"Ich bin Lena 41 und Mama zweier Kids. Der große fast 17 und Elli 12 Jahre . Wir alle erkrankten im Februar an Corona. Geimpft waren wir auch.
Bei unserer Tochter begannen nach einigen Wochen starke #LongCovid Symptome.
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Unsere Tochter hatte kaum Kraft , Konzentrationsprobleme , Knieschmerzen , beim Treppesteigen Schwierigkeiten. Sie war bis Anfang des Jahres Leistungssportlerin und hatte extrem viel Spaß an Bewegung.
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Die Symptome gingen nicht wieder weg und es wurde #PostCovid. Wir wurden dann auch in der #PostCovid-Studie in Bayern aufgenommen. Im März hatte sie einen sehr schlimmen Crash und war nicht mal mehr in der Lage zu sitzen.
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Mittlerweile hat sie die Diagnose ME/CFS und PoTS , sie benötigt zum verlassen des Hauses einen Rollstuhl ( der heißt Gerti 😊).
Unsere Tochter ist wirklich eine Frohnatur aber so langsam wird’s wirklich schwierig.
Seit kurzem wird sie, und auch wir, psychologisch begleitet.
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Was uns viel Kraft kostet sind die Ämter und Behörden. Meine Tochter sagt dass dort der Ursprung der Faultiere aus Zoomainia stammt…
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Der Kampf mit dem Landratsamt scheint gewonnen, allerdings versuchen wir seit Mai einen Transport zur Schule genehmigt zu bekommen -vergebens.
Auch Hilfen was die Schule betrifft sind katastrophal , bisher ist nichts passiert .
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Wir haben den mobilen, sonderpädagogischen Dienst und den Bezirk um eine Bedarfserhebung gebeten und viele Formulare ausgefüllt. Und nichts erreicht.
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Unsere Tochter schafft es mittlerweile gerade mal zwei Stunden zur Schule zu gehen. Sie musste bereits zurück gestellt werden.
Eine Stellungnahme der Ärzte empfiehlt Hausunterricht.
Dafür ist das Kultusministerium zuständig, auch da kommt nichts.
Alles sehr zermürbend."
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Zusatz: Den Text haben wir mit dem Einverständnis der Mutter veröffentlicht.
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"#LongCovid ist längst kein Einzelfall mehr (...) es sind mehrere hunderttausend bis zum Teil Millionen Menschen allein bei uns in Deutschland, die von diesem Krankheitsbild betroffen sind." Jördis Frommhold 1/6
Einige klinische Beispiele aus der Rehaklinik von Jördis Frommhold. #LongCovid 2/6
"Wir haben es mit kognitiven Defiziten zu tun, die zum Teil Demenz-ähnlich sind, bei jungen Menschen." Jördis Frommhold #LongCovid 3/6
Causa Prien: Was bisher geschah.
Frau Prien hat in beispielloser Empathielosigkeit einen Drüko zum Post einer Mutter mit vorerkranktem Kind geschrieben. (1/4) #Schattenfamilien
Darauf haben sich hier viele solidarisiert und zurecht #PrienRuecktritt gefordert, auch weil Frau Prien zusammen mit anderen Kultusminister*innen für mangelhaften Infektionsschutz in Bildungseinrichtungen steht. (2/4) #BildungAberSicher
@PrienKarin hat auf Twitter bewusst provoziert, und ihre Worte passen leider zu ihrem Handeln. Wer jetzt einen vermeintlich "unfairen Shitstorm" beklagt, betreibt Täter-Opfer-Umkehr. (3/4)
Laut RKI-Dashboard wurden in Deutschland bis heute 1.347.763 Kinder (0-14) mit SarsCov2 infiziert. Die DGPI registriert seit Beginn der Pandemie 569 PIMS-Fälle (keine Meldepflicht!). Das entspricht einem PIMS-Risiko von mindestens 1:2400. (1/5)
PIMS tritt zwei bis sechs Wochen nach der "Genesung" auf und verläuft in über 50% der Fälle so schwer, dass die Kinder intensivmedizinisch behandelt werden müssen. Bei mehr als 5% der betroffenen Kinder bleiben Folgeschäden. (2/5)
PIMS ist nicht LongCovid. Das LongCovid-Risiko ist viel größer als das PIMS-Risiko. (3/5)
"Infektionsschutz und psychische Gesundheit für Kinder und Jugendliche müssen in der Pandemie nicht konträr, sondern gemeinsam gedacht und optimal gefördert werden!" (1/11)
"Auch wenn die primäre Erkrankung meist weniger schwer als bei Erwachsenen verläuft, kann doch auch für Kinder eine nennenswerte Krankheitslast gemessen werden." (3/11)