#eFuels sind für die FDP ein Fetisch. Mit ihnen lässt sich das Versprechen transportieren, dass die Menschen ihr gewohntes Mobilitätsverhalten nicht ändern müssen. Einfach E-Fuel statt Diesel tanken & das Klima ist gerettet. Schön wär's."
1./
Die Mengen #eFuels, die für eine Pkw Flotte benötigt würden, sind gigantisch. Häufig wird hier von Befürworter*Innen eingewendet, das sei vor 15 Jahren bei Photovoltaik oder Batterie nicht anders gewesen; man müsse hier eben auch optimistisch sein.
Warum das schräg ist:
2/ das größte Projekt, Haru Oni in Chile v. Porsche und Siemens, erzeugt pro Jahr 130.000 Liter #eFuels, wenn es skaliert wie geplant, werden das 550 Millionen Liter pa ab 2027 sein. Eine Steigerung um Faktor 4230.
Selbst wenn das klappt, wären das ...
3/ ...immer noch nur rund 1% des deutschen Spritbedarfs. DEU hat global rund 1% des Spritverbrauchs. Die Anlage schafft also ein Zehntausendstel, WENN sie denn skaliert. "War bei Batterie & PV ja auch so, wird schon, nur #technologieoffen sein" wird hier gern eingewendet.
4/ allein für dieses Zehntausendstel bzw 1% des deutschen Pkw Verbrauchs würden mehr als 600 moderne 4 MW Windkraftanlagen gebraucht (Quelle: Porsche und Siemens:) haruoni.com/#/en
5/ 6 .000 000 neue Windräder weltweit nur für #eFuels
Ich will gar nicht eruieren, wie realistisch das ist,
Mir geht's um was Anderes:
6 Mio WKA um weiter autofahren zu können, könnte man sich als Ziel vornehmen, wenn es denn die einzige Chance wäre, das CO2 frei zu tun
6/ es gibt aber 2 Alternativen, die deutlich weniger Primärenergie benötigen: Wasserstoff (auch noch schlecht) und das gute alte E-Auto:
E-Autos brauchen sechs mal weniger Grünstrom als Primärenergie, dafür Batterien und Ladeinftrastruktur. das stimmt.
Die Batterien kann man
7/ nach dem Autoleben weiter verwenden und schließlich recyceln. Für die eFuels spräche, dass die heutige Infrastruktur weiter verwendet werden könnte. Dass aber die benötigten Mengen gar nicht kommen werden, lassen die eFuels Befürworter einfach unter den Tisch fallen.
Zumal..
8/ wir über das größte Problem noch gar nicht gesprochen haben: Wer eFuels für den Bestand von 1,3 Milliarden #Verbrenner einsetzen will, entzieht dem Rest der Wirtschaft und Gesellschaft eine wertvolle Ressource:
9/ zwar ist richtig, dass in Ländern wie Chile oder Arabien Grünstrom bald sehr günstig sein wird. Bevor man daraus aber ausgerechnet synthetischen Diesel macht, fallen im Prozess mindestens 5 oder 6 Moleküle an, die für die Klimaneutralität dringend gebraucht werden:
10/ Zunächst der Grünstrom selbst. Er sollte immer direkt verwendet werden, wo das möglich ist. Dann der Grüne Wasserstoff aus Elektrolyse. Er hat Wandlungsverluste von ca 40 %, nicht 80 wie eFuels.
Er wird für die Roheisenreduktion oder
11/ Chemiecracker gebraucht; Prozesse, die man anders gar nicht klimaneutral bekommt. Richtig ist, dass man green H2 eher schlecht aus Chile nach DEU transportieren kann; aus Arabien oder Nordafrika, Spanien und Dänemark aber schon. Alle Länder, die mehr Grünstrom erzeugen können
12/ als sie selbst benötigen, werden nach Exportmärkten suchen. Der Bedarf in dicht besiedelten Industrieländern wie DEU, Japan oder Korea nach Grünem H und seinen Derivaten ist enorm.
Durch hinzufügen von N oder C Atomen kann man aus dem begehrten grünen #H2 Ammoniak (NH3) ...
