2) Im April-Mai 2020 starteten franzรถsische Twitter-Nutzer, die unter anhaltenden Covid-19-Symptomen litten, den Hashtag #aprรจsJ20. Dies verbreitete sich schnell weltweit, wobei Menschen ihre Erfahrungen mit anhaltenden Symptomen teilten.
3) Die italienische Forscherin @elisaperego78 verwendete als erste den Begriff "#LongCovid". Diese virtuelle Mobilisierung fรผhrte dazu, dass Medien und รrzte begannen, das Thema ernst zu nehmen, wรคhrend andere es ablehnten.
4) In Zeiten fehlender Impfstoffe und Maskenmangel war die Idee einer milden Erkrankung, die zu einer fast chronischen und ernsthaft behindernden Krankheit werden kรถnnte, beunruhigend.
5) Die Nichtspezifitรคt der Symptome und die psychischen und kognitiven Aspekte von Long Covid fรผhrten dazu, dass einige รrzte es als psychosomatische oder funktionelle Stรถrung interpretierten.
6) Noch vor Kurzem wurden Krankheiten wie Magen-Duodenal-Geschwรผre als "รngstlichkeitskrankheiten" und Parkinson als psychische Erkrankung betrachtet.
Die Prรคvalenz von #LongCovid ist bei Frauen etwas hรถher, was zu sexistischen und paternalistischen Vorurteilen fรผhrt,
7) die behaupten, es sei eine Krankheit von "Frauen, die sich zu sehr auf sich selbst konzentrieren". Diese Haltung ist problematisch, da sie das Leiden der Patienten diskreditiert und verleugnet, dass sie mรถglicherweise ernsthafte gesundheitliche Probleme haben.
8) Die Leugnung psychischer Gesundheitsprobleme behindert die Suche nach effektiven Lรถsungen. Sie fรผhrt zu Ablehnung von den รrzten und der Gesellschaft, isoliert die Betroffenen und macht sie anfรคllig fรผr Scharlatane,
9) die schnelle Heilung durch nutzlose oder gefรคhrliche Methoden versprechen.
Es besteht die Gefahr, dass diese Haltung zu Misstrauen gegenรผber Gesundheitsfachleuten fรผhrt und die Desinformation fรถrdert.
10) Dies ist besonders problematisch, da #LongCovid eine sehr behindernde Krankheit sein kann und Betroffene bereits durch ihre Symptome isoliert sein kรถnnen.
Heutzutage ist diese ablehnende Haltung unhaltbar, da die Forschung zu Long Covid Fortschritte macht,
11) auch wenn die genauen Ursachen und biologischen Mechanismen noch unklar sind. Es gibt mehrere solide Hypothesen, die untersucht werden, um die organischen Substrate der Krankheit zu erklรคren. Dazu gehรถren eine deregulierte Immunantwort, eine Persistenz von SARS-CoV-2
12) in Schleimhรคuten und Organen, eine Stรถrung der Monozytenfunktion und eine รผbermรครige Produktion des pathogenen Proteins HERV-W-ENV. Jede dieser Hypothesen kรถnnte helfen, die Symptome von Long Covid zu erklรคren und neue Behandlungsansรคtze zu entwickeln.
2) In April-May 2020, French Twitter users suffering from lingering Covid-19 symptoms started the hashtag #aprรจsJ20. This quickly spread worldwide, with people sharing their experiences with persistent symptoms.
3) Italian researcher @elisaperego78 was the first to use the term "Long Covid". This virtual mobilization led to media and doctors starting to take the issue seriously, while others dismissed it.
Cumulative Roles for Epstein-Barr Virus, Human Endogenous Retroviruses, and Human Herpes Virus-6 in Driving an Inflammatory Cascade Underlying MS Pathogenesis
1) Sportmedizinische Erkenntnisse zu Post Covid (Uniklinik) Mainz. Prof. Dr. Dr. Peter Simon: "Problem liegt darin, dass das Blut nicht ausreichend zirkuliert und dadurch nicht genug Sauerstoff zu den Geweben transportiert wird."
2) Chronische Erschรถpfungssyndrome treten oft im Nachgang von Infektionen auf und fรผhren zu Leistungsverlusten. Die Uniklinik Mainz untersucht diese Phรคnomene und nutzt dabei Messmethoden aus dem Leistungssportbereich.
3) Die Organe funktionieren meistens normal, aber das Blut zirkuliert nicht ausreichend, was zu einem Defizit an Sauerstoffaufnahme ins Zielgewebe fรผhrt. Die Folge sind Leistungsverluste, wenn der Kรถrper zu viel arbeiten muss.
#LongCovid#MECFS#PEM
National Geographic: 1) PEM ist ein Hauptmerkmal von ME/CFS und LongCovid, das sich nach viraler Infektion manifestiert. Betroffene leiden unter massiver Erschรถpfung und haben eine geringere Lebensqualitรคt als Krebs-, Schlaganfall- und MS-Patienten.
2) #PEM-Symptome variieren stark und kรถnnen von Bettruhe รผber grippeรคhnliche Symptome bis hin zu Sprachstรถrungen reichen. Die Prรคvalenz bei #LongCovid-Patienten ist schwer zu bestimmen, da es keinen offiziellen Diagnosecode gibt.
3) Historisch wurde #PEM als psychologische Angst vor Bewegung abgetan. Therapieansรคtze mit stufenweiser Steigerung der kรถrperlichen Aktivitรคt waren jedoch oft schรคdlich fรผr die Patienten. Trotzdem wird Bewegung noch hรคufig bei #LongCovid Patienten verschrieben.
#LongCovid#MECFS#PEM#GET 1) Laut National Geographic zeigt eine Studie, dass anhaltende COVID-Symptome bei LongCOVID-Patienten durch kรถrperliche Aktivitรคt verschlimmert werden kรถnnen. Viele Betroffene leiden an chronischer Erschรถpfung und anderen Symptomen.
2) Lange Zeit rieten Experten COVID-Patienten, sich kรถrperlich zu betรคtigen, um ihre Genesung zu beschleunigen. Neue Studien zeigen jedoch, dass dies kontraproduktiv sein kรถnnte, vor allem bei #LongCovid-Patienten.
3) Die Ursachen von #LongCovid sind noch nicht vollstรคndig verstanden. Vermutungen reichen von einer anhaltenden Viruslast im Kรถrper bis hin zu einer Fehlfunktion des Immunsystems, die eine Entzรผndungsreaktion auslรถst.
1) The 1918-1919 influenza pandemic, known as the Spanish flu, led to persistent and unexplained central nervous system symptoms, such as parkinsonism, catatonia, and encephalitis lethargica.
2) These symptoms, often lasting for years, included loss of energy, apathy, and melancholia. Poet Robert Frost, after recovering from a severe bout of the Spanish flu, described the lingering effects, questioning his strength to even write a letter.
3) This flu left a trail of lowered vitality, nervous breakdowns, and other complications affecting thousands of people. The aftermath of the Spanish flu caused widespread suffering, leaving widows, orphans, and dependent elderly individuals in its wake.