"Ich bin nicht aus Angst gegangen", sagt #Memorial-Mitgründerin Irina Scherbakowa über Entscheidung für Exil in 🇩🇪. Repression war sie gewohnt, doch nach Kriegsbeginn habe es sich angefühlt wie Atemnot. "Jetzt auch noch Schweigen zu müssen, hätte ich psychisch nicht ausgehalten."
Die Historikerin, Bürgerrechtlerin und nun auch #Friedensnobelpreis-Trägerin berichtet in #Leipzig von Entwicklungen der russischen Zivilgesellschaft. Aufbruch in den 80ern und Niedergang im System Putin, das ideologischen "Giftnebel" über historische Tatsachen ausbreitet.
Morgen hält Scherbakowa die Rede zur Demokratie bei Gedenkfeier an Montagsdemonstration vom 09.10.89 #Lichtfest. Vorab ist sie heute zu Gast bei @EvAkademieSax@hdg_museen.
Scherbakowa beschreibt, wie Bild des Westens in Russland zunehmend vereinfacht wurde: "Früher gab es zwar die 'bösen Imperialisten', aber auch Arbeiter im Westen. Heute gibt es das nicht mehr, sondern der Westen wird pauschal als faschistisch und nazistisch dargestellt."
"Wir haben die Wirkung der Propaganda unterschätzt", sagt Scherbakowa. "'Ukrainer sind alle Nazis' - das kann man doch nicht glauben, haben wir gedacht. Aber das funktioniert offenbar." Umso schwerer sei für die Historikerin Putins jüngste Annektions-Rede zu ertragen gewesen.
"Russland ist eine Diktatur. Die Drohungen muss man sehr ernst nehmen. Die Unberechenbarkeit ist groß", warnt Scherbakowa. "Einzige Möglichkeit für uns alle ist, dass die Ukraine den Krieg gewinnt. Niederlage ist die einzige Option, weil sie Putins Macht erschüttern wird.
"Die Hoffnung ist, dass man aus der Niederlage doch etwas in der Gesellschaft bewegt. Aber es wird noch ein sehr langer Weg sein. Versöhnung ist momentan nicht möglich. Das ist im Moment scheinheilig, für diesen Krieg überhaupt nicht relevant."
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Die Wirtschaftsvereinigung der #CDU Dresden lädt heute zu einer Veranstaltung des Magazins Tichys Einblick. Titel: „Wie retten wir uns vor der Energiewende?“. #Sachsen
Auf dem angekündigten „Expertenforum“ zu Strom- und Gaspreisen sitzen u.a. Klimawandelleugner Fritz Vahrenholt, Antje Hermenau (ex-Grüne MdB) und Prof. Werner Patzelt (emeritierter Politikwissenschaftler TU Dresden).
Aus dem KV der #CDU Dresden heißt es dazu: Keine Parteiveranstaltungen, man lade nur zu der Veranstaltung ein. Sieht dann so aus.
Die mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete #Memorial-Mitgründerin Irina Scherbakowa hält diesjährige „Rede zur Demokratie“ beim Lichtfest Leipzig. Für die „eine große Ehre“. Zuhören werden u.a. Bundespräsident a.D. Joachim Gauck. #Sachsen-@MPKretschmer begrüßt sie auf Russisch
Beim Friedensgebet spricht zuerst eine aus der #Ukraine geflohene Lehrerin: „Dieser Krieg ist Krieg von Gut und Böse, Licht und Finsternis. Das Vertrauen in Gott macht uns Hoffnung auf ein friedliches Leben in der Ukraine, Europa & der Welt. Slawa Ukrajini!“
Zögerlicher Applaus.
„Keine Gewalt! - Der Ruf Jesu gilt. Und es betrübt uns so sehr, dass wir uns jetzt nicht daran halten können“, so die Berliner Pfarrerin Kathrin Oxen in ihrer Predigt zum Friedensgebet #Leipzig. „Angesichts dieser Feinde geht es nicht. …
Othering, das. (Gil Ofarim ist in München geborener, deutscher Jude.)
Auch bemerkenswert die Reihenfolge: Erst #Sachsen in Misskredit bringen, dann Schaden für die jüdische Gemeinschaft (die offenbar nicht zu Sachsen gehört).
#Sachsen-AfD-Chef Urban führt mal wieder Fundamentalkritik an #Corona-Politik aus (u.a. Masken=gesundheitsschädlich, Delta für Junge „ungefährlich“; Zwischenrufe von Linke: ‚„Lüge!“). CDU-Generalsekretär Dierks wirft AfD Hetze und Populismus vor. 1/2
Dierks macht Inkohärenz der AfD-Argumentation deutlich: „Sie fordern Maßnahmen gegen Pandemie, die Sie gleichzeitig leugnen“. Zunehmend entnervt: „Ich empfinde es als Belastung auf Ihre Redebeiträge zu reagieren.“ Lob für Dierks Rede selbst von Linken-Vorsitzenden Gebhardt. 2/2
Wirtschaftsminister Martin Dulig nennt Urbans ritualisierte Empörung demagogisch und den AfD-Vorsitzenden einen „Wendehals“: „Wenn es Deutschland schlecht geht, geht es Ihnen gut. Das ist die Strategie der AfD.“ #Sachsen
Zum Auftakt der Listenwahlveranstaltung der AFD Sachsen wirft Gauland Merkel Verfassungsbruch vor. Erneut mit der Behauptung, sie habe die Wahl in Thüringen „rückgängig gemacht.“
(Originalperspektive von den Presseplätze)
Gauland in Dresden: #AfD dürfe sich nicht spalten lassen, Verfassungsschutz soll abgeschafft werden, Partei solle sich nicht einschüchtern lassen.
„Während die Panzerfaust schoss, fragte ich mich: Haben die da oben den Schuss nicht gehört?“ Dresdens AfD-Vorsitzender Wendt fasste Entschluss in #AfD einzutreten angeblich auf Truppenübungsplatz. Bei Wahl der Wahlliste sollten sich wie im Pferderennen „Blaublüter“ durchsetzen.