12/ eCH4 (Methan) oder eMethanol machen. Das sind wichtige Grundstoffe für Düngemittel und andere Chemikalien. Die man ebfs nicht anders CO2 neutral bekommt. Methanol eignet sich zudem als Treibstoff für Hochseeschiffe.
Und wenn SynFuels, dann hat ZB die Luftfahrt noch riesigen
14/ Bedarf. Zumindest auf der Langstrecke auch nicht anders lösbar, baw, als mit eFuels.
Warum, Herr Wissing et al, das teure Zeug ausgerechnet für den Fetisch Verbrenner Pkw ?
Schon 2025 sollen in #Hamburg keine #Verbrenner#Taxis mehr zugelassenen werden. „Wie soll das gehen?“ fragen viele Skeptiker. Abgesehen davon, dass man slab das in Kopenhagen, Olso oder San Francisco schon längst ansehen kann, ZB so:
2/ #Elektroauto so schnell auftanken wie Benziner: so gehts . Die Batterie Wechsel Station von @NIODeutschland (hier beim unermüdlichen Energiewende Chuck Norris @RolandSchueren ) braucht exakt 4:29 zum Tausch eines 150 kWh Akkus (700 km Sommer 500 Winter Reichweite)
3/ Als ich vor 2 Jahren über die Wechselsystem in China schrieb, wurde ich ein bisschen ausgelacht:
ich finde es übrigens ausgesprchen gut von der @BILD , dass sie mit der #Verkehrswende Aktivistin Katja Diehl (die nach Morddrohungen etc offenbar ihren Accout stillgelegt hat, nebenbei) spricht:
1/
2/ wo kommen wir denn langsam hin hier im öffenrtlich Kurs, wenn nicht mal mehr die Inhaber extrem weit auseinander liegender Positionen miteinander reden dürfen?
3/ nachdem die Bild und viele andere Frau Diehl heftig (und meiner pers Meinung nach auch unsauber) angegriffen hatten, ist es doch allemal besser, Frau Diehl kann sich in deren Leserschaft äußern, als wenn weiter nur ÜBER sie geschrieben wird. Da treffen ja keine Waisenkinder
2/ die wissenschaftliche Datenlage ist da recht eindeutig; auch wenn man die komplette Produktion aller Teile (nat. auch der Batterie) einkalkuliert, sparen #Elektroautos ggü einem Diesel oder Benziner schon heute 60 -70% an #CO2 ein.
3/ es wird seitens der Verbrenner-Lobby gern behauptet, die Think tanks, Institute etc hinter diesen Studien seien halt "links" oder "grün"
Hate to disappoint you again: sind sie mehrheitlich nicht:
Ab ca 1920 setzte sich der #Verbrenner durch.
Alle Versuche, Alternativen zum Erdöl wieder zu beleben, hat die Ölindustrie ab ca 1969 vehement bekämpft. Notfalls mit Lügen
die Öllobby hat hier wieder mal ganze Arbeit geleistet.
Fachfremde emerit. Professoren und Medien haben ihre welcome idiots gespielt.
Kurz die Fakten: Der CO2 Rucksack aus der Batterieherstellung, der hier gemeint ist, beträgt je nach Produktionsort und kWh 2-8 Tonnen, ein Diesel PKW emittiert aber über sein Fahrzeugleben > 50 t, 80% davon beim Betrieb, iea.org/data-and-stati…
Politik, die hartnäckig sämtliche wissenschaftlichen Erkenntnisse und sogar unbestreitbare Fakten ignoriert, klittert, leugnet oder umdreht, wird auf de lange Frist scheitern.
Sie kann Zeit kaufen. Aber sie löst kein Problem. Und früher oder später merken das die Wähler
konkreter: wir können jetzt neue Autobahnen bauen und den Leuten erzählen, dass es keine Windräder brauche, weil in 10 Jahren die #Kernfusion, der Natrium-Reaktor und der snythetische Diesel marktgängig seien. Und alle, die an solchen unseriösen Aussagen leise Kritik üben, sind
halt einfach nicht "technologieoffen" genug. Das verfängt natürlich bei allen, die gewissen Ändrungen eh schon immer skeptisch gegenüberstanden. Klar, wenn ich übergewichtig bin und am Tag 8 Tafel Vollmilch esse und endlich kommt jemand, der mir verspricht