Vor einigen Jahren noch war klar, dass #Transfrauen transsexuell sind (F64.0). Sie taten alles, um anerkannt zu werden. Ihnen Perversion oder böse Hintergedanken zu unterstellen, hatte nichts mit der Realität zu tun. Viele Frauen- und Homo-Gruppen haben sie aufgenommen. 1/
Es gab natürlich auch unterschwellig bis unverblümt Äußerungen, dass TS nicht 100% als Frauen gesehen wurden, auch wenn sie sich das sehr wünschten. Sie blieben #Trans-Frauen. Das tat oft weh, z. B. auch wenn es um Liebe ging. 2/
Viele #Trans-Frauen litten darunter, wenn Männer sich nur für Sex mit einem Körper im Zwischenstatus (Brüste+Penis) interessierten, jedoch nicht für sie als Person. Hinzu kam das Unbehagen mit dem eigenen Körper, welches die Angst vor Ablehnung durch andere noch übertraf. 3/
Die Abwertung von TS im Alltagsleben war stets präsent. Meistens angetrieben von #Homophobie: Der allgemeine Angreifer hat sich kaum Mühe gemacht, zu unterscheiden und sowohl #Schwule als auch TS austauschbar mit den gleichen Schimpfwörtern belegt. Šwuchtel, Tunt€, Tr4nse. 4/
Trans-Rechte und -Aktivismus drehten sich um Schutz vor Diskriminierung & Gewalt, adäquate med. Versorgung. Das #TSG, verbesserte Medikamente und OP-Verfahren waren Meilensteine. Räume anderer Szenen (Homos, Frauen) waren teilweise offen für TS. Eigene Strukturen entstanden. 5/
Die „trans Frauen“, die derzeit Twitter, den Aktivismus und die Szenen dominieren, haben mit den TS von damals nichts mehr zu tun. Sie haben keine #Geschlechtsdysphorie, sie streben nur bestimmte Transitionsmaßnahmen an, sie stehen auf Frauen, sie sind aggressiv und fordernd. 6/
Es sind transvestitische #Fetischisten, heute oft als #AGP bezeichnet. Einige queerfeministische Ideologen & Weltverbesserer, die special sein wollen. Incels, die den Bezug zur Realität verloren haben. Potenziell gefährliche Paraphile. Einzelne sind eine Mischung aus alledem. 7/
Sie alle sind aber eines nicht: transsexuell.
Es war ein Fehler, diese Leute mit TS gleichzusetzen und ihnen damit Zugang in LGBT-Kontexte zu verschaffen. Zwar wurden dort auch früher schon #Transvestiten akzeptiert. Sie kamen, lebten ihre Fantasy und machten keinen Ärger. 8/
Jedoch wurde zwischen TS und TV unterschieden. Darin bestand schlichte Einigkeit. Das Problem entstand erst, als der klar definierte Begriff #transsexuell verschwand. Das geschah sukzessive. Man wollte das „-sexuell“ abstreifen, um nicht mit Homosexuellen verwechselt zu werden 9/
und das Sexuelle loszuwerden. Weg vom schmuddeligen Sex hin zum Geschlecht. Natürlich ist #Transsexualismus auch ein medizinischer Begriff, der #pathologisiert. Aber ohne Diagnose bekommt man keine verschreibungspflichtige #Hormone und kassenfinanzierte Operationen. 10/
Einige Transsexuelle nannten sich fortan #transident, #transgender oder #transgeschlechtlich. Um trotzdem noch darzustellen, dass man alle meint, wurde bald „trans*“ etabliert. Der Stern fungierte als Platzhalter für alle möglichen Endungen. 11/
Wenn man so will, wurden damit auch schon #Transvestiten semantisch eingemeindet. Parallel zu dieser Verschiebung wurde #queer zum Mainstream. Der Begriff und seine Logik bestehen darin, dass j e d e r queer sein kann. Auch stinknormale Heteros. Das Label queer wurde trendy. 12/
Gleiches vollzog sich bald bei trans*. Mit den vielen „Coming Outs“ als #nonbinary versammelt sich unter dem sog. Trans-Umbrella jeder der dazu Lust hat. Kürzlich wurde aus trans* dann trans. Vom notwendigen Präfix zum optionalen Adjektiv. Weil: trans Frauen sind Frauen. 13/
Damit ist auch „transsexuell“ vollständig obsolet geworden. Kritik an diesen Prozessen, ihren Folgen und Nebenschauplätzen, wie z. B. dem #Selbstbestimmungsgesetz, wird hochaggressiv abgewehrt. Der Vorwurf der #Transphobie ist dabei noch eine harmlosere Schmähung. 14/
Das wohlmeinende Dogma, dass jeder trans sein kann, dass jeder eine Frau sein kann, hat die damaligen Aktivistinnen und Emanzipationskämpfer rechts überholt. Während als #TERF beschimpfte Frauen in ihrer Kritik stets die paraphilen Männer gemeint haben, 15/
haben Trans- und Queer-Aktivisten es immer so gedreht als seien Transsexuelle gemeint. Transsexuelle und LGBT allgemein haben die Paraphilen und Spinner nicht nur adoptiert, sondern sich ihrem Diktat unterworfen. Ihre mit Hass übersäten Kritikerinnen haben der Reihe nach 16/
die Geduld verloren und sich der Lesart angeschlossen. Während viele früher noch Verständnis für Transsexuelle hatten, ist das nun verwirkt.
Auf kafkaeske Weise können die verbliebenen echten Transsexuellen und ihre wohlmeinenden „Allys“ nicht mehr umkehren, 17/
rennen ins Verderben, während die Wände links und rechts immer näher kommen. Mit der Verteidigung von paraphilen Sexualstraftätern im Frauenknast, Betrügern im Frauensport und „weiblichen“ Penissen in der Frauendusche werden nicht die Rechte von „trans Frauen“ geschützt. 18/
Im Gegenteil bringt dies Transsexuelle und alle die sich bisher für sie eingesetzt haben in Verruf. Wollte man früher noch die Assoziation mit Perversion und psychischer Krankheit mit allen Mitteln vermeiden, nimmt man sie nun mit offen Armen auf 19/
und achtet darauf, dass Vergewaltiger bloß nicht misgendert werden. Damit liefert der Aktivismus nicht nur Lesben, sondern auch Frauen allgemein, prähomosexuelle Kinder und die echten Transsexuellen ans Messer. Die einzigen aus der LGBT-Community, die den Zusammenbruch 20/
dieses Wahnsinns wahrscheinlich halbwegs unbeschadet überstehen, werden diejenigen Schwulen sein, die sich sowieso nie so wirklich für die anderen Buchstaben interessiert haben. Transsexuelle sollten die Reissleine ziehen, solange es noch geht. Das heißt: 21/
Ausgrenzung von Paraphilen, Fetischisten und Narzissten.
Abkehr von realitätsverweigernden Ideologien.
Klare Kante gegen aggressive Dogmatiker.
Pragmatismus und Anerkennung der Realität statt Wunschglauben.

Dieses Schiff sinkt. Noch bleibt etwas Zeit, es zu verlassen. 16/16

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