Konkrete Gewaltandrohungen auf Montagsdemo in #Heidenau:
Vor knapp 90 Zuschauer*innen zeigte NPD/Freie-Sachsen-Kader Max Schreiber gestern seinen bisher gerichtlich verbotenen Pranger. Die Versammlungsbehörde erlaubte offenbar die jetzige Zurschaustellung unter der Bedingung 1/5
dass keine reale Person zu erkennen sein dürfte.
Vor einem Monat noch wurde der Pranger (mit dem Verweis, dass es sich bei der dargestellten Person um Robert Habeck handeln soll) gerichtlich verboten.
Die jetzige "anonyme" visuelle Darstellung wird jedoch einfach durch eine 2/5
genauere Nennung (Fingerzeig) in seiner Rede abgelöst. Gerade im Kontext mit dem Entführungsvideo, welches im Voraus zur Pranger-Aktion auftauchte, entsteht eine konkrete Bedrohung - alles unter den Augen der Polizei.
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Diese war gestern mit nur vier Beamten vertreten und sah von jeglicher Dokumentation der Rede ab.
Auf Schreibers Gewaltandrohungen grölte die Menge und bepöbelte uns. 4/5
Das aus den Worten Taten werden, bekommen Journalist*innen auf vergleichbaren Demos häufig zu spüren. Der Pranger stellt dabei - auch wenn künstlerisch miserabel - eine neue Form dieser Bedrohung dar. 5/5
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Abseits medialer Aufmerksamkeit fand am 21.05. im Rahmen einer Wahlkampfveranstaltung ein Flügeltreffen der #AfD im sächs. #Grimma statt. Nach einigen Annäherungsversuchen wurde in Grimma erstmals die enge Zusammenarbeit von AfD & Freie Sachsen auf offener Bühne gezeigt.
THREAD
Trotz eines AfD-Unvereinbarkeitsbeschlusses mit den "Freien Sachsen" durfte Rainer Umlauf (Bürgermeisterkandidat der FS) auf der AfD-Bühne seinen Wahlkampf führen.
AfD Landratskandidat Dornau fühlte sich offenbar unbeobachtet, als er mit Neonazi Brück und Umlauf Gespräche führte.
Zwischen dem Wahlkampfstand der Freien Sachsen und der Versammlungsfläche der AfD bestand keinerlei räumliche Trennung, AfD-Redner wurden mit "Freie Sachsen"-Fahnen bejubelt - der Unvereinbarkeitsbeschluss war offenbar entgültig nichtig.
Zu #dd1302 kam es bei einem verschwörungsideologischem Aufmarsch in #Dresden zu einem brutalen Angriff auf Journalist*innen & Begleitschutz. Dieser stellt eine neue Dimension der Gewalt ggü. Journ. hier dar.
Wir haben uns dazu entschieden das gesamte Material zu veröffentlichen.
Die Angreifer jagten @Pixel_Roulette, @LinkeZukunftOst und uns hunderte Meter durch den Dresdner Stadtteil Laubegast. Anwohner*innen und wir konnten schließlich die Polizei rufen. Die Angriffe, zum Teil mit einem massiven Fahrradschloss, führten zu zahlreichen Verletzungen.
Auch unsere eine Kamera wurde durch Schläge zerstört. Als die Polizei schließlich ankam, befanden WIR uns zunächst weit über eine halbe Stunde in einer polizeilichen Maßnahme, da die Täter Gegenanzeige gestellt hatten. Die Aufnahmen können nur einen Ausschnitt des minutenlangen
Begleitet von Gegenprotest zogen zu #dd0703 ca. 450 Personen durch #Dresden, mit dabei: rechtsterroristische Gruppen, "III. Weg", Identitäre, AfD, "Dresden Offlinevernetzung", Heidenauer Wellenlänge. Weiter steigender Anteil extrem Rechter.
Einige der TN konnten ihre Begeisterung für den Angriffskrieg Putins kaum verstecken. Das Thema ist intern jedoch durchaus umstritten und könnte zum Teil die sinkenden TN-Zahlen erklären. Von den extrem Rechten "Freie Sachsen" waren mind. 3 Transparente vorhanden. #dd0703 2/x
Die Stimmung ist durchgehend sehr aggressiv. Viel Bier in Bechern und Glasflaschen sorgt in Verbindungen mit Messern zu einer realen Drohkulisse.
Nicht wenige der Teilnehmenden wurden in der Vergangenheit für verschiedene Gewalttaten verurteilt. #dd0702 3/x
Die antisem. Vorfälle & pressefeindliche Stimmung im sächsischen #Freiberg gestern Abend, sorgen berechtigter Weise für große Empörung.
Das eigentliche Problem ist aber deutlich weitreichender und Freiberg scheint ein Beispiel dieser gefährlichen Entwicklung zu sein.
Ein #Thread
In dem 40.000 Einwohner*innen-Städtchen beteiligten sich gestern 1000 Menschen an dem Aufmarsch. Die Mobilisierung im Voraus war gering und Anreisen von außerhalb waren nicht zu beobachten. Es drängten sich zahlreiche Familien mit Kleinkindern neben teils vermummten Neonazis
durch die engen Straßen. Auch waren diesmal sichtbar Personen aus dem Gesundheitswesen dabei. Obwohl einige, laut eigener Aussage, sich eher "bürgerlich" als rechts verorten, scheinen sie keine Berührungsängste mit Neonazis zu haben. Soweit nichts neues. Ähnliches ließ sich
Erfahrungsbericht #le1809:
In diesem Thread wollen wir schildern, wie wir als Berichtende die #wirsindalleLinx-Demo und die Zeit nach Beendigung der Demo erlebt haben (Kein Anspruch auf Vollständigkeit). 1/12
Die Demo startete lautstark, mit viel Pyro und einigen Böllern. Die anfangs dezentrale Einsatztaktik der Polizei wirkte deeskalativ (vom Kamerawagen abgesehen), sodass es weitestgehend ruhig blieb. 2/12
Erst beim Passieren der Polizeiwache kam es aus einem Block zu ersten Flaschen- und Farbbeutelwürfen gegen das Gebäude. Die Polizei hielt sich zunächst jedoch weiter zurück. 3/12