Wichtige Studie!!! Immer wieder werden durch den "low carb"-Hype Kohlenhydrate verteufelt. Kohlenhydrate sind aber eine sehr vielschichtige Gruppe und gerade die komplexen Kohlenhydrate in Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten sind aus ernährungsmedizinischer Sicht positiv zu
bewerten. Tierisches Protein im Übermaß ist hingegen ein starker Risikofaktor für kardiovaskuläre und onkologische Erkrankungen sowie zahlreiche Wohlstandserkrankungen. Daher #GoVegan! #lowcarb#ernaehrung#Vegan#plantbased
Es gibt ja auch interessante Studien die zeigen, dass man nur dann durch KH dick wird, wenn man diese mit viel Fett kombiniert. Eine KH-reiche Diät alleine (v.a. wenn es komplexe KH sind) macht noch nicht dick, insbesondere sportlich aktive Menschen nicht. Dick werden die, die KH
mit hoher glykämischer Last (Weißmehlprodukte, Zucker etc) mit Fett kombinieren (Burger mit Pommes, Schnitzel mit Kartoffelsalat) und natürlich alle, die viel Industriezucker essen!
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Teil 6. Thema heute: Calcium. "Wenn Kinder keine Milch trinken, wachsen die Knochen nicht!" "Als Veganer bekommt man doch Osteoporose vom Calciummangel!" Wer von uns kennt diese Sprüche nicht? Aber was ist dran an diesen Aussagen. Ist Calcium bei Veganern wirklich ein kritischer
Nährstoff? Schauen wir uns doch zunächst einmal verschiedene Calcium-Quellen an. Milch- und Milchprodukte enthalten viel Calcium. Bei den pflanzlichen Lebensmitteln zählen Gemüsesorten wie Broccoli, Grünkohl, Spinat und Pak Choi sowie Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen zu den
wichtigen Calcium-Quellen. Was viele aber nicht wissen: Ein nicht unerheblicher Teil des Calciumsbedarfs kann über Getränke aufgenommen werden. Wer Angst vorm Ca-Mangel hat, sollte daher zu Ca-reichen Mineralwasser greifen, also Mineralwasser mit einer Ca-Gehalt>150 mg Ca pro l.
Teil 5. Thema heute: Sojaprodukte und Tumoren. Ein kontroverses Thema zu dem noch immer unglaublich viele Mythen und Unwahrheiten kursieren. Zunächst etwas Theorie: Die Sojabohne enthält die Isoflavone Genistein und Daidzein, welche beide zu den sog. SERMS (selective estrogen
receptor modulators) zählen. Fälschlicherweise werden diese als "Phytoöstrogene" bezeichnet, was jedoch biochemisch und physiologisch nicht zutreffend ist. Im Tierversuch wurde den Isoflavonen eine prokanzerogene Wirkung zugesprochen. Hierbei handelte es sich um Untersuchungen an
Mäusen, die mit isoflavonhaltigem Futter gefüttert wurden und hierunter östrogensensitive Tumoren ein vermehrtes Wachstum zeigten. Allerdings konnte dieser Effekt nur bei Gabe von Isoflavonen in extrem hoher Konzentration beobachtet werden. Auf den Menschen übertragen würde das
Teil 4 meiner Serie: Thema heute: Vitamin B2 (Riboflavin). Das oftmals vergessene Vitamin! Alle reden immer über B12, dabei ist B2 auch ein durchaus kritisches Vitamin in der veganen Ernährung. B2 ist als Baustein von Coenzymen wesentlich am oxidativen Stoffwechsel beteiligt. Ein
Mangel führt zu Wachstumsstörungen bei Kindern sowie zu Störungen der Haut und Schleimhaut, was sich u.a. durch Entzündungen im Mundraum und Risse in den Mundwinkeln (sog. Rhagaden) äußern kann. B2 ist viel in Milch- und Milchprodukten sowie in Innereien aber auch sonstigem
Fleisch enthalten. Ein Mangel ist daher bei Omnivoren selten. Bei Veganern gibt es widersprüchliche Studiendaten. In einer US-Studie im Jahr 1999 lag die Versorgung mit B2 sogar deutlich über den Empfehlungen, zwei weitere Studien (Majchrzak et al. 2006; Waldmann et al. 2003)
Vielen Dank für diesen tollen Thread. Ein zentrales Problem für uns Ärzte ist die weiterhin völlig unzureichende Vergütung ärztlicher Gespräche. Der Heilpraktiker nimmt sich halt mal eine Stunde für die Patienten Zeit und kassiert dafür ein saftiges Honorar. Wir hingegen sind an
EBM und GOÄ gebunden und werden geradezu lächerlich für Gespräche bezahlt. Selbst bei Privatpatienten kann man für lange und ausführliche Gespräche bei lebensverändernden Erkrankungen mit der Ziffer 34 gerade einmal 40 Euro verlangen. In der Kassenmedizin werden die Gespräche gar
nicht oder nur geringfügig vergütet. Viele Praxen stehen zunehmend unter finanziellem Druck und können sich dann einfach nicht mehr die Zeit nehmen. Das treibt die Patienten in die Hände der Heilpraktiker, die dann mit Halbwissen den Placebo-Effekt voll und ganz ausnutzen können
Vorgestern hatte ich eine 20-jährige Patientin, die seit mehr als 10 Jahren #vegan lebt. Topfitte Sportlerin, jeden Tag ca. 3 Stunden Sport (Laufsport auf Wettkampfebene plus Kraftsport). Hat dazu vor einigen Wochen im örtlichen Fitnessstudio die "Plank-Challenge" mit 18 Min.
gewonnen!!!! Substituiert bislang gar nichts. Aufgrund der langjährigen veganen Ernährung habe ich eine umfassende Labordiagnostik veranlasst. Bis auf einen Vit. D Mangel (den in dieser Jahreszeit aber auch viele Omnis haben) hatte die junge Dame perfekte Laborwerte. Blutbild,
Leber- und Nierenwerte allesamt normal, Blutfette super (Triglyceride 50!!, LDL 80), Elektrolyte und Mikronährstoffe alle im Normbereich. Ferritin und Transferrin-Sättigung als Marker der Eisenspeicher gut, sogar Holo-Transcobalamin und Homocystein als Marker der B12-Versorgung
"Vegan ist ja ganz OK aber diese ganzen militanten Veganer..." Sind wir Veganer mit unserem Verhalten und den Statements hier auf Twitter wirklich zu militant und sollten uns besser zurückhalten? Hierzu meine eigenen Erfahrungen.
- Ein Thread-🧵
Das Thema Tierhaltung und Tiere essen war bei meiner Frau und mir schon immer ein Diskussionspunkt. Als wir uns kennenlernten, war meine Frau Vegetarierin, ich damals noch überzeugter Carnivore. Meine Frau liebte Fleisch und Wurst auch und bekundete damals, dass es für sie ein
echter Verzicht sei, sie aber wegen der Tiere darauf verzichte. Ich stimmte ihr in puncto Massentierhaltung zu, warf dann aber ein, dass ich ja nur Bio-Fleisch und Tierprodukte "vom Bauern nebenan" konsumieren würde. Es kamen dann Sätze von mir wie: "Ach komm, wenn du ab und zu