Irgendwie scheinen viele Politiker:innen der #Union und #FDP bezüglich des #Atomaustiegs unter starken Erinnerungslücken zu leiden und geben sich jetzt komplett überrascht, dass die CO2-Emissionen im Energiesektor kurzfristig angestiegen sind.
Hier der Gesetzentwurf von 2011: 🧵
1/6: Die im ursprünglichen Gesetz vorgesehenen Elektrizitätsmengen wurden aufgehoben und durch fixe Abschalttermine ersetzt.
2/6: Die Abschaltreihenfolge wurde wie folgt festgelegt. Besonders kritisch:
3 AKWs zum 31.12.2021 und 3 AKWs zum 31.12.2022.
Jeder mit halbwegs technischen Verständnis fragt sich - WARUM nicht gleichmäßig?
3/6: Großen Anteil an dieser wenig sinnvollen Abschaltreihenfolge dürfte unser bayerische Ministerpräsident @Markus_Soeder haben.
Schon damals galt wohl: Populismus first - sinnvolle Lösungen second.
4/6: Und viele die heute so laut pro AKW rufen, haben damals für die Abschaltung gestimmt. Ein Herr Spahn, ein Herr Bareiß, ein Herr Luksic... - selbst ein Prof. Dr. Ing. Martin Neumann.😉
5/6: Man wusste schon 2011, dass mit dieser Abschaltreihenfolge mit einem kurzfristigen Anstieg der CO2-Emissionen zu rechnen ist.
Wer sich jetzt plötzlich "klimabesorgt" gibt, ist ein Heuchler.
6/6: Und auch "Ukraine-Krieg" lasse ich nicht gelten. Das ändert nicht viel an den CO2-Emissionen. Die Gasmangellage hat sich deutlich entspannt.
Also liebe #FDP und #Union, was war euer Plan mit dieser AKW-Abschaltreihenfolge und wie sollte die Stromversorgung 2023 aussehen?
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1. "Wissenschaftler schätzen, dass zehn bis 30 Prozent der Bevölkerung betroffen sein könnten."
Diese Zahl kommt schon im ZDF-Film vor. Ich habe das ZDF mehrfach um eine Quelle für die Behauptung gebeten. Nie eine erhalten. Haben Sie eine?
2. "Infraschall kann Übelkeit auslösen"
Gerade im Kontext von WEA-Infraschall ist diese Zwischenüberschrift völliger Unsinn. Dafür ist der WEA-Infraschall viel zu schwach.
Weil ich heute mal wieder mit Politikern der #FDP "aneinander" geraten bin, nochmal ein kurzer 🧵, warum ich #eFuels im PKW so kritisch sehe.
1/4: Beginnen möchte ich mit Abbildung TS.9 des #IPCCReport AR6 WGIII.
In der Abbildung erkannt man, dass die Reduktion der CO2-Emssionen sehr SCHNELL erfolgen muss, falls wir das 1,5 oder auch "nur" das 2,0°C Ziel einhalten wollen.
(btw. ein riesiger Unterschied)
2/4: Und jetzt kommt die Effizienz ins Spiel. Wir haben nicht beliebig viele PV-Module. Ich kann 1 kWp PV-Module in Deutschland installieren und damit z.B. Fossilstrom verdrängen: 1000 kWh -> ~ 800 kg CO2 Reduktion
Mal wieder große Aufregung um Wärmepumpen - befeuert von den üblichen Verdächtigen.
Dabei ist der Vorschlag von Habeck nicht neu und auch sehr vernünftig. Sogar für den Altbau mit Heizkörpern und 75°C Vorlauftemperatur. 🧵
1/9: Beispielfall: Großes Einfamilienhaus mit schlechter Isolierung. Ich habe mal 75°C Vorlauftemperatur bei -16°C eingestellt. Meist sind die Heizkörper großzügig dimensioniert, dass auch weniger ausreichen. Aber wir wollen uns ja den Extremfall anschauen.
2/9: Den Wärmebedarf nehmen wir mit 40.000 kWh Gas an. Entspricht rund 4.000 L Öl.
Weil immer wieder behauptet wird, die PV-Anlagenbesitzer würden nur die Allgemeinheit finanziell belasten...
Ein paar Anmerkungen... 🧵
1/5: 2022 dürften fast alle neueren PV-Anlagen die Allgemeinheit DIREKT entlastet haben.
Der durchschnittliche Stromwert unserer Einspeisung lag bei 24ct/kWh. Unsere Anlage hat damit für ein Plus von 1000€ auf dem EEG-Konto gesorgt.
2/5: Natürlich war dies nicht immer so. 2021 lag der durchschnittliche Stromwert mit 7 ct/kWh noch unter der Einspeisevergütung und sorgte auf dem EEG-Konto für ein Minus von 182 €.