Weil es hier einige kluge Leute gibt, denen Quote & Gleichstellung merkwürdig erscheinen (HABEN WIR JETZT NIX BESSERES ZU TUN 😤), hier eine Erläuterung.
Anlass ist nicht zuletzt der viel diskutierte Artikel von @jana_hensel:
1/
zeit.de/gesellschaft/z…… via
@zeitonline
Hauptargument gegen die Quote ist (soweit ich sehe), dass man a) objektiv über Qualität urteilen kann & daher b) Geschlecht keine Rolle spielen darf. Es ist die Annahme, dass wir unabhängig von allem - von Geschichte, Erfahrung, Strukturen etc. - denken.
Seriously?
Émile Durkheim (1858-1917), einer der 1. Soziologen, kam in seinen Studien zu einem verblüffenden Ergebnis: Eine der intimsten, individuellsten Handlungen ist stark von gesellschaftl Zusammenhängen abhängig: der Selbstmord (portal.dnb.de/opac.htm?metho……).
Die Geschlechterhierarchie ist nicht verschwunden. Frauen sind in den Chefetagen extrem unterrepräsentiert, solange niemand was unternimmt, in Deutschland sind knapp über 30% der Professuren mit Frauen besetzt, obwohl Doktorandinnen mittlerweile 50% ausmachen ->
Frauen verdienen häufig weniger, typische Frauenberufe gehören zu den besonders schlecht bezahlten Jobs; Frauen sind in aller Regel für die (oft komplett unbezahlte) Pflege-Arbeit zuständig. Und deswegen ist Gleichstellung wichtig, gerade in diesen Zeiten.
spiegel.de/lebenundlernen…