Als die Kritik gegen Rassismus, Rechtsextremismus und Polizeigewalt innerhalb der Polizei hochkochte, veröffentlichte die GDP das hier:
"... Aber: Proteste gegen Willkür müssen friedlich bleiben."
Kategorie: Versehentlich das eigene Gedankengut entlarvt, aber gerade noch als Missverständnis umgedeutet.
"Polizeibeauftragte stigmatisieren Eure Berufsgruppe. Das stellt unseren Rechtsstaat in Frage und führt zu nichts."
Kategorie1: Probleme leugnen und Maßnahmen zur Transparenz abwehren oder gar als demokratiefeindlich diskreditieren.
Kategorie 2: Zusammenhalt suggerieren durch Abwehr von Kritik.
Dennoch enthält das Bild einen Verweis auf die RAF, ihre "kriminellen Erben", die Begriffe "anti Mensch" und "Antifaschisten".
Kategorie: Versehentlich das eigene Gedankengut entlarvt, aber gerade noch als Missverständnis umgedeutet.
"Gute Extremisten, schlechte Extremisten > gibt's nicht!!! Jeder Extremismus ist ein Angriff auf unsere Gesellschaft"
Kategorie: Strohmann-Argument, sowie Hufeisen-Weitwurf.
"Liebe Polizei, danke für's sichnichtrunterziehenlassen. Sichere Einsätze und bleibt gesund ... Eure GdP"
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Das ist die Tweet-Ausbeute aus knapp 2,5 Monaten Twitter. Natürlich kaum repräsentativ für irgendwas, aber sie bietet einen kleinen Einblick in die interne Kommunikation und die externe Social Media Arbeit.
Immer mehr Polizist*innen üben offene Kritik an den Strukturen der Polizei, den fehlenden Selbstheilungskräften, der fehlenden Fehlerkultur,
Namensschilder, Bodycams, Polizeibeauftragte, Kontrollquittungen, unabhängige Ermittler, LADG, wissenschaftliche Studien...
Die Konzepte sind da und längst erprobt.
Das täte ihr zur Abwechslung auch mal ganz gut. Auf eine weitere Social Media Kachel können wir allesamt erst mal verzichten.