Ein revisionistisch geprägtes sogenanntes Gedenken an die Bombennacht in Dresden war Teil verschiedener Versammlungen am Montag in LSA. Revisionistisch, weil wie bereits in der NS-Propaganda
überhöhte Todeszahlen angegeben wurden, die Stadt als quasi entmilitarisiert dargestellt wurde und der Bezug zum von den Deutschen begonnenen 2. Weltkrieg fehlte.
Wie auch bei Andre Romczak. Keinerlei Bezug zum WWII, die Anspielung "sicherlich nur", eine empörte Schuldzuweisung:
"Das sind die Alliierten, angeführt von den USA". Weitere Länder, die von den USA bombardiert wurden ohne jede Einordnung der Konflikte (und gut: viel mehr als die zwei Weltkriege der Deutschen)
Dann kommen die "Eliten" und die bereits früher geäußerte absurde Falschbehauptung,
Der #AfD-KV Anhalt-Bitterfeld unter dem LT-Abgeordneten Daniel Roi verbreitet ein angebliches Churchill-Zitat zur Bombardierung von #Dresden , das aktuell häufig auf TG geteilt wird, und gibt als Quelle Sir Wilfrid Freeman an, der von 1940 bis 1942 Vizechef der britischen
Luftwaffe war und danach wieder ins Ministerium für Flugzeugproduktion zurückkehrte.
Einen Nachweis des Zitats gibt es hier nicht, weil es den Nachweis nicht gibt.
Die offenbar einzige Quelle hierzu ist ein revisionistisches Machwerk mit Beträgen von z.B. Jürgen Rieger, Udo Voigt
und Manfred Roeder unter dem Titel "Unterdrückung und V E R F O L G U N G
Deutscher Patrioten", worin sich Autoren u.a. darüber beklagen, dass der Holocaust nicht geleugnet werden darf. Dort gibt es eine Fußnote, in der ein Autor angibt, das Zitat stamme aus einem Vortrag des
Liebich spricht über die Bombardierung Dresdens und behauptet, einen Text von Gerhart Hauptmann zu verlesen, der damals in Dresden im Lazarett lag. Aber der Text geht über Hauptmanns
Lebensspanne hinaus.
Liebich liest vor: "So brannten die Scheiterhaufen Tag und Nacht, der Dokumentarfilm, der im Auftrag der Reichsregierung gedreht wurde, fiel in alliierte Hände, die im Film festgehaltenen Leichenberge wurden herausgeschnitten und in den KZ-Film 'Todesmühlen'
eingesetzt."
Der korrekte Titel über die NS-Vernichtungslager lautet "Death Mills". Die Geschichte des Films (verbunden mit der von "Night will fall") kann in Kürze hier nachgelesen werden: de.wikipedia.org/wiki/Die_Todes…
Melnyk steht hier symbolisch. Mit den "bewaffneten Faschisten", die die angeblich russische Bevölkerung des Donbass angegriffen hätten, gibt sie 1:1 russische Propaganda wieder.
Die Diffamierung der UA als faschistisch oder neonazistisch läuft seit 2013, dabei sollte ein Blick in
die Parlamente reichen - in Kiew und Berlin.
Es folgt die erfolgreiche NATO-Lüge. Dann wird die Erinnerung an den WWII ausgenutzt, in dem sie indirekt behauptet, von der BRD ginge ein Krieg aus - oder könne ausgehen. Aber der aktuell in Europa tobende Krieg hat allein Russland
als Aggressor.
Solcherart eingestimmt wird Deutschland zum Vasall der USA erklärt, während Putin eine Ukraine möchte, die Vasall Russlands ist. Die Sanktionen die die RF an Aufrüstung hindern, seien "Wahnsinn", dann kommt das "Lügenpresse"-Thema.
In Sachsen-Anhalt gibt es nun einen regionalen Ableger der "Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen".
Im Artikel heißt es: "Am 24. Februar – dem Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine – soll auf mz.de/lokal/halle-sa…
dem Marktplatz in Halle eine große Aktion stattfinden. Aus Hunderten Kerzen soll ein insgesamt 24 Meter großes Peace-Zeichen aufgebaut werden. Außerdem will Buchterkirchen die Forderungen seiner Friedensorganisation bekräftigen: Keine Waffenlieferungen in die Kriegsregion..."
Im Aufruf zum Demo-Wochenende ist allerdings keine Forderung zu einem Verzicht auf Waffenlieferungen an die Ukraine zu finden (Kriegsregion ist ein irreführender Begriff, da verallgemeinernd. Niemand will Waffen an die RF liefern.). stoppt-das-toeten.dfg-vk.de
Über FOWPAL, die Federation of World Peace and Love des Dr. Hong, Tao-Tze, ist wenig herauszufinden. Hat irgendwas mit Tai-Chi-Männern zu tun, klingt nach der Moon-Sekte, hat oder behauptet Beziehungen zu verschiedensten
Staatsmännern/-frauen, und veranstaltet Kongresse, zum Beispiel in Wien. Auch in Wien wird über den Weltfrieden nachgedacht, da gibt es einen Verein, der in größerer Anzahl die "Flame of peace" an verschiedenste Personen verleiht, die sich nach Meinung des Vereins um den Frieden
verdient gemacht haben. Geführt wird der Verein, der auch humanitäre Projekte unterstützt, von Herta Margarethe Habsburg-Lothringen.
Es sollte nicht wundern, dass auch der "Prinz" mitmischt und sich 2018 eine Friedensflamme in den Garten stellt.