Leiter Hermann-Rietschel-Institut, TU Berlin. Fachgebiet Energie, Komfort & Gesundheit in Gebäuden; Vorstandsvorsitzender Gesundheitstechnische Gesellschaft eV
Oct 29, 2022 • 6 tweets • 1 min read
1/6 Wenn sich gesellschaftlich und politisch schärfere Infektionspräventionsmaßnahmen (Kontaktbeschränkung, Testpflicht, Maskenpflicht) nicht umsetzen lassen, dann sollte zumindest das bestehende Grundrecht auf „hygienisch unbedenkliche“ Raumluft erfüllt werden.
2/6 Das ist in vielerlei Hinsicht positiv für den Menschen und wirkt nachweislich präventiv gegenüber airborne transmission, unabhängig vom Krankheitserreger/Schadstoff. Wenn man es richtig anstellt, dann ist die Wirkung vergleichbar mit Maskentragen.
Oct 25, 2022 • 5 tweets • 1 min read
1/5 Es ist erstaunlich, wie stark sich die Bundesregierung fast allein auf die Impfung verlässt. Prävention ist gem. akt. IfSG bei #COVIDisAirborne faktisch nicht vorhanden. An ein paar Orten Masken tragen, ist gesamtgesellschaftlich eher homöopathisch.
2/5 Exposition müsste stärker reduziert werden. Dafür gibt es eine bekannte Multilayer-Strategie:
- Quelle identifizieren & isolieren
- Empfangsdosis reduzieren im Nah- und Fernfeld
- Kontakte reduzieren
IfSG ermöglicht es z.T., aber Politikum?
Oct 14, 2022 • 7 tweets • 2 min read
1/7 #Servicetweet#CovidisAirborne:
Bilanziell ist es egal, durch welche lüftungstechnische Maßnahme die Virenkonzentration im Raum gesenkt wird, ob durch Filter oder über Außenluft. Entscheidend ist der virenfreie Zu-/Abluftvolumenstrom.
2/7 Es lässt sich nicht argumentieren, dass Umluftfiltergeräte allgemein zu einer erhöhten Gefahr im Vergleich zur Fensterlüftung oder zu raumlufttechnischen Anlagen führen. Die Ausbreitung von Aerosolen…
Mar 19, 2022 • 12 tweets • 2 min read
1/12
Die ewigen Diskussionen über die Wirkung von Masken sind ermüdend.
Man muss sich über einige Dinge im Klaren sein, um die tatsächliche Wirkung (im Alltag) beurteilen zu können.
2/12
Der Stoff ist das Filtermaterial. Der Abscheidegrad bestimmt die Filterfähigkeit des Materials. Je höher der Abscheidegrad, desto mehr Partikel/Viren verfangen sich in der Maske, aber desto höher ist auch der Widerstand für die Luft durch den Stoff zu kommen.
Nutzen in Kürze:
- Bewertung nicht med. Präventivmaßnahmen
- Vereinfachte Berechnungsmethoden:
Pred. Attack Rate
Situationsbed. R-Wert
Notw. Lüftungsrate
Max. mögl. Personenzahl
Vgl. versch. genutzter Räume
2/6 - Adaptierbar auf Virus-Varianten
- Korellation zwischen Raumlufthygiene (CO2 Gehalt) und Rs-Wert
- Einführung der CO2 Dosis als Messmethode für das Infektionsrisiko
1/4 #SARSCoV2#COVID19
Was bedeutet #Omikron aus Sicht der Aerosolübertragung und der Effektivität von nicht med Präventivmaßnahmen? Wenn ich es richtig deute, braucht es bei Omikron weniger Viren, um eine Infektion auszulösen, also eine niedrigere Dosis.
Damit folgt:
2/4 1.) Masken, Lüften/Luftfilter sind noch weniger wirksam (waren schon bei Delta nicht ausreichend)
2.) Schnelltest verlieren einen Großteil ihrer Aussagekraft, da eine Ansteckung über Aerosol schon bei niedrigeren Viruslasten als bei Delta wahrscheinlich wird.
Nov 6, 2021 • 12 tweets • 3 min read
(1/x) Vor einem Jahr haben wir bereits mitgeteilt, dass man ohne weitere Präventionsmaßnahmen die Anzahl von #SARSCoV2 in der Raumluft nur mit sehr viel virenfreier Luftzufuhr und damit Abfuhr von virenhaltiger Luft benötigt, um einen Ausbruch über Aerosol zu verhindern.
(2/x) Mit Delta dürften es jetzt im Mittel etwa 140 m3/h pro Person und pro Stunde Aufenthalt sein, abhängig u.a. von Virenlast der infizierten Person. Das bedeutet bei 20 P. für 6 Stunden im Raum 16.800 m3/h!!! Typische Werte liegen bei 400 - 800, große Luftreiniger haben 1000.