu verlassen. Ebenfalls gelte dies für die meisten Minister der Assad-Regierung.
Diese bleiben in der Hauptstadt, um ein Weiterfunktionieren der Staatsinstitutionen zu gewährleisten.
Die Machtübergabe werde jedoch zügig vollzogen
3/25