Thread by @AmadeuAntonio

Die Umsetzung des #Selbstbestimmungsgesetz verzögert sich: Das ist gefährlich, weil mittels falscher Behauptungen Rechte nach wie vor munter #Transfeindlichkeit schüren. Doch wie steht es aktuell um die #Selbstbestimmung von trans* Menschen? #SBG 1/7
tagesschau.de/faktenfinder/t…

Am 06.01. äußerte sich FDP-Politiker @MarcoBuschmann zum Verzug des geplanten #SBG: Das Gesetz verzögere sich zurecht, da zuerst „Frauenschutzräume“ geschaffen werden müssen, die Menschen nach ihrem äußeren Erscheinungsbild ausschließen dürfen. taz.de/Verzoegerung-v… 2/7

Bei TERFs, also Trans-exkludierenden radikal Feminist*innen, wird das als Erfolg gefeiert, denn für sie sei das #SGB antidemokratisch. Schließlich würden ihre Bedenken nicht gehört, obwohl es schon seit Jahren positive Gutachten und Urteile vom Bundesverfassungsgericht gibt. 3/7

Dabei argumentiert Buschmann misogyn. Denn es ist frauenfeindlich, zu behaupten, es gäbe ein bestimmtes Erscheinungsbild, das Frauen (ob cis oder trans*) haben müssen, um als Frau behandelt zu werden. 4/7

Wer Frauen vorschreibt, wie Frauen auszusehen haben, um Frauen zu sein, handelt misogyn und definitiv antifeministisch. Es ist erschreckend, festzustellen, wie weit transfeindliche Inhalte auf höchster politischer Ebene etabliert sind. 5/7

#Transfeindlichkeit, misogyne FDPler, TERFs und rechte Mobilisierung werden mit dem #SBG nicht verschwinden – aber jeder Tag, an dem es noch kein beschlossenes Gesetz zum Schutz von trans* Personen gibt, gibt transfeindlicher Mobilisierung und Gewalt, Raum und Antrieb. 6/7

In Argentinien gibt es bereits gute Erfahrung mit SelfID: Dort können sich Menschen seit 10 Jahren selbst ausweisen, ohne nach ihrem Erscheinungsbild kategorisiert zu werden. Der Beweis: Cis Frauen werden durch trans* Selbstbestimmung nicht gefährdet. openlynews.com/i/?id=21757767… 7/7