Hallo @Prognos_AG,
zu Ihrer #Wasserstoff-Studie folgende Fragen. 1) Verstehe ich Sie richtig, dass die lokale Erzeugung von #Wasserstoff in Deutschland bereits mittelfristig günstiger sein wird, als der Import aus #MENA? https://t.co/bSBZzjGS6G
Und das obwohl in dem deutschen Modell mit Netzbezug sogar noch die volle EEG-Umlage + Stromsteuer(?) + Netzentgelte(?) auf den Elektrolyse-Strom aufgerechnet wurde?
2) Mit welchen Kosten wurde in den jeweiligen Jahrzehnten bei den Modellen für PV- und Windstrom in DE gerechnet?
Bei der @bnetza wurde ja zB. im Feb. 2020 Freiflächenphotovoltaik zu 3,55ct/kWh gezeichnet... Hätte man vor 5 Jahren auch noch nicht für möglich gehalten in DE.
3) Warum nur ein Modell mit 75% Wind 25% PV und nicht auch eines anderes herum?
Wind hat zwar mehr VLH aber auch deutlich teurer, oder?
4) Wurden die Kosten für "Meerwasserentsalzung" nur in MENA oder auch in DE zugerechnet?
5) (Wie) Wurden Synergieeffekte bei Netzbezug mit berechnet, etwa
- lukrativer Verkauf von Strom ans Netz statt Elektrolyse bei Lastspitzen?
- Abnahme von immer häufiger kostenlosem oder sogar negativ bepreistem Netzstrom für Elektrolyseur bei Überangebot?
6) Ist es korrekt, dass ein 100 Bar Wasserstoff-Hochdruck-Pipelinenetz von MENA nach DE bislang nicht existiert?
7) Verstehe ich Ihre Ausführungen bzgl. dem Transport von Wasserstoff per Schiff dahingehend richtig, dass dies keine ernsthaft ökonom./ökolo. vertretbare Option ist?
Im Mai 2020 (kurz vor Veröffentlichung der #Wasserstoffstrategie) schreiben Sie, dass wir trotzdem importieren müssten.
Nicht aus Kostengründen(!), sondern weil wir bislang nicht genügend Erneuerbare zubauen.
8) Welche Schlüsse leiten sich daraus für Ausbau der Erneuerbaren ab?
Das Argument "Flächenverbrauch" halte ich für fachlich falsch. Es existieren genügend Flächen für 100% #EE aller Sektoren in DE.
Es fehlt nicht am Platz. Es fehlt am Zubau. Und das ist ein politisches Problem
#1000m #Klagen #Artenschutz #Ausschreibungen
Ich fasse zusammen:
- Import per Schiff aus MENA zu aufwändig, teuer und fossil
- Pipelinenetz existiert nicht
- Mittelfristig (bis 2040) wird lokale Produktion billiger als selbst Pipeline-Import
9) Müsste dann die eigentlich zentrale Erkenntnis dieser Studie für das @BMWi_Bund nicht lauten, dass wir den heimischen Ausbau von #Photovoltaik und #Windkraft aus Kostengründen massiv steigern müssen?
10) Die Transportkosten per (nicht existenter) 100-Bar-Hochdruckpipeline durch das Mittelmeer über insg. 4.000km bis zum Endkunden werden mit 3,6ct/kWh angegeben. Davon entfallen 1,5ct auf die Distribution ab der deutschen Grenze. Demnach 2,1ct MENA bis DE Grenze?
Im Vergleich zu den Strom-Netzentgelten in DE (aktuell über 7ct/kWh mehr als Gestehungskosten!), kommt mir das optimistisch vor.
Zumal Distanz deutlich länger und 100-Bar-Pipeline durchs Meer auch technisch deutlich anspruchsvoller als Stromkabel?
Verrückte Überlegung:
Bis heute werden Öl- und Gasthermen gegen "Brennwerttechnik" getauscht.
Wirkungsgradverbesserung dabei von ca. 85% auf ca. 95% bei Gastherme. Also Effizienzgewinn ~10%.
Warum nicht weitere 100% Effizienzsteigerung durch Gas-Generator(-Hybrid-)Heizungen?
Die Wärme dann Lokal für das Haus und die entstehende Bewegungsenergie zur Stromerzeugung für (Nachbars) Wärmepumpen nutzen.
Kolbenmotor ca. 38% Wirkungsgrad x COP 3,5 = 133% + 62% Abwärme = 195% Wirkungsgrad.
Mit der selben Menge Gas können dann 2 Häuser beheizt werden.
Auch die "Thermen" sind nicht wirklich komplex, praktisch jeder x beliebigen (PKW-) Motor kann auch mit Gas betrieben werden (siehe Autogas). Noch ein Generator und eine smarte Steuerung dran und man hat eine "Generator-Therme".
Liebes @DIW_Berlin,
das sind doch einige substanzielle Kritikpunkt, die der @BMieterverein hier vorbringt. Ist da was dran?
1) Dass Vermieter freien Wohnraum zurückhalten und damit Gesetze brechen wird nicht hinterfragt und dem #Mietendeckel zur Last gelegt?
2) "Ferner wird behauptet, dass der Mietendeckel langfristig teurere Wohnungen produziere, weil Vermieter auf umfassende Modernisierung setzten, die nicht dem Mietendeckel unterliege. Hier aber verwechseln die Autoren wohl #Mietendeckel und #Mietpreisbremse."
3) Auch nicht weiter thematisiert wird, dass selbst bei wohlwollender Auslegung wohl 75% der Annoncen nicht gesetzeskonform sind. Ist das statt einem Argument gegen das Gesetz nicht eher der Beweis für dessen Notwendigkeit?
1/ Welche Argumente und wesentlichen Zusammenhänge mir bislang in der Berichterstattung über den #Mietendeckel fehlen:
2/ Der #Mietendeckel ist auch volkswirtschaftlich für das Land Berlin langfristig intelligente Politik. Warum? Mieten schlagen für Arbeitgebende fast 1:1 auf die Löhne durch.
3/ Hohe Mieten sind also ein monatlich wirksamer Standortnachteil, niedrige Mieten wirken als wirtschaftsstrategischer Standortvorteil. Der #Mietendeckel sichert niedrige Mieten und schafft damit Anreize zur Ansiedlung neuer Arbeitsplätze.
Gegen die #Erneuerbaren Energien (#EE) werden die abwegigsten Argumente bemüht.
Eine ganz besonders absurde Blüte wurde zuletzt auch wieder vom @BMWi_Bund, bemüht. Daher hier exklusiv für Sie, die hoffentlich letzte Richtigstellung zu:
Die These: #Deutschland habe nicht genügend Flächen, um die Energieversorgung mit #Solar und #Windkraft im eigenen Land zu gewährleisten. Hier angeführt vom @BMWi_Bund:
Wohlgemerkt kommt dieser Kommentar wenige Wochen, nach dem Sie / die @cdu gegen erheblichen Widerstand einen 1.000m Mindestabstand von Windkraftanlagen zu Wohnbebauung beschlossen, und dadurch die zumindest für #Windkraft verfügbaren Flächen erheblich dezimiert haben.