Die KJA Wien hat heute einen Bericht zum Missbrauchsverdacht an einem #Kindergarten im 14. veröffentlich. Das Lesen ist kaum aushaltbar, aber offenbart Systemversagen bei der MA10. Diese gehört völlig neu aufgestellt!
Schon 2020 berichten 12 Eltern von Verhaltensänderungen.
Im Laufe des Jahres 2020 wenden sich mehrere Familien an den Kindergarten. Ihr Kinder hätten auffällige Verhaltensänderungen. Die Leiterin verweißt an die Regionalleitung und lässt alles abblitzen.
Dem Kindergarten ist bewusst, dass mehrere Kinder im Jahr 2020 Schmerzen im Genitalbereich haben.
Im März 2021 geht Familie 4 nochmnal zur Leiterin des Kiga, schildert die Erzählungen des Kindes im Detail und nennt 2 weitere Namen von Kindern, die ähnliches erzählen. Die Leiterin kann sich das nicht vorstellen und wartet auf Vorgaben von "oben"
Am 25.03.21 wird der Pädagoge von der MA10 in den "Administrativbereich" versetzt. Wie sich später zeigt, wird er aber nicht in den Innendienst, sondern in den Administrativbereich eines anderen Kindergartenstandorttes, in einem Kidnergarten (!) versetzt.
Am 31.03.21 übermittelt die MA11 an die Staatsanwaltschaft.
Familie 4 kämpft im April 2021 weiterhin darum, dass alle Eltern informiert werden sollen, wird aber an die Regionalleitung verwiesen.
Eine Woche später, im April 2021, möchte das Team und die Kindergartenleiterin den beschuldigten Pädagogen wieder zurück an den Standort holen und bittet Familie 4 darum, sich zu überlegen wie sie damit umgehen werden.
Wenig später kommt eine 5 Familie zur Kindergartenleitung, mit ähnlichen Schilderungen. Der Kindergarten weiß zu dem Zeitpunkt von den anderen Erzählungen und Beschuldigungen. Aber, er verneint, dass etwas sein hätte können.
Bei der Mutter eines weiteren Kindes ist es ähnlich. Sie schildert die Probleme des Kindes, wird aber nicht informiert. Obwohl, der Name des Kindes von Familie 4 genannt wurde!
Am 24.08.21 fragt die MA10 bei der MA11 nach, ob der beschuldigte Pädagoge denn nicht wieder in den Kinderdienst kommen könnte (!?!?!).
Im Jänner 2022 kommen 5 Mütter zur Kindergartenleitung und schildern die Probleme und Symptome. Die Kindergartenleitung, im Wissen von allen Vorkomnissen und Anschuldigungen, sagt, der Ursprung müsse im Privaten liegen.
Die Eltern wreden weiterhin nicht informiert. Man verweist an "oben"
Am 17.05.2022 empfiehlt die KJA der MA10 den beschuldigten Pädagogen aus dem anderen Kindergarten abzuziehen, an einen Ort, wo keine Kinder sind. Die MA10 hatte ihn zuvor in dem Administrativbereich eines anderen Kindergartens (!!) versetzt.
Im Anschluss wurden die Leitung und die Regionalleitung versetzt. Soweit ich weiß, arbeiten sie aber immer noch in Kindergärten, nur halt woanders. Das ist völlig absurd.
Eine wunderbare Reise zur @TeachForAustria Partnerorganisation @nooredkooli wo wir Dutzende enorm spannende und beeindruckende Personen aus dem Bildungsbereich getroffen haben!
1️⃣ Das #Bildungssystem ist grundlegend anders aufgebaut als in 🇦🇹. Das beginnt mit einem Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz. 84% der 1-3 Jährigen gehen in den KiGa, 95% der 3-7 Jährigen.
Danach folgt eine 9-jährige gemeinsame Schule von 7-16, in die alle Kids gehen und die mit einer einheitlichen, standardisierten Prüfung endet. Anschließend gibt es 3-jährige höhere Schulen.
Die #Bewertung von #LehrerInnen mit ⭐ per #App ist nicht zielführend. Wenn man Kids jedoch über Jahre nicht die Chance auf #Feedback und Mitsprache gibt, darf man sich nicht wundern, wenn sie die Sache selber in die Hand nehmen. Dabei gäbe es 2 sinnvolle Tools für Feedback ...
1. Alle #LehrerInnen können sich auf sqa.at von den SchülerInnen anonymes Feedback holen. Zur Klassenführung, zur Stundenvorbereitung, zur Beziehungsebene. Das sind ca. 30 differenzierte Fragen, die auch längere Antworten zulassen und nicht auf gut/böse basieren!
Zusätzlich können Klassenvorstände hier auch ein Klassenfeedback einholen, indem es generell um die Stimmung in der Klasse geht. Das Problem dabei?
Es ist freiwillig und kaum eine Lehrperson macht es bei mir im Lehrerzimmer. Gerade jene, bei denen es sinnvoll wäre, weigern sich.
Ich habe eine neue Schülerin. Seit 2 Monaten in Österreich, der Papa war im Heimatland Deutschlehrer in einem Gymnasium. Letzten Freitag telefonieren wir wiedereinmal:
Herr Stadler, kann Nor jetzt mitkommen zum Ausflug mit Ihrer Klasse? Sie ist doch in der Deutschklasse?"
- Ja, zu den Ausflugen kann Sie mitkommen. Da ist sie dann wieder in meiner Klasse.
"Okay ... Eine Frage noch. Nor hat jetzt Bücher, aber nur Deutsch, kein Mathe/Physik/Chemie
- Ja, das bekommt sie leider nicht, weil sie in der Deutschklasse nur Deutsch hat. Das tut mir leid, sinnvoll finde ich das auch nicht.
"Aber sie muss das auch lernen. Was macht sie in 2 Jahren denn sonst? Ich habe Angst, wenn sie das jetzt nicht mitlernt, dass sie in zwei Jahren