3️⃣ @SecureDemocracy HamiltonDashboard: Ein Projekt der Alliance for Securing Democracy, das russische Propaganda- und Desinformationskampagnen analysiert.
Es ist wichtig, sich kritisch mit Informationen auseinanderzusetzen, Quellen zu überprüfen und sich auf vertrauenswürdige Ressourcen zu stützen, um eine gesunde Informationshygiene zu pflegen.
Dieses Projekt wurde mit Unterstützung des @goetheinstitut Goethe-Instituts in der Ukraine und des Magazins @kunshtmagazine “Kunsht” im Rahmen des Mediengeist Accelerator for Countering #Disinformation durchgeführt.
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1/ Gemeinsam mit @GZA_Europe organisieren wir erneut eine Demonstration gegen den Auftritt von Anna Netrebko beim Classic Open Air Festival in Berlin.
📅 21. Juli, 18:00–21:00 Uhr
📍 Gendarmenmarkt, Berlin
2/ Warum Netrebko auf keiner Bühne stehen sollte?
– 2010: Auftritt im Kleid mit der Aufschrift „Nach Berlin!“ und dem St.-Georgs-Band – heute Symbole russischer Kriegspropaganda.
– 2012: Im Jahr 2012 sprach sie sich für die „Wahl“ Wladimir Putins zum russischen Präsidenten aus.
– 2014: Spende von 1 Mio. Rubel an Separatisten in Donezk. Posierte mit der Flagge von „Noworossija“ – Symbol der russischen Besatzung.
– 2021: Geburtstag im Kreml, persönliche Grüße von Putin.
– Bis heute: Keine klare Distanzierung. Kein Wort zum Aggressor. Stattdessen Klagen über „Russophobie“.
3/ Seit 2007 ist Netrebko Patin eines SOS-Kinderdorfs in Tomilino bei Moskau.
2022 wurden genau dorthin ukrainische Kinder deportiert – Kinder, die gewaltsam aus ihrem Land verschleppt und für russische Propaganda genutzt wurden.
Netrebko hat sich dazu nie geäußert und ihre Patenschaft bis heute nicht beendet – obwohl die Verschleppung von Kindern laut Genozid-Konvention (1948) als klarer Tatbestand des Völkermords gilt.
1/ Warum Vitsche keine Aktionen bei sowjetischen Denkmälern durchführt ⬇️
2/ 1️⃣ VERWEIGERUNG UKRAINISCHER SUBJEKTIVITÄT
Diese Denkmäler spiegeln in ihrer heutigen Form keine ukrainische Perspektive oder Erfahrung wider. Sie prägen ein russisches Narrativ des „Großen Vaterländischen Krieges“ und verschweigen zentrale sowjetische Verbrechen der Jahre 1939–41 – als Teile der Ukraine bereits besetzt, terrorisiert und ermordet wurden.
3/ Sie glorifizieren Stalin – den Täter von Genoziden an der ukrainischen Bevölkerung und den Organisator der Deportation der Krimtataren.
Wir erkennen an, dass an diesen Stätten auch Soldaten (darunter viele Ukrainer) begraben sind, die gegen den Nationalsozialismus kämpften.
Doch solange ihr Andenken in den Symbolen sowjetischer Macht gefangen bleibt, bleibt auch ihre Erinnerung unter Besatzung.
1/ Warum fehlt die Ukraine noch immer in der deutschen Erinnerungskultur?
Im Zweiten Weltkrieg starben über 10 Millionen Menschen aus der Ukraine — als Zivilistinnen unter dem Terror der Nazis, als Opfer kommunistischer Repressionen, als Soldatinnen der Roten Armee, als Zwangsarbeiterinnen im nationalsozialistischen Deutschland oder als Angehörige jüdischer oder Roma-Gemeinschaften.
2/ Die Ukraine war einer der Orte mit den schwersten menschlichen Verlusten in Europa — und doch bleiben ihr Ausmaß und ihre Geschichten in der deutschen Erinnerungskultur unsichtbar.
3/ Die sowjetische Erinnerung an den „Sieg“ erkannte das besondere Leid der Ukraine nie an. Alle Opfer wurden als sowjetische Bürger*innen gezählt, nationale Identitäten wurden ausgelöscht. Individuelle Schicksale und Erinnerungen verschwanden — der sowjetische Staat feierte Heldentum, aber das Leiden von Millionen blieb unbeachtet.
1/ In Berlin läuft gerade eine Werbekampagne eines russischen Exil-Mediums, die den Schmerz und das Leid der Ukrainer:innen instrumentalisiert – um damit ein Medium zu bewerben, das angeblich „vertrauenswürdige Nachrichten“ liefert.
2/ Diese Kampagne setzt das Leid russischer Exil-Journalist*innen mit dem Leid von Ukrainer:innen gleich – Menschen, auf die das Land dieser Journalist*innen Krieg führt.
3/ (Schock!) Die Werbekampagne wurde Pro-Bono von einer deutschen Kreativagentur entwickelt: Lure - we-are-lure.com
1/8 🌍💶 Zerstörte Natur, indigene Völker - erwirtschaftete Superprofite für Imperialismus und Kriege?
Durch den Kauf von russischem Gas hat Deutschland dazu beigetragen, ein russisches Gasmonopol zu schaffen, die Völker Sibiriens zu kolonisieren und unsere Umweltsicherheit zu gefährden.
❌🛢️ Es ist an der Zeit, unsere Abhängigkeit von russischer Energie zu beenden und kein russisches LNG mehr zu importieren!
Sei dabei bei der Demo gegen den LNG-Summit in Berlin:
🗓️ 10. Dezember
🕑 16:30 Uhr
📍Pariser Platz, Berlin
2/8 In den 1970ern tauschte Bundesrepublik Deutschland unter Willy Brandts Ostpolitik Stahlröhren gegen sowjetisches Gas.
Die Pipeline wurde als „Symbol des Friedens“ gefeiert – in Wahrheit machte sie Europa abhängig von russischer Energie und finanzierte sowjetische Waffenprogramme. Das Gas floss und im Gegenzug flossen die Devisen.
Aber niemand fragte: Wer zahlt den versteckten Preis?
3/8 Der bau der Pipelines hat einen hohen Preis. Mehrere indigene Völker in Sibirien - darunter die Ewenken, Hezhen und Luoravetlanen - litten schwer unter den Folgen der Projekte.
Sie wurden ihrer Gebiete und Traditionen beraubt, ganze Ökosystem wurden vergiftet und Tierarten ausgelöscht.
1/8 Seit der umfassenden Invasion wurden 5.531 Fälle von negativen Umweltauswirkungen* und 68 Milliarden Euro an Umweltschäden in der Ukraine erfasst (Stand August 2024).
Schauen wir uns die Auswirkungen des Krieges auf die Umwelt genauer an ⬇️
2/8 Flora und Fauna
• 30.000 km² Waldreservate wurden beschädigt – das sind 27 % der gesamten Waldfläche Deutschlands.
• Rund 80 Tierarten, darunter Wisente, Luchse und Braunbären, sind in der Ukraine vom Aussterben bedroht.
3/8 Wasserverschmutzung
• 2.016 Tonnen Schadstoffe – dies entspricht über 200 Müllwagen voller gefährlicher Abfälle – wurden in Flüsse und Seen eingeleitet.