Christian Boltanski hat zwei Erinnerungsorte in der Völklinger Hütte geschaffen. Beide finde ich sehr gut. #Weltkulturerbe
Erinnerung an die Zwangsarbeit in der Völklinger Hütte während des Zweiten Weltkrieges. Man geht durch 1 kurzen Gang in 1 engen Raum, hört verschiedene Stimmen & kann bald einzelne Namen identifizieren. Auf den Kästen stehen Nummern. #Weltkulturerbe#Boltanski
Die Spinde aus Holz oder Stahl erinnern an die Arbeitsbedingungen in der Völklinger Hütte. Auch hier: denkbar einfaches Konzept, aber es funktioniert sehr gut. #Weltkulturerbe#Boltanski
Nur 1 Beispiel für 1 vieldimensionale #Erinnerungskultur, die durchaus auch auf Erinnerungskonflikte verweist - Zwangsarbeit wurde sehr lange beschwiegen & marginalisiert -, die sich im Rahmen des Ortes aber nicht in die Quere kommt, sondern jeweils ihre Berechtigung hat.
• • •
Missing some Tweet in this thread? You can try to
force a refresh
Wissenschaftskommunikation in den Geisteswissenschaften - jetzt mit Fokus auf differentielle Didaktik im #wisskomm SE. Übersetzt: "Lernende sind verschieden", Heterogenität von Gruppen -> Binnendifferenzierung, individuelles Fordern & Fördern erfordert entsprechende Diagnostik.
Transfer zur konkreten Seminarorganisation: Versuch, in der Lernplattform zu differenzieren & verschiedene Angebote zu machen, wurde im Beispielfall kaum angenommen, z.B. persönlicher Lerndialog. Zu viel Differenzierung kann also auch demotivieren.
Beispiel universitäres Projekt "Von der Digitalisierung von Differenzierung": Eigentlich positiv, Seminarreihe zum digitalen Unterrichten, aber stark auf Naturwissenschaften ausgerichtet. Geisteswissenschaften kommen kaum vor.
Morgen startet #RelevanteLiteraturwissenschaft ins neue Semester! Hashtag #RelevanteLV22. Im Angebot ist 1 Mischung aus neuen & bekannten Themen wie z.B. #Kanon (also das übliche Baukastenprinzip).
Wichtig: Es finden wieder Gastvorträge statt, & ihr seid herzlich eingeladen!
5 Gastvorträge + Diskussion erwarten euch! Jeweils ab 16.15 Uhr #RelevanteLW22
1) 18.5. Iulia-Karin Patrut: Diskurskritik und Theorieimpulse in der Literatur
2) 1.6. Lena Wetenkamp: Trauma und Postmemory. Literarische und literaturwissenschaftliche Zugänge zum Gedächtnis
3) 15.6. Thomas Ernst: Studien der Subversion. Warum man 'politische Literatur' breiter verstehen sollte
4) 22.6. Sandra Beck: Von Terrorismus, Gewalt und vom Schmerz. Erinnerungen an die Rote Armee Fraktion in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur
Universitäten wollen (möglichst viel) Lehre in Präsenz im Sommersemester, & das kann gut gelingen mit Maskenpflicht, Abstand & 3G-Regeln. Was ist nun von Beiträgen zu halten, die sagen: 'Aber das IfSG gibt das nicht her?' & 'Präsenz wird in jedem Fall angeordnet'? #Thread
Erste Antwort zum IfSg: Das mag sein. Das darf Universitäten nicht abschrecken zu tun, was sie für sinnvoll & nötig halten, & es darf nicht als Ausrede genutzt werden. Es gehört zur institutionellen Verantwortung, angemessene Studienbedingungen in der Pandemie zu ermöglichen.
Maskenpflicht, Abstand & 3G über das Hausrecht zu regeln ist 1 wichtiges Signal an alle Mitarbeiter:innen & Studierende, dass Präsenz im erwünschten Umfang nur unter diesen Bedingungen gefordert & verantwortlich geleistet werden kann. Motto: Präsenz, aber sicher! Denn,
"Haben wir verlernt zu lieben?" fragt Florian Illies, & stellt das gegen "Hetze" & die "Polarisierung der Gesellschaft". Liebe als 1 Gefühl, das sich auf die gesamte Gesellschaft richtet? Respekt, Verantwortung, Konflikt- & Kompromissfähigkeit... aber doch nicht LIEBE. Cringe.
Fantastisch finde ich ja auch, wie in 1 Artikel, in dem Debattenunfähigkeit kritisiert wird, einfach mal der Begriff "Gendersprache" verwendet wird, als ob der neutral wäre. Wie wenig kann man sich für seine eigenen Problembeschreibungen interessieren?
"Es geht nie ums Argument oder den Austausch, sondern immer nur ums Rechthaben, auf 280 Zeichen."
Twitter ist böse, klar. Dass es dort ALLES gibt, problematische Dynamiken & Argument, Austausch, Kritik, ja, das könnte man wahrnehmen, interessierte man sich für die Gegenwart.
Im @dlfkultur ist 1 Collage erschienen, die O-Töne aus 1 Interview (ne Weil her) zu #Wissenschaftsfreiheit verarbeitet. Dabei habe ich u.a. über die AfD gesprochen & dass man unfreiwillig als Geschlechterforscherin in den politischen Raum gezerrt wird. So sieht das dann aus:
Die Collage wiederholt im Gestus genau das, was ich inhaltlich beschreibe: Sie rahmt meine Aussage mit der von Marc Jongen, & zitiert auch noch den Applaus dafür.
Falls sich das jemand fragt: Es war 1 Interview zu #Wissenschaftsfreiheit, & es war klar, dass es nicht als Einzelinterview gesendet werden würde. Es war aber nie die Rede von AfD-Politikern, & schon gar nicht von dieser Art von Verwendung für 1 Collage.
Dass @BMBF_Bund auf #IchbinHanna reagiert, finde ich gut. Der Text wird nur leider wenig zur Klärung beitragen. Er ist aus 1 inneren Logik des 'was wir mit dem WissZeitVG wollen' geschrieben, & erwartet wird 1 ehrliche Bilanz 'was wir wollten & was tatsächlich der Fall ist'.
Der Hinweis, dass Universitäten 1 Gestaltungsspielraum haben, ist richtig. Das WissZeitVG sollte die absurdesten Auswüchse begrenzen, also zB Qualifikationszeit & Vertragslaufzeit koppeln & endlose Befristungen beenden. Aber weder ist das erreicht, noch reicht das insgesamt.
"Was dabei vergessen wird: Das Gesetz hat seinen Sinn."
Das reicht als Antwort auf die Kritik #IchbinHanna einfach nicht. Denn es geht dabei ja nicht ausschließlich um ganz andere Ziele, sondern auch um 1 ehrliche Bilanz, was das WissZeitVG leistet. bmbf.de/de/ichbinhanna…