Der Nordstadtpark wird immer wieder zum Aufzugsgebiet für politische Veranstaltungen. "Yes, we care" deutet an, wie die sog. Care-Arbeit von den in diesem Sektor (Pflege im weitesten Sinn) 1. getrennt wird von der Arbeitsteilung im Sektor (Medizin, unglernte Arbeit
Pharma, klinische Produkte) 2. damit auf einen Untersektor eingeschränkt und 3. generell sektionalisiert wird - statt den Lohnarbeitscharakter hervorzuheben - und 4. wie diese Intra-Sektionalität (vgl. die systemistische und verkürzende Theorie der "Intersektionalität")
den Antagonismus, die Gegnerschaft von Arbeit für Lohn und Kapital (und seien es immer wieder falsch betitelte "öffentliche Gelder") vergessen macht. Care und Beruf, Caritas und der liebe (evangelische) Gott der protestantischen Ethik und der Obama-Mythos ("Yes, we can")
in einem Satz. Als ob bspw. die Polizei nicht "caren" würde... nämlich die Ordnung der Verwertung. Gewerkschaften sitzen tief in der Tarifscheisse. Eine alte Erkenntnis lautet:
Die Gewerkschaften sind Kampffonds und Organisationen zur Aushandlung des Preises der Arbeitskraft. Mit dieser Ausfgabe und gegen ihre Beschränkung auf den Tarif muss agiert werden - politisch. "We care" sagt zu wenig. "No we don't work" würde dem Lohnsystem eine Absage erteilen.
Das ist nicht das Thema von Dienstleistergewerkschaften, die prinzipiell wie alle deutschen Gewerkschaften co-managen müssen im Modus der justiziablen "Manie" des Betriebsverfassungsgesetzes, DEM Klassenkompromiss in Deutschland, der die Entpolitisierung der Arbeiterbewegung
bedeute(te). Nur etwa 800 Meter liegt Philipp Schreidemann in seinem Ehrengrab der Stadt. Er verhinderte 1918/19 Wirtschaftsräte im vom Kaisertum nicht wirklich befreiten Deutschen Reich. Diese Räte hätten die Produktion bestimmen können, also auch "Care". Das sollte dem
via #RotheEcke in Kassel:
Hallo,
1)Rückblick und offener Brief
2)30.10. Bundesweiter Aktionstag und Unterschriftenaktion
3)Vorbereitungstreffen in Kassel am 16.10. um 17 Uhr
1)Rückblick
am 30.September waren wir vor dem Jobcenter unter dem Motto "Gemeinsam LAUT für
menschwürdige Verhältnisse". Wir sind sehr zufrieden mit der Aktion und der Berichterstattung im Vorfeld und Nachgang und bestärkt, dass wir eine Wiederholung brauchen (rothe-ecke.de/aktuelles/).
Entstanden ist dabei unter anderem ein offener Brief [auf
Anfrage von erwerbslos-ks.de], indem wir unsere Sicht darlegen und Forderungen aufstellen. Da wir ihn am 30.09. nicht übergeben konnten, haben wir entschieden den Brief zum offenen Brief zu machen. Wer den Brief unterstützen will, schreibt eine Mail an info@rothe-ecke.de
"Skrupellose Geschäftspraktiken dürfen sich nicht länger lohnen", statet die Initiative Lieferkettengesetz. Gilt das auch für den #sfd?
