1/ Apple und Google haben ihre Schnittstellen für die #CoronaApp erweitert. Das ist ziemlich spannend, denn: Die Rolle von Bluetooth selbst bei der Warnmeldung wird immer kleiner.
Habe mal die weiteren Kriterien leicht verständlich beschrieben.
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Habe mal die weiteren Kriterien leicht verständlich beschrieben.
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2/ Die Erweiterungen zur Risikoeinschätzungen bringen drei weitere Dimensionen neben der Bluetooth-Signalstärke ins Spiel. Und diese können deutlich wichtiger in der Risikoeinschätzung sein. Siehe:
3/ Insbesondere der Zeitpunkt 📆 (Days Risk Parameter) ist entscheidend. An welchem Tag seiner #Covid19-Erkrankung war 👨🏻 als er andere traf? Relativ klar ist: Infektiosität ist am Tag vor Symptombeginn am höchsten, fällt dann recht schnell. (Quelle: nature.com/articles/s4159…) 
4/ Bei der Risikoberechnung ist auch die Zeitdauer des Kontakts ⏱ (Duration Risk Parameter) eine hilfreiche Angabe, wobei Apple/Google hier aktuell nur in 5-Min-Schritten rechnen. Diese Angabe kann vor allem auch für den Fragebogen (siehe Tweet 9) eine hilfreiche Angabe sein.
5/ Über einen App-spezifischen Parameter 📱(Transmission Risk Parameter) kann die Positiv-Übermittlung von 👨🏻 bewertet werden. Hier ist sehr viel Spielraum. Folgende Kriterien sind beispielsweise möglich:
6/ Und dann gibt es tatsächlich auch noch die Bluetooth-Signalstärke 📶 (Attenuation Risk Parameter). Hier macht es vor allem Sinn, Kontakte mit schwachen Signalwerten auszusortieren. Wieso Bluetooth unzuverlässig ist, habe ich hier beschrieben: zeit.de/digital/2020-0…
7/ Die vier Kategorien können durch die App unterschiedlich gewichtet werden, zum Beispiel:
D (📱) = 80
C (⏱) = 30
B (📆) = 70
A (📶) = 20
Die übermittelten Werte der Kategorien werden eingefügt und dadurch Gesamtrisiko von 👩🏽, die mit 👨🏻 Kontakt hatte, berechnet.
D (📱) = 80
C (⏱) = 30
B (📆) = 70
A (📶) = 20
Die übermittelten Werte der Kategorien werden eingefügt und dadurch Gesamtrisiko von 👩🏽, die mit 👨🏻 Kontakt hatte, berechnet.
8/ Es ist zu überlegen, ob man datenschutzkonform weitere Parameter hinzuziehen könnte. Beispiel: Bewegte man sich zu dem Zeitpunkt? Wenn nein, ist ⏱ weniger aussagekräftig (z. B. im Biergarten am andere Tisch), dafür doch 📶 entscheidender.
9/ Wenn die Risikowarnung auf dem Smartphone erscheint, ist das mit einem Fragebogen zu verknüpfen, um die tatsächliche Infektionswahrscheinlichkeit zu berechnen. Kann sich die Person an den Kontakt erinnern? Wie wahrscheinlich ist die Infektion?
10/10 Es ist gar möglich, ausgehend von der Warnung an 👩🏽 Alice durch Kontakt mit 👨🏻 Bob, auch dritte Person 👨🏻🦳 Charles zu informieren, wenn das berechnete Risiko sehr hoch ist.
Fazit: Die #CoronaApp benötigt zwar Bluetooth. Bluetooth selbst wird aber immer unwichtiger.
Fazit: Die #CoronaApp benötigt zwar Bluetooth. Bluetooth selbst wird aber immer unwichtiger.
