In ihrer Medienschelte wirken #Precht und #Welzer genauso glaubwürdig, als ob sich #Putin jetzt vehement über den Ausbruch des Krieges in der #Ukraine beklagen würde. Oder darüber, dass die von ihm ausgelöste „militärische Spezialoperation“ einen für ihn unguten Verlauf vernimmt.
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Mit anderen Worten: #Precht und #Welzer haben sich von Anfang an als zentrale Akteure in genau dem #Medien-Spektakel als Dorian Grays der Aufmerksamkeitsökoomie inszeniert, über dessen Ausgang sie sich jetzt beklagen.
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Über dem gesamten Argumentationsgebäude von #Precht und #Welzwr hängt eine Mischung von abgrundtiefer Arroganz und Zynismus, elitärer Frustration und anti-demokratischem Geist.
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Die politisch netteste Interpretation der Haltung von #Precht und #Welzer ist, ihr Echauffiertsein als Enttäuschung über ihr offensichtliches Nichtankommen im Status des „Philosophen-Königtums“ zu betrachten.
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Bemerkenswert ist auch das Erstaunen der beiden “Alt-Achtziger”, dass der Journalismus der jüngeren Generation, u.a. beim @Spiegel und der #taz, nicht mehr nach der von #Welzer und #Precht bevorzugten Marschroute verläuft.
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#Precht und #Welzer sind in höchsten Maße sehr alt-westlich.
Weil der Bundesrepublik nach 1945 die Freiheit von den Amerikanern geschenkt wurde, geht ihnen jedes Verständnis davon ab, dass man für die Freiheit, auch die des gesamten Westens, etwas riskieren muss.
Der Versuch der beiden vergangenen Jahrzehnte, die Globalisierung als besonderen Kompetenzausweis der deutschen Politik und Wirtschaft darzustellen, ist unehrlich.
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Ehrlich wäre es, wenn wir uns einzugestehen, dass der Erfolg der Wirtschaft auf mehrere – temporäre – Sonderumstände zurückzuführen ist. Insbesondere Deals mit zwei Autokratien - Russland und China.