Btw.
Diese Woche hatte ich seit vielen Monaten keinen einzigen, positiven #Corona PCR Befund.
Das ist gut.
Aber...
so war es auch 2020, 2021 und 2022.
Ich befürchte, wenn man weiter genau nachsieht, dann wird die 2023er Atempause eher kürzer.
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Die Inzidenzen ozillieren vermutlich nicht mehr so stark in den nächsten Wochen, wie in den vergangenen Jahren.
Die von uns selbstgewählte Endemie bedeutet wohl eine weniger signifikante Entspannung in den nächsten Wochen, aber auch weniger hohe Ausschläge nach oben in
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Herbst und Winter.
Behält man das Individuum im Blick ist das trotzdem keine frohe Botschaft.
Denn Covid19 ist immer noch Covid19.
Durch die Impfungen und verfügbaren Medikamente zwar akut deutlich weniger schwer, aber unterm Strich gleicht der Aufbau der erhofften
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Immunität durch repetetive Infektionen immer noch einer Wette, deren Odds für Impacts abseits von Hospitalisierung und Tod für das Individuum nicht wirklich gut zu berechnen sind.
Diese Woche sah ich das allererste Mal typische LC Symptome nach nahezu asymptomatischem C19.
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Ob dem wirklich so ist müssen die weiteren Untersuchungen und der Verlauf erst noch zeigen.
Aber, #LongCovid ist nicht weg, #PASC sind real.
Die Arglosigkeit mit der die Menschen beim Infektionsroulette partizipieren ist gewollt, aber damit nicht weniger tragisch. 5/5 #COVID19
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Glaubt man den Gesundheitsbehörden, dann ist die #Corona Pandemie erfolgreich bewältigt worden.
Vor mehr als 3 Jahren hatte ich Hoffnung, dass wir aus dieser Krise für die Zukunft lernen werden.
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Wir hätten lernen können, dass wir viel mehr in One health und Global health investieren müssen, nicht aus purer Nächsten- und Umweltliebe, sondern im eigenen Interesse.
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Wir hätten lernen können, dass das Leben sich von jetzt auf gleich schlagartig ändern kann durch äußere Einflüsse und wir es uns deutlich zu bequem gemacht und wir uns nicht vorbereitet haben
in den letzten Jahrzehnten.
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Natürlich macht das totalen Sinn im medizinischen Setting in Zeiten, wo wir wegen Personalmangel und fehlenden Kapazitäten darüber sprechen die Versorgung einschränken zu müssen.
Beispiel gefällig ?
Bitte sehr.
Wir hatten vor einer knappen Woche Praxisbesprechung. 1/x
Anwesend waren unerkannt 1x präsymptomatisches Covid 19 und 1x Scharlach.
Wir saßen in einem kleinen Raum zusammen.
Wir trugen Masken.
Die SAR beträgt bis heute Null.
Null für Covid.
Null für Scharlach.
Das brachte uns in die Situation, dass wir trotz 2 Ausfällen
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keine einzige Untersuchung absagen mussten.
Nicht eine einzige.
Hätten wir uns gegenseitig angesteckt, dann hätten kumuliert zig Pat. ihre geplanten, apparativen Untersuchungen nicht erhalten.
Und damit auch uU nur sehr zeitverzögert eine dringend zu behandelnde Diagnose.
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Ok,
ich habe verstanden, dass wir jetzt bezgl. #COVID19 aufgehört haben dem schnöden Ist ins Gesicht zu sehen.
Stop the count.
D'accord.
Ich habe auch verstanden, dass die, die sich noch dunkel an das Vorhandensein von Infektionsketten erinnern
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und daran aus Gründen immer noch nicht teilhaben möchten jetzt die QD 2.0 sind.
Dʼaccord.
Mir ist auch klar, dass ein friedlicher Tag demnächst so einer ist, wo es weder Randale am Praxistresen, noch im Supermarkt ob einer Maske gibt.
Auch Dʼaccord.
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Absurd, weil aus vielen Perspektiven schon ein bisschen autoritär (sic!) statt libertär, aber es ist jetzt halt wie es ist.
Wir sprechen in Zeiten des in die Jahre gekommenen Neulands "Internet" nicht über Geheimwissen, wohl aber über breite,mediale, schlechte Kommunikation.
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#COVID19
Wir treten in die nächste Phase der Verdrängung ein.
Keine Tests, keine Zahlen, keine Probleme mehr, so der Trugschluss, der sicher zumindest mittelfristig sogar funktioniert.
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Ein Full "Stop the Count" über das selbst der Erfinder dieser Problemlösung staunen wird.
Für die Eigenverantwortung bedeutet dies, dass eine individuelle Risikoabschätzung, je nach Lage unmöglich wird. Informed consent ist offensichtlich nur etwas für Clinical Trials.
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Da sich kaum wer noch testet oder testen lassen möchte wird bei eventuellen, postinfektiösen Problemen die Lage für die Betroffenen noch schwieriger als sie aktuell ohnehin schon ist.
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Zur Bewältigung der Pandemie hat sich unser Werkzeugkasten sukzessive gefüllt.
PCRs und Luftfilter, dann ausreichend PPA, Schnelltests, Impfungen / Medikamente.
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Und anstatt diese Tools smart und minimal belastend zu nutzen, um wirklich normal leben zu können, verklären wir all diese Innovationen zu Hexenwerk und bestehen in einem bemerkenswerten Akt der kollektiven Verdrängung darauf, dass jetzt alles wieder gut ist.
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Das dreht jetzt niemand mehr zurück und ich hoffe, dass wenigstens genug Interesse daran besteht zu verstehen, was genau die mehrfachen Infektionen mit diesem neuen Pathogen für uns wirklich bedeuten und wie man Folgen effektiv behandeln kann.
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Zum neuen, ärztlichen Umgang mit #Corona habe ich mir Gedanken gemacht, denn es ist ja nicht mehr ganz neu, dass man auf allerhand medizinischen Veranstaltungen maximal nur noch ein oder zwei andere Menschen mit Maske trifft.
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Ich maße mir beileibe nicht an Covid19 und seine Impacts abschließend beurteilen zu können und ich denke natürlich darüber nach, wenn man mich dazu auffordert, ob die weiterhin Vorsichtigen nicht die Geisterfahrer sind.
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3 Jahre Erfahrungen sammeln mit C19 Pat. bringen mich dazu exakt nichts zu ändern, denn ich kann die Einschätzung, dass sich mit den Impfungen und Omikronvarianten alles grundlegend geändert hat nicht vollumfänglich teilen.
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