1. "Wissenschaftler schätzen, dass zehn bis 30 Prozent der Bevölkerung betroffen sein könnten."
Diese Zahl kommt schon im ZDF-Film vor. Ich habe das ZDF mehrfach um eine Quelle für die Behauptung gebeten. Nie eine erhalten. Haben Sie eine?
2. "Infraschall kann Übelkeit auslösen"
Gerade im Kontext von WEA-Infraschall ist diese Zwischenüberschrift völliger Unsinn. Dafür ist der WEA-Infraschall viel zu schwach.
3. "Kraft des Herzmuskels kann vermindert werden"
Das ist der größte Unsinn. Jeder der regelmäßig Auto fährt, setzt sich Pegeln von 100 dB und mehr aus. Solche Pegel schädigen das Herz nicht. Die Vahl-Studie ist physikalischer Schrott.
4. "Reaktionen im Ohr durch Infraschall"
Auch Alec Salts These gibt nach den Ergebnissen der neuesten UKE/PTB-Studie als widerlegt.
@M4Swen, @M_Hundhausen, @SKoch_Charite, ich und weitere Wissenschaftler:innen haben sehr viel Mühe und Zeit investiert, Falschbehauptungen bezüglich #Infraschall zu korrigieren.
Wenn Sie als @mdrwissen den Anspruch haben, Wissen zu vermitteln, sollten Sie den Artikel korrigieren.
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Irgendwie scheinen viele Politiker:innen der #Union und #FDP bezüglich des #Atomaustiegs unter starken Erinnerungslücken zu leiden und geben sich jetzt komplett überrascht, dass die CO2-Emissionen im Energiesektor kurzfristig angestiegen sind.
Hier der Gesetzentwurf von 2011: 🧵
1/6: Die im ursprünglichen Gesetz vorgesehenen Elektrizitätsmengen wurden aufgehoben und durch fixe Abschalttermine ersetzt.
2/6: Die Abschaltreihenfolge wurde wie folgt festgelegt. Besonders kritisch:
3 AKWs zum 31.12.2021 und 3 AKWs zum 31.12.2022.
Jeder mit halbwegs technischen Verständnis fragt sich - WARUM nicht gleichmäßig?
Weil ich heute mal wieder mit Politikern der #FDP "aneinander" geraten bin, nochmal ein kurzer 🧵, warum ich #eFuels im PKW so kritisch sehe.
1/4: Beginnen möchte ich mit Abbildung TS.9 des #IPCCReport AR6 WGIII.
In der Abbildung erkannt man, dass die Reduktion der CO2-Emssionen sehr SCHNELL erfolgen muss, falls wir das 1,5 oder auch "nur" das 2,0°C Ziel einhalten wollen.
(btw. ein riesiger Unterschied)
2/4: Und jetzt kommt die Effizienz ins Spiel. Wir haben nicht beliebig viele PV-Module. Ich kann 1 kWp PV-Module in Deutschland installieren und damit z.B. Fossilstrom verdrängen: 1000 kWh -> ~ 800 kg CO2 Reduktion
Mal wieder große Aufregung um Wärmepumpen - befeuert von den üblichen Verdächtigen.
Dabei ist der Vorschlag von Habeck nicht neu und auch sehr vernünftig. Sogar für den Altbau mit Heizkörpern und 75°C Vorlauftemperatur. 🧵
1/9: Beispielfall: Großes Einfamilienhaus mit schlechter Isolierung. Ich habe mal 75°C Vorlauftemperatur bei -16°C eingestellt. Meist sind die Heizkörper großzügig dimensioniert, dass auch weniger ausreichen. Aber wir wollen uns ja den Extremfall anschauen.
2/9: Den Wärmebedarf nehmen wir mit 40.000 kWh Gas an. Entspricht rund 4.000 L Öl.
Weil immer wieder behauptet wird, die PV-Anlagenbesitzer würden nur die Allgemeinheit finanziell belasten...
Ein paar Anmerkungen... 🧵
1/5: 2022 dürften fast alle neueren PV-Anlagen die Allgemeinheit DIREKT entlastet haben.
Der durchschnittliche Stromwert unserer Einspeisung lag bei 24ct/kWh. Unsere Anlage hat damit für ein Plus von 1000€ auf dem EEG-Konto gesorgt.
2/5: Natürlich war dies nicht immer so. 2021 lag der durchschnittliche Stromwert mit 7 ct/kWh noch unter der Einspeisevergütung und sorgte auf dem EEG-Konto für ein Minus von 182 €.