1/6 Das war dann wohl ein ziemlicher PR-GAU für die #CoronaWarnApp gestern. Das wichtigste zuerst: für die allermeisten wird dies kein Auswirkungen gemacht haben. Im Grunde funktioniert die App und sie wird es in Zukunft noch besser. Was dennoch schief lief, hier im Thread. 👇
2/6 Die App stieß auf zwei Probleme, für die sie eigentlich wenig kann. Einerseits gibt es sehr krasses Batteriemanagement mancher Android-Geräte, andererseits ist die Hintergrundaktualisierung bei iOS (noch) nicht immer verlässlich. Das war jedoch seit Wochen bekannt.
3/6 Dies wurde u. a. bei GitHub diskutiert. Bis es Lösungen von Apple (und Android-Geräteherstellern) gibt, bleiben nur softwareseitige Workarounds oder eben als User: die App ab und an öffnen. Dennoch muss man SAP/DTAG eins vorwerfen (darauf habe ich auch mehrfach hingewiesen):
4/6 Proaktive Kommunikation fehlte! Nicht in FAQs oder GitHub-Issues versteckt, sondern direkt in der App. Das fehlte u.a. bei der Erklärung der Region-Warnmeldungen als auch bei den jetzigen Problemen. Das ist verdammt ärgerlich, weil:
5/6 Jetzt können manche mehr draus machen als Sachlage hergibt. Entweder aus Kalkül oder weil sie spannende Story wittern. Es erschüttert damit auch App-Vertrauen. SAP/DTAG müssen sich Frage gefallen lassen, wieso bei hohem Budget nicht ordentlich getestet oder informiert wurde.
6/6 Wahr bleibt: es ist quasi eine neue Technologie mit vielen Playern. Jede/r Softwareentwickler/in weiß: Bugs passieren. Das müssen auch Medien lernen. SAP/DTAG/RKI/BMG müssen allerdings an Kommunikation arbeiten. Transparenz von Beginn an war Erfolgsfaktor - nie vergessen!
