1/7 Was bedeutet das Papier des #Koalitionsausschuss für unsere künftigen Diskurs über Klimapolitik? Sektorenziele sollen künftig weiter jährlich betrachtet werden, aber der Zwang, im jeweiligen Sektor bei Verfehlung der Ziele unmittelbar zu reagieren, fällt weg. Einerseits ...
2/7 ... bleibt also enormes Potenzial für Klimabewegung zurecht zu Skandalisieren ("Regierung schafft eigene Ziele nicht!") und auch plump zu Personalisieren ("Scheuer war böse, Wissing macht nix, etc"), andererseits wird politische Verantwortung diffuser. Klimadebatte ...
3/7 ... könnte in der Folge noch hochtouriger drehen mit noch weniger realen Folgen. Ein stilistischer Bruch im Papier des Koalitionsausschuss kommt am Schluss, bei den Heizungen. Vorher detailistisch, wird es ausgerechnet bei diesem Thema plötzlich knapp u verweist konkrete ...
4/7 ... Ausgestaltung an "den Ressortkreis". Dem Text nach konnte #Habeck trotz der Empörungswelle die Front eigentlich halten. Aber gestern bei #Lanz sprach er den Satz "Wenn Menschen die Investition nicht stemmen können, werden wir sie von der Frist eines Austauschs nach ...
5/7 ... 30 Jahren befreien." Es gibt also eine Nebenabrede. Dort könnte sich die Härtefallregel verbergen, die sich dann zur massenhaften Unterlaufung des Ziels auswächst. (vgl. Dachdecker, Rente mit 63, 👇)
6/7 Der Autobahnkompromiss wird die Debatte nicht befrieden, sondern verschieben. Die Länder bekommen nämlich Veto bei "Engpassbeseitigung" – und damit auch die grünen Koalitionspartner in den Landesregierungen. Außerdem beginnt ein riesiges Palaver mit allen ...
7/7 ... grünennahen Verbänden dieser Republik. Mit @rosidaggi werde ich heute Mittag eine "Machtwechsel" (@welt-Politikpodcast) dazu aufnehmen. Zu dem, was ich bisher übersehen habe oder falsch bewerte, gerne Hinweise hier.
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1/5 Deutschland, Land der Dachdecker und Witwen im Eigenheim. Anmerkung zur Struktur unserer politischen Debatten: Gesellschaft weiß, dass etwas getan werden muss, ob bei Demografie oder Klimaschutz. Da keine sinnvollen Einwände dagegen vorliegen, wird mit Härtefällen ...
2/5 ... argumentiert. Vor 10 Jahren setzt Andrea Nahles Rente mit 63 durch, weil niemand auf den Vorhalt "Der Dachdecker, der seit seinem 16 Lebensjahr usw., kann doch nicht mehr aufs Dach" antworten kann, ohne herzlos zu erscheinen. Folge: Heute gehen 1/3 der Babyboomer ...
3/5 ...mit 63 in Rente (Tendenz steigend). Effekte für Fachkräftemangel u Rentensystem brutal. Jetzt Heizungsdebatte: Einhaltung Klimaziele mit Ölheizung in ungedämmten Wohnungen unmöglich, weiß auch jeder. Aber Antwort auf den Satz: "Wie soll die Witwe in ihrem Häuschen usw" ...
1/5 Heute Abend sprechen @MelAmann und ich bei #Lanz mit Richard David Precht und Harald Welzer über ihr neues Buch "Die vierte Gewalt". Die Sendung ist gestern aufgezeichnet worden. Die Autoren argumentieren u.a. Journalisten hätten Forderungen der 🇺🇦 übernommen, moralisch ...
2/5 ... aufgeladen und damit die Bundesregierung unter Druck gesetzt. Ein bedenkenswerter Vorwurf. Aber stimmt er? In der Sendung erinnere ich daran, dass die erste 🇺🇦-Forderung eine "Flugverbotszone" war. Die meisten Medien sind dem Argument der BuReg gefolgt, diese ...
3/5 ... wäre gefährlich, weil sie eine direkte Konfrontation von NATO u 🇷🇺 auslösen könnte. Ich kritisiere, dass dieses Gegenbeispiel einfach weggelassen wurde und sage: "Das Wort Flugverbotszone kommt nicht vor". Precht widerspricht mir: "Doch, kommt vor" und zitiert eine ...
2/4 Die Ministerpräsidentin trifft sich mit einem Ex-Stasi-Mann, der ein Vertrauter von Putin ist. Ihre Minister gestalten die Stiftung in der Folge detailliert nach Wünschen der Gazprom-Tocherfirma Nord Stream 2 AG
3/4 Der Öffentlichkeit wird das Konstrukt als "Klimastiftung" verkauft. Intern wird als "Wesen der Stiftung" das Unterlaufen von Sanktionen definiert. Zu diesem Zweck können in der Stiftung sogar Mitarbeiter der Gazprom-Tochterfirma beschäftigt werden. @welt
1/4 In Mecklenburg-Vorpommern haben Grüne, FDP, CDU beantragt, die Millionen aus Manuela #Schwesigs Gazprom-Stiftung zur "Wiedergutmachtung" für humanitäre Hilfe in der 🇺🇦 einzusetzen. Das wurde mit den Stimmen von SPD, Linke und AfD niedergestimmt ... ndr.de/fernsehen/send…
2/4 ... Hintergründe zu diesem interessanten @ndr-Beitrag: Heiko Geue, der für die SPD gegen den Antrag spricht, war führender Mitarbeiter in Gerhard Schröders Kanzleramt als Nordstream1 geplant wurde. Torsten Koplin, der für die Linke gegen den Antrag spricht, diente ...
3/4 ... in der DDR beim Wachregiment Feliks Dzierzynski (Stasi) und meinte noch 2011, der Bau der Berliner Mauer sei „für die Führungen der Sowjetunion und der DDR ohne vernünftige Alternative“ gewesen ... de.wikipedia.org/wiki/Torsten_K…
1/6 Heute Abend kommt es nach Info von @welt zum klärenden Gespräch zwischen CDU-PV #Laschet und Unionsfraktionschef #Brinkhaus. In Düsseldorf, wo der Landesvorstand der NRW-CDU tagt. Für Laschet geht es um alles. Denn morgen wird in ein neuer Fraktionschef gewählt, also der ...
2/6 ... potenzielle Oppositionsführer im Bundestag gegen Ampel-Regierung. Laschet wollte Wahl verschieben, Brinkhaus sollte vorerst nur bis zur Kanzlerwahl im Amt bleiben. Doch Brinkhaus wehrte sich in Präsidiumssitzung heftig (einige Teilnehmer sprechen von "Wutanfall" ...
3/6 ... andere nur von "laut geworden"). In anschließender PK sorgte Laschet für Verwirrung mit Satz: "Das werden wir bis morgen klären, in welcher Form wir diese Abstimmung machen". Laschet hat schlechte Karte. Einigt er sich mit Brinkhaus heute Abend nicht, kann er morgen ...
1/9 Nur 24 Stunden nach Laschets Rede bei der CSU ist sein Kommunikationsteam aufgewacht. Die Aussage "In all den Entscheidungen der Nachkriegsgeschichte standen Sozialdemokraten immer auf der falschen Seite" sei aus dem Zusammenhang gerissen.
2/9 Laschet habe nur über Wirtschaft- u Finanzpolitik gesprochen. Oder sprechen wollen. Denn die Pause, die er für Applaus einlegt, lässt schon zu, dahinter einen Punkt zu setzen. Vorher und nachher sprach er aber tatsächlich über "Steuern und Bürokratie" zdf.de/nachrichten/he…
3/9 Wie ordnet man das fair ein? Laschet beginnt mit einem Strauß-Zitat "Irren ist menschlich. Immer irren ist sozialdemokratisch." Stammt aus dem Jahr 1965, Wahlkampfveranstaltung in Kitzing. Volltext habe ich nicht gefunden. Aber wie FJS damals unterwegs war, kann man in ...