Jahrelang waren Widerstände groß, doch zuletzt hat sich sogar die Vorsitzende der Krupp-Stiftung, also der größten #Thyssenkrupp-Einzelaktionärin, offen für eine #Staatsbeteiligung gezeigt. Völlig zu Recht macht auch der Betriebsratsvorsitzende Tekin Nasikkol weiter Druck. 2/8
Aus vielen Teilen der Gesellschaft kommt verstärkt der Ruf nach einem Einstieg der öffentlichen Hand bei #Thyssenkrupp. Als @dieLinke fordern wir seit Jahren, dass Bund & Land die notwendigen Milliarden endlich in die Hand nehmen. 3/8
Das muss passieren, denn der notwendige Umbau hin zu sauberer und klimafreundlicher Produktion ist nur so zu schaffen. Außerdem: Sollte die Regierung das jetzt versemmeln, verursacht sie damit eine soziale Katastrophe im #Ruhrgebiet. 4/8
Allein bei uns in #Duisburg arbeiten 17.000 Menschen direkt in der #Stahlindustrie, mehr als 100.000 Arbeitsplätze hängen in der Region indirekt von ihr ab. Weiterhin nix tun ist also keine Option! Aber: 5/8
NRW-Ministerpräsident #Wüst und Bundeswirtschaftsminister #Habeck schreiben wir auch ins Stammbuch: Es darf nicht schon wieder so sein, dass Kosten von der Allgemeinheit getragen werden und die Gewinne hinterher trotzdem weiter privat sind. 6/8
Darum wollen wir das Geld investieren, aber dabei die Stahlwerke in eine öffentliche #Industriestiftung überführen. Dann fließen die öffentlichen Gelder in den Erhalt der Arbeitsplätze und den umweltfreundlichen Umbau, und nicht in die Taschen der Aktionärinnen und Aktionäre. 7/8
Wie schlimm wird die #Krise, wenn die Regierung die aktuelle Wirtschafts- und #Energiepolitik mit den Sanktionen fortsetzt? Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit hat eine neue Studie veröffentlicht. 1/8
Die Ergebnisse sind keineswegs beruhigend: Selbst, wenn auf wundersame Weise weitere #Energiepreis-Sprünge ausbleiben sollten, wird die Wirtschaft hierzulande in den kommenden acht Jahren 260 Milliarden Euro an Wertschöpfung verlieren. 2/8
Allerdings schließen viele Expertinnen & Experten ja nicht aus, dass sich bei Fortsetzung der Sanktionspolitik die Energiepreis-Steigerung nochmal verdoppelt. Dann wird die Wirtschaftsleistung im kommenden Jahr fast 4% niedriger sein als ohne die Krise, so die Modellrechnung. 3/8
Frieren für die Freiheit? Global ist gerade eher Hungern für die Milliardäre angesagt. Heute ist @Bundeskanzler Olaf Scholz beim #Weltwirtschaftsforum#WEF in #Davos – dem Lobbytreffen derjenigen, die sich an globaler #Ungleichheit ne goldene Nase verdienen. Ein paar Zahlen: 1/6
Die weltweiten #Lebensmittelpreise sind 2021 um 33,6% gestiegen. Für 2022 wird Anstieg um weitere 23% erwartet. Die Milliardärinnen & #Milliardäre, die ihr Vermögen hauptsächlich mit Lebensmitteln machen, sind in den letzten zwei Jahren um 383 Milliarden USD reicher geworden. 2/6
Das ist ein krasser Vermögenszuwachs von 45 Prozent bei diesen Superreichen, während wir in eine #Ernährungskrise schlittern, klagt @Oxfam in ihrem neuen Bericht. Krisen sorgen halt für Goldgräberstimmung bei denen, die vom Leid anderer profitieren. 3/6