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Feb 15, 2022, 20 tweets

Update #Ukraine .
Im Überblick:
- russisches Parlament wird bei #Putin offiziell um die Anerkennung der "Donbass-Republiken" bitten,
- erste russische Truppen verlassen wieder #Belarus ,
- immer mehr Dissonanzen zwischen ukrainischen und westlichen "Prognosen".
Thread 👇
(1/20)

Das russische Parlament hat mit 78% dafür gestimmt, bei Präsident #Putin offiziell um die Anerkennung der "Donbass-Republiken" zu bitten.
Wann genau diese offizielle Anfrage kommt, ist noch unklar.
Vermutlich wird dies nun aber relativ schnell gehen.
#Ukrainekrise
(2/20)

In dem Dokument heißt es u.A., dass die Anerkennung der LDVR die "Grundlage zur Gewährung der Sicherheit und des Schutzes der Völker (der Republiken)" gewährleisten soll.
Im Klartext: nach der Anerkennung würde Russland seine regulären Armeeeinheiten in der LDVR stationieren
(3/

Es scheint sich somit im Moment meine Vermutung von vor 3 Tagen zu bestätigen.
Die Anerkennung von LDVR ist viel wahrscheinlicher als die zuletzt im Westen propagierte "Invasion bis nach Kiew".
Anerkennung könnte zu Angliederung führen.
Hier mehr dazu 👇

In Kiew reagierte man darauf entsprechend nervös.
Ukr. Außenminister Kuleba erklärte, die Anerkennung der "Lugansker und Donezker Volksrepubliken" werde de-facto und de-jure das Ende der Minsker Vereinbarung bedeuten "mit allen dazugehörenden Konsequenzen".
#UkraineCrisis
(5/20)

So richtig traurig dürfte aber gerade Kuleba davon nicht werden.
Er hatte erst vor 10 Tagen selbst erklärt, dass die #Ukraine einige Punkte der Minsker Vereinbarung nicht umsetzen könne.
Davor verlautete dies auch aus dem ukr.Sicherheitsrat👇
(6/20)

In den "Donbass-Republiken" stieß die Anerkennungsinitiative auf Zustimmung, die aber mit Sorge um eine militärische Eskalation seitens der ukr.Armee verbunden ist.
Die ukr.Armee könnte den letzten Versuch starten, den #Donbass zurückzuerobern, bevor er endgültig "weg" ist
(7/20)

Chef der DVR Puschilin, selbst im #Donbas geboren, erklärte, die ukr.Armee habe 150.000 Soldaten an der Trennlinie stationiert.
Einen derartigen Sturm werde man nicht halten könne.
Sollte die ukr.Offensive beginnen, werde man Moskau offiziell um militärischen Beistand bitten.
(8/

Zur Erinnerung.
Zuvor hatte auch #Minsk davor gewarnt, dass die #Ukraine eine Offensive auf den #Donbass starten könnte.
In diesem Fall drohte #Belarus , alle Sprit- und Öllieferungen an Kiew zu kappen und ggf. sogar selbst Militär einzusetzen👇
(9/20)

Was die angeblich bevorstehende russische "Mittwochsinvasion" angeht (laut US-Geheimdienstinformationen soll sie ja morgen, 16. Februar starten), gibt es immer mehr Dissonanz zwischen Kiew und dem Westen.
Schon seit Tagen wird zunehmend widersprochen
(10/)

Heute ging es genau so weiter.
Ukr. Außenminister Kuleba erklärte nun quasi offiziell, die russische Invasion sei "vorerst abgewendet" worden.
"Diplomatie funktioniert weiter".
In anderen Worten, laut Kiew findet die Invasion nun doch nicht statt.
#Ukraine #Ukrainekrise
(11/20)

Der Westen hält aber an seiner Invasionsgeschichte weiter fest.
UK-Premier Johnson erklärte wieder, die Invasion der
#Ukraine könnte in den nächsten 48 Stunden beginnen, Russland habe ja 130.000 Soldaten entlang der Grenzen stationiert.
Das Video findet ihr bei mir auf Telegram.

Auch US-Medien geben trotz ukrainischer Dementi weiter Gas mit ihrem Narrativ.
CBS meldete beispielsweise nichts weniger, als dass russische Truppen ihre Sammelpunkte gerade verlassen hätten und sich "auf ihre Angriffspositionen bewegen" würden, so die Satellitenbilder.
(13/20)

Nahezu zeitgleich zu den Meldungen kam vom Pressesprecher Konaschenkow die Auflösung was da los ist.
Russ.Truppen in #Belarus haben in der Tat ihre Sammelpunkte verlassen...weil es zurück nach Russland gehen soll.
Die erste Phase der russ.-weißruss. Manöver sei vorbei...
(14/20)

Einheiten, die ihre Trainingsziele erfüllt hätten, würden nun auf Gleise verlegt und zurück nach Russland gebracht.
Einheiten des westlichen und südlichen Militärdistriktes bewegen sich auf "eigenen Rädern" "an die Orte der permanenten Stationierung".
Die Videos sind auf Telegram

Auf der anderen Seite der #Ukraine werden derweil weitere US-Einheiten gesichtet.
Zahlreiche Videos aus Polen zeigen, wie US-Militärkolonnen sich ostwärts an die polnisch-weißrussische und polnisch-ukrainische Grenze bewegen, darunter Panzer, Artillerie etc.
(16/20)

Das Pentagon erklärte allerdings, dass US-Truppen NICHT in der #Ukraine stationiert werden, selbst wenn die russische "Mittwochsinvasion" doch kommt.
Die Truppen sollen nur die Evakuierung aus der West-Ukraine unterstützen.
Zuvor hatte man dafür auch Helikopter verlegt.
(17/20)

Des weiteren noch eine Meldung aus der Rubrik "Medienkritik".
Die Tagesschau hat Kämpfer des Nazi-Bataillons "Azow", die derzeit ukrainische Zivilisten Volkssturm-ähnlich auf den Krieg vorbereiten, allen Ernstes als "Spezialeinheit der Nationalgarde" betitelt
#UkraineCrisis
(18/

Selbstverständlich wählte die Tagesschau (sowie die meisten West-Medien) gezielt einen Fotoausschnitt, bei dem man die SS-Symbolik dieser Herren nicht sieht. Weder hier noch bei anderen solchen Trainings.
Die "andere Seite" seht ihr hier👇
#Ukraine
(19/20)

Zur Erinnerung.
"Azow" ist ein rechtsextremer Kampfverband, der jahrelang als ein "Freiwilligenbataillon" im #Donbass operierte und z.T. die übelsten Nazis in seinen Reihen hat.
Später wurde es in die Nationalgarde "institutionalisiert".
Laut Tagesschau aber eine "Spezialeinheit"

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