Der Soziale Friedensdienst Kassel e.V hat folgende Strategie: Links reden, autoritär handeln. Der SFD wickelt aktuell den Assistenzbetrieb "Rundum gGmbH" ab. Zuvor wurden Rücklagen aus sog. öffentlichen Geldern geschaffen in Höhe von mindesten 460.000 EURO, wie wir erfahren
haben. Diese Rücklagen der "Rundum" wurden möglich durch prämienfreie Lohnarbeit, fehlende Lohnerhöhungen. Das Geld wurde in eine Immobilie "investiert", die dem SFD gehört. Wir werden weiter berichten über diese Geschäftspraktiken auf dem Rücken der
Videoüberwachung hat nichts mit Krankenhäusern zu tun: trend.infopartisan.net/trd1020/t27102…
... ks-watch.de/categories/2-K…. "Kassel Watch-Log", ein "(video)überwachungskritisches Blog", legt einen öffentlichen Raum zugrunde. Dabei ist technikgestütze Überwachung privat lange etabliert. Zwei
knappe Gedanken: Das Private ist für die Arbeitenden nur insofern privat und in den Gegensatz zum Kommunischen gesetzt, als jene ihr Eigenes (Privates) nur unter dem bürgerlichen Diktum, dem bürgerlichen Modell des Privaten verwirklichen könn(t)en und das bürgerlich Private
(Freiheit der Verfügung über i.W.S. Lebensmittel) dabei nie erreichen oder nur als Kopie (Neureiche). Das Öffentliche ist der reine Konsumraum und eröffnet, besonders nach 1945 neu, nur die private Freiheit des Konsumierens nach Geldbeutel. Die Öffentlichräume sind für Massen
Ist #Gesundheit, schönes deutsches Begriffswort der Abstraktion..., eine Ware wie jede andere auch?
Gibt die Vorstellung eines "Wesens" der Gesundheit wieder, was darin geschieht? Es ist davon auszugehen: Gesundheit kann frau kaufen wie Zeit, Ruhe, Aktion, Mobilität usw. Eine Gesellschaft, die Gesundheit zur Versorgung zählt sollte zur Kenntnis nehmen, wie Krankheit, schönes
Wort der Abstraktion der psycho-somatischen Leiden, in Relation steht zum Gewinn aus Gesundheit. Letztere, und Krankheit auch, sind nur zu verstehen, wenn die Gesunde so wemig krank ist, wie ihre Kraft lohnzuarbeiten eingesetzt werden kann. Der humanistische touch?
Auch heute wird am, vorm, im Klinikum in Kassel gestreikt.* In der Mönchebergstr. stehen Kolleginnen, auf den Schildern steht "Warnstreik" und "Gesundheit vor Profiten".
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Warum es immer zur Warnung herabgemindert wird, die Lohnarbeit anzuhalten, warum Profite implizit nicht in Frage stehen, ist Linie des DGB, hier Verdi. Auch können sich viele eine Welt der Gesundheit nicht ohne Geldumlauf und Kapital vorstellen. Sollte insbes. den
Pflegern doch klar sein, dass sie die Pflege machen und nicht ihre Vorgesetzten. Pflegerinnen in Grün oder Blau, akademische Lohnbezieher in Weiß, Management in Schwarz (?). Der oberste Dienstherr des Klinikums ist der Oberbürgermeister der Stadt Kassel, der Videoüberwachung
Notiz: Im Klinikum in #Kassel, ein städtischer also Staatsbetrieb, wurde heute gestreikt. Die von Verdi getragenen "Wie sind es Wert"-oder so ähnlich-Leibchen reflektieren da nur die halbe Wahrheit. Nicht bliß der Preis der Ware Arbeitskraft und Arbeitsbedingungen stehen
zur Disposition im Gesundheitswesen, das Gesundheitswesen selbst muss hintergragt werden in seiner Zusammensetzung, in seiner Privatisierung, in seiner Arbeitsteilung, in seiner Ideologie. Die neuste Ansage vom "Public Service" fällt hinter diese Punkte zurück, weil nur die
Ausfinanzierung per Umverteilung hergebetet wird, nicht aber die Profitstrukturen. Mehr Lohn und weniger Arbeit, ja. Aber auch Kontrolle der Krankheit vs Gesundheit in sich koordinierenden Räten. Räte, weit über Betriebsräte hinaus entworfen, die Gewerkschaften in Tarifen