2022 hat der #Cannabiskonsum leicht zugenommen, wobei die Anstiege vor allem bei Frauen und Menschen über 25 zu verzeichnen ist. Unter Jugendlichen blieb der Konsum im Jahresvergleich unverändert.
Die Konsumhäufigkeit zeigt leichte Verlagerungen, so dass es etwas weniger Gelegenheits- wie auch weniger tägliche Konsumenten gibt, dafür aber etwas mehr, die regelmäßig am Wochenende kiffen.
Der starke Trend, dass #Cannabis immer weniger geraucht wird, setzt sich auch 2022 fort. Gaben 2019 noch 77% an, Cannabisblüten zu rauchen, ist dieser Wert 2022 auf 65% gesunken. Dafür weiter sehr beliebt: Vaping, THC-haltige Getränke und Edibles.
Der #Schwarzmarkt wird zunehmend bedeutungslos. Während 2019 lediglich 24% angaben, in legalen Geschäften zu kaufen, liegt dieser Wert jetzt bei 61%! Nur noch 4% der Befragten geben an, #Cannabis aus einer illegalen Quelle zu beziehen.
Das bestätigt sich auch nach der Frage, aus welcher Quelle in den letzten 12 Monaten #Cannabis bezogen wurde. Nur noch 5% der Befragten haben im vergangenen Jahr ausschließlich auf dem Schwarzmarkt gekauft, 67% kein einziges Mal.
Die Hauptkriterien für eine Kaufentscheidung bleiben unverändert der Preis (30%), die Versorgungssicherheit (23%) und die Produktqualität (12%).
Personen, die in den letzten 12 Monaten #Cannabis konsumiert haben, gaben an, in der Regel knapp $65 pro Monat für Cannabisprodukte auszugeben (unverändert ggü. 2021). Frauen gaben im Durchschnitt weniger Geld für Cannabis aus als Männer ($56 gegenüber $73 pro Monat).
Von den Befragten gaben 22% an, schon einmal binnen zwei Stunden nach dem #Cannabiskonsum Auto gefahren zu sein (+2%), 13% innerhalb der ersten vier Stunden (+1%). Die allermeisten (84%) gaben an, sich bereits wieder fahrtüchtig zu fühlen.
Neu in 2022 wurden die Kanadier gefragt, ob sie in den letzten 12 Monaten an verschiedenen Orten Werbung für Cannabis bemerkt oder gesehen haben.
Die Glaubwürdigkeit staatlicher Aufklärungskampagnen hat in 2022 etwas gelitten. Nur noch 69% der Befragten halten die Kampagenen für glaubwürdig (2021: 77%).
Hier zu meiner Zusammenfassung des Reports für 2021:
Die Regierungsfraktionen werden in einer der nächsten Sitzungswochen des Bundestages das Gesetz über die Einführung eines #THC-Grenzwerts einbringen.
Die Formulierungshilfe aus dem Hause @Wissing hat es dabei ganze schön in sich.
🥦
#Cannabis
#Führerschein
Vorgesehen ist ein THC-Grenzwert von 3,5ng/ml Blutserum. Das entspricht lt. Wissings Expertenkommission dem Risiko von 0,2‰ Blutalkoholkonzentration.
Zurecht fragt man sich, warum bei #Cannabis ein deutlich strengerer Wert als bei #Alkohol gelten soll.
Ohne dass es ein Problem im Strassenverkehr gibt, auf das der Gesetzgeber reagieren sollte ist eine solche - zudem so niedrige Grenze - einfach nur willkürlich gezogen.
Ich bin dieser Tage erneut sehr erschrocken über Äußerungen aus der #LBGTQ-Community und es nagt an mir.
Mir ist unverständlich, wie man nicht solidarisch mit denen sein kann, die bis heute verfolgt werden, sondern ihen Anmaßung worwirft. @lsvd 1/
🥦
#Cannabis
#keinVa
"#Drogenkonsum hätte man sich ja ausgesucht" heisst es da. Mit der sexuellen Identität sei man schließlich geboren.
Streng betrachtet hat der §175 aja auch nie die sexuelle Identität bestraft sondern "nur" Handlungen.
So wie Drogenkonsum selbst nicht illegal ist, nur Besitz. 2/
Darum geht es aber auch gar nicht, sondern um den Umgang des Staates mit den Menschen und ihren Neigungen.
Bis heute gilt das #BtMG, das nichts anderes ist als ein modernes Sittengesetz. 3/
Neues Zahlenmaterial aus #Canada! Im 2023 Canadian #Cannabis Survey setzen sich die wesentlichen Trends fort.
▶️ Konsum weiterhin gleichbleibend
▶️ Mischkonsum Cannabis + Alkohol/Tabak sinkt
▶️ 78% kaufen in Shops oder bauen selbst an
🥦
#Legalisierung canada.ca/en/health-cana…
Die Konsumentenzahlen in den Altersgruppen sind seit der #Legalisierung 2018 dort weitgehend stabil. Eine leichte Zunahme gab es 2023 in der Altersgruppe der 16-19jährigen nachdem die Zahlen in der Gruppe vier Jahre lang gesunken waren.
Auch die Konsumhäufigkeit blieb 2023 relativ konstant. Die Zahl derjenigen, die angaben, täglich #Cannabis zu konsumieren ist auf den tiefsten Stand seit 2018 gesunken. Die größte Gruppe ist nach wie vor die, die ein paar Mal im Jahr #Cannabis konsumiert.
Die strafrechtlichen Folgen dieses "Jugendschutzes" tragen in erster Linie erwachsene #Cannabis-Konsumenten, die weder kriminell sind noch psychische Probleme haben.
#Strafrecht ist das schärfste Schwert, das der Staat zur Verfügung hat, um zu sanktionieren.
Die persönlichen #Handlungsfreiheit nach Art. 2 GG darf nur eingeschränkt werden, wenn die #Einschränkung geeignet, erforderlich und verhältnismäßig ist.
Wo sind denn die #Nachweise, dass das #Verbot jemals irgendwas erreicht hat außer unzählige Leute zu bestrafen?
@CarmenWegge ein paar Wunsch-Talkingpoints für das BaB-Gespräch morgen:
1. Das Ziel, den Konsum zurückzudrängen, ist gescheiert. Cannabis ist als Genussmittel etabliert. Das muss akzeptiert werden. #Paradigmenwechsel
2. Riskanter Konsum ist Realität und kommt nicht erst mit der #Legalisierung. Er ist aber auch nicht häufiger als bei #Alkohol auch. Die Gesellschaft muss damit umgehen.
3. Die #Polizei hat keine Erfolge bei der Bekämpfung des Drogenhandels vorzuweisen. und ist mit der Jagd nach Kiffern beschäftigt, obwohl sie sicher Wichtigeres zu tun hätte.