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🗓️ Kalenderblatt Drei Jahre Wirecard: Heute vor drei Jahren teilte die Finanzaufsicht @BaFin_Bund der Staatsanwaltschaft München mit, dass Bankbelege über 1,9 Mrd 💶 auf Treuhandkonten der #Wirecard AG auf den 🇵🇭 gefälscht waren. Der zuständige Asien Vorstand war Jan #Marsalek 
Die „Treuhandkonten“ stellten sich als Spesenkonten für die Tanzbar „Hedgehog“ in Singapur heraus. Am 18 Juni 2020 verweigerten die Wirtschaftsprüfer das Testat für Wirecard.
Drei Tage später am 19 Juni reiste Marsalek mit Unterstützung österreichischer (Ex-) BVT Agenten und einem FPÖ Abgeordneten gemütlich aus 🇩🇪 aus. Die Staatsanwaltschaft löste immer noch keinen Haftbefehl aus, da Marsalek behauptete er wolle das Geld auf den Philippinen suchen.
Der Schlingel wirkte schließlich absolut vertrauenswürdig. Dabei hatte wenige Wochen zuvor bereits eine Razzia (mit zu wenig Polizeikräften) in seiner Wohnung stattgefunden. #Marsalek war 2015 auch bereits Gegenstand eines US Rechtshilfeersuchens.
Auf meine Frage im Untersuchungsausschuss Wirecard an die Staatsanwältin warum sie Marsalek nicht verhaften ließ oder zumindest einbestellte, entgegnete sie sinngemäß: „Da wäre er ja bereits weg gewesen. Die Post sei so langsam in München!“ Die Tonbandaufnahme dieser denkwürdigen
Vernehmung im Bundestag war dann zufällig ausgefallen - so dass von dieser denkwürdigen Einvernahme kein Protokoll mehr existierte. Das ist natürlich ein bedauernswerter Zufall - wie eigentlich alles in diesem Skandal. Einfach Pech!
Außerdem führte die Staatsanwältin aus hätte es noch keine hinreichenden Haftgründe gegeben (zB Verdacht auf Bandenbetrug). Wenige Tage später reichte es plötzlich für eine Red Notice/Interpolfahndung!
Die Ermittlungen gegen die Fluchthelfer wurden eingestellt. Begründung: Zum Zeitpunkt der Ausreise habe Haftbefehl gegen Marsalek vorgelegen! Das Verfahren gegen Markus Braun wird von dieser Staatsanwaltschaft betrieben. Willkommen in Deutschland!